Der Lobpreis gebührt Allâh, und möge Allâh den Gesandten Allâhs sowie dessen Familie und Gefährten in Ehren halten und ihnen Wohlergehen schenken!
Und nun zur Frage:
Der Felsen des Felsendoms in Jerusalem hängt nicht zwischen Himmel und Erde! Al-Alûsî schrieb in seiner Exegese „Rûh Al-Ma’ânî“ bei der Interpretation der Sûra Al-Isrâ (Sûra 17): „Zu den bekannten Lügen zählt Folgendes: Als der Prophet (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) in die Himmelssphären emporsteigen wollte und den Felsen des Felsendoms in Jerusalem erklommen und das Reittier Burâq bestiegen hatte, soll sich der Felsen angeblich geneigt haben und emporgeflogen sein, um ihm zu folgen, wobei die Engel ihn (den Felsen) festhielten. An einer Felsenkante sollen sich ein Abdruck seines ehrenwerten Fußes und auf der anderen Felsenkante Abdrücke der Finger der Engel befinden. Der Felsen schwebe angeblich in der Luft und habe sich von allen Seiten gelöst. Einzig Derjenige - der Hocherhabene -, Der die Himmel festhält, damit diese nicht auf die Erde fallen, halte ihn fest.“
Ibn Al-Qayyim () schrieb in seinem Buch Naqd Al-Manqûl: „Alle Hadîthe über den Felsen sind ersonnene Lügen.“
Außerdem wird die Behauptung, er würde zwischen Himmel und Erde hängen, durch die beobachtbare Wirklichkeit widerlegt, da die Menschen dies ja sehen würden, wenn es so wäre. Dies ist gewiss etwas, was nicht verborgen bliebe.