Das Sunna-Gebet nach dem Wudû (der rituellen Gebetswaschung) – seine Tugendhaftigkeit, die Zahl seiner Rak'as (Gebetseinheit) und seine Zeiten
3-4-2017 | IslamWeb
Frage:
Wie wird das Sunna-Gebet verrichtet, dessentwegen der Gesandte Allâhs (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) das Geräusch der Schuhe von Bilâl (möge Allah zufrieden mit ihm sein) im Paradies gehört hat? Gilt dieses Gebet, wenn man es in der Moschee verrichtet, als Ersatz für das Gebet zur Begrüßung der Moschee? Und wird es in den Zeiten, in denen das Verrichten der freiwilligen Gebete verwerflich ist, durchgeführt, oder kann es später verrichtet werden? Möge Allâh Sie gut belohen!
Antwort:
Der Lobpreis gebührt Allâh und möge Allâh Seinen Gesandten sowie dessen Familie und Gefährten in Ehren halten und ihnen Wohlergehen schenken!
Und nun zur Frage:
Es ist von Al-Buchârî und Muslim in ihren jeweiligen Sammlungen authentischer Hadîthe nach einer Aussage von Abû Huraira 
überliefert, dass der Prophet (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) nach dem Morgengebet zu Bilâl sagte: „Berichte mir über dein bestes Werk im Islâm, denn ich habe das Geräusch deiner Schuhe im Paradies gehört!“ Er antwortete: „Ich habe kein besseres Werk verrichtet, als dass ich immer, wie Allâh will, gebetet habe, nachdem ich in irgendeiner Stunde am Tag oder in der Nacht den Wudû vollzogen hatte.
Dieses Gebet wird als Sunna Al-Wudû (freiwilliges Gebet nach der Gebetswaschung) bezeichnet und ist nicht an eine bestimmte Zahl oder Rezitation gebunden. Der Muslim darf so viel beten, wie er will. Dieses Gebet gilt für denjenigen, der die Moschee betritt, als Gebet zur Begrüßung der Moschee, weil der Zweck dadurch erreicht wird. Es kann auch in der Zeit verrichtet werden, in der das Verrichten der freiwilligen Gebete verwerflich ist, denn es handelt sich hier um ein Gebet, das mit einer Ursache zusammenhängt.