Erklärung des Hadīthes: „Das Gebet, und was eure rechte Hand besitzt!“

10-5-2010 | IslamWeb

Frage:

Ich möchte den Hadīth des Propheten Möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken verstehen, und zwar als er sagte: „Das Gebet, das Gebet und was eure rechte Hand besitzt!“

Antwort:

Der Lobpreis ist Allāhs! Möge Allāh Seinen Gesandten in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken!

 

Im erwähnten Hadīth bekräftigt der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken die Wichtigkeit des Gebetes sowie das Achtgeben auf die Gebete und deren Verrichten zu deren jeweiligen Zeiten auf die richtige und beste Weise.

So will er  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken uns sagen: Bleibt standhaft bei der Verrichtung der Gebete, vernachlässigt sie nicht und verrichtet sie auf die beste Weise! Der Hadīth weist uns auch darauf hin, Rücksicht auf die Sklaven oder auf die Tiere zu nehmen, die man besitzt.

Der Hadīth lautet vollständig: Von Umm Salama wird berichtet: "Der Prophet sagte, als er an der Krankheit litt, an der er  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken starb: «Das Gebet, und was eure rechte Hand besitzt!» Er hörte nicht auf, diese Worte zu wiederholen.“ (Ibn Mādscha;, von Al-Albānī als authentisch eingestuft)

Abū Dāwūd überlieferte nach einer Aussage von Alī mit einem anderen Wortlaut: „Das Letzte, was der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sprach, war: «Das Gebet, das Gebet und fürchtet Allāh in dem, was eure rechte Hand besitzt!»“ (Von Al-Albānī für authentisch erklärt)

Al-Albānī erklärte diesen Hadīth und sagte bei „Sunan Abū Dawūd“:

- Das Gebet, das Gebet! Folgendes kommt vor diesem Wort: „Gebt acht!“ oder „Werdet nicht nachlässig bei der Verrichtung des Gebets und verrichtet es auf die beste Weise!“

 

- Fürchtet Allāh in dem, was eure rechte Hand besitzt! Hier wird auf das gute Behandeln der Sklaven hingewiesen und darauf, dass man ihnen Erleichterung gewähren soll. Es wird auch gesagt, gemeint sei, dass man die Zakat für die Sklaven entrichtet. At-Taurabaschtī sagte: "«Was eure rechte Hand besitzt» sind die Sklaven. Es wurde hier mit dem Gebet erwähnt, da die Speisung und Kleidung der Sklaven genauso Pflicht ist wie die Verrichtung des Gebetes.

Einige Gelehrten haben auch noch die Tiere, die man besitzt, dazu gerechnet (also was man als rechte Hand besitzt).“

 

Und Allāh weiß es am besten.

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