Alles Lob gebührt Allâh, dem Herrn aller Welten, und möge Allâh Seinen Gesandten, dessen Familie und Gefährten in Ehren halten und ihnen Wohlergehen schenken.
Und nun zur Frage:
Es ist bekannt, dass Tiere nicht dazu aufgefordert werden, Gebote auszuführen oder Verbote einzuhalten. Vielmehr wurden sie erschaffen, damit der Mensch an ihnen Nutzen hat. Allâh sagt: „Er ist es, Der für euch alles, was auf der Erde ist, erschuf und Sich hierauf dem Himmel zuwandte und ihn dann zu sieben Himmeln formte. Er weiß über alles Bescheid.“ (Sûra 2:29)
Allâh sagt auch: „Sehen sie denn nicht, dass Wir ihnen unter dem, was Unsere Hände gemacht haben, Vieh erschaffen haben, über das sie verfügen? Und Wir haben es ihnen fügsam gemacht, so dass sie davon Reittiere haben und davon essen (können). Und sie haben an ihm (allerlei) Nutzen und (etwas) zu trinken. Wollen sie denn nicht dankbar sein?“ (Sûra 36:71-73)
Da Allâh aber gerecht ist, wird Er es Tieren, die keine Hörner hatten, ermöglichen, sich an anderen Tieren zu rächen, die sich mit Hilfe ihrer Hörner an ihnen vergangen haben. Nachdem die Gerechtigkeit hergestellt ist, wird Allâh zu den Tieren sagen: „Werdet zu Staub.“ Auch der Nicht-Muslim wird dann sagen: „Wehe mir! Wäre ich doch nur Staub!“, so wie dies in authentischen Überlieferungen bestätigt wurde.
Ferner ist das Beten für ein bereits totes Tier eine religiöse Neuerung, da es hierfür weder im Buch Allâhs noch in der Sunna des Propheten einen Beleg gibt. Auch die Gefährten haben so etwas nie getan. Der Prophet sagte: „Wer auch immer etwas in unserer Angelegenheit (d. h. unserer Religion) einführt, was nicht damit übereinstimmt, ist abzulehnen.“ (Al-Buchârî und Muslim)