Der Lobpreis gebührt Allâh und möge Allâh Seinen Gesandten sowie dessen Familie und Gefährten in Ehren halten und ihnen Wohlergehen schenken!
Es besteht kein Zweifel, dass derjenige, dem eine Gnade widerfährt, seinem Herrn dafür danken muss. Etwas zu spenden, wenn man etwas von Allâh erhält, ist ein Ausdruck der allgemeinen Dankbarkeit gegenüber Allâh.
Dies allerdings mit dem Schlachten zu verknüpfen und zur Gewohnheit werden zu lassen, wie es heutzutage bei vielen Menschen bekannt und verbreitet ist, ist eine Neuerung in der Religion. In diesem Zusammenhang existiert nämlich weder eine Überlieferung aus dem Qurân noch aus der Sunna. Außerdem hat niemand der früheren frommen Muslime so gehandelt. Zudem leitet die meisten derjenigen, die dies tun, eine falsche Überzeugung: Sie denken, dass sie ein Unglück treffen wird, wenn sie nicht für sich selbst, ihr Haus, ihr Kind, ihre Tiere etc. eine Opfergabe leisten. Und dafür besteht im Islâm keine Grundlage.
Wenn dein Ehemann hingegen nicht von so etwas überzeugt ist und nicht glaubt, dass der Dank für die Gnade Allâhs unbedingt durch ein Schlachtopfer zu erfolgen habe, und schlichtweg eine Opfergabe für Allâh erbracht hat, dann wird er dafür belohnt. Er kann es verteilen, wie er will und in der Menge, die er für richtig hält. Er muss nicht alles an Bedürftige spenden, solange er es nicht für sie durch ein Gelübde so bestimmt hat.