Der Lobpreis gebührt Allâh und möge Allâh Seinen Gesandten sowie dessen Familie und Gefährten in Ehren halten und ihnen Wohlergehen schenken!
Die Freude über den Gehorsam gegenüber Allâh ist lobenswert. Den Gläubigen erfreuen wahrhaftig seine guten Taten und betrüben seine schlechten Taten. Allâh der Hocherhabene sagt: „Sag: Über die Huld Allâhs und über Seine Barmherzigkeit, ja darüber sollen sie froh sein. Das ist besser als das, was sie zusammentragen.“ (Sûra 10:58). Sofern das Zeigen der Freude über den Gehorsam nicht auf Grund von heuchlerischer Frömmelei erfolgt oder zu heuchlerischer Frömmelei führt, ist es unbedenklich. Es kann sogar wünschenswert sein. Wisse, geehrter Bruder, dass es zudem keine Voraussetzung für rechtschaffene Taten darstellt, die eigene Freude über sie zu zeigen, um als Muslim nicht etwas, womit der Gesandte (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) kam, abgeneigt zu sein und dadurch ein Islâm-Leugner zu werden! Auch die Freude über Heimsuchungen stellt keine Voraussetzung dar. Denn Schicksalsschläge führen Trauer herbei. Der Prophet (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) trauerte bei Schicksalsschlägen. So trauerte er beispielsweise um seinen Onkel Hamza und um seinen Sohn Ibrâhîm. Er sagte: „Das Auge tränt und das Herz trauert gewiss. Wir sagen einzig das, was unseren Herrn zufriedenstellt. Und wir trauern wahrhaftig wegen der Trennung von dir, o Ibrâhîm!“ (Al-Buchârî und Muslim). Es stellt sogar eine Voraussetzung dar, mit der Bestimmung und dem Beschluss Allâhs zufrieden zu sein, sich Ihm zu fügen, und nicht unzufrieden mit Heimsuchungen zu sein. Du solltest um Allâhs willen eine reine Absicht fassen, dein Ego bekämpfen, um rituelle Handlungen zu verrichten, und bei bitteren Schicksalsschlägen standhaft bleiben! Als gute Nachricht sei dir verkündet, dass – so Allâh will - in allem Gutes liegt.