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Die Pflege des Äußeren ist eine prophetische Sunna

Die Pflege des Äußeren ist eine prophetische Sunna

Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) legte großen Wert auf einen guten Charakter und ermutigte zu einem guten Verhalten. Wer dies besaß, war ihm am liebsten, und am Tag des Jüngsten Gerichts wird er dem Propheten am nächsten sein. So sagte der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken): „Wahrlich, derjenige, der mir am liebsten ist und der mir am Tag der Auferstehung am nächsten sein wird, ist derjenige mit dem besten Charakter“ (At-Tirmidhî). So wie unser Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) auf einen guten und schönen Charakter achtete, dazu aufrief und anspornte, so achtete er auch auf ein gepflegtes Äußeres. Ein Muslim ist sowohl äußerlich als auch innerlich schön – vorzüglich im Benehmen und ansehnlich im Äußeren.

Gutes Aussehen und Erscheinungsbild sind eine prophetische Sunna. Allâh der Erhabene befiehlt Seinen gläubigen Dienern, sich für die Moschee schön zu machen. Der Erhabene sagt: „O Kinder Adams, legt euren Schmuck bei jeder Gebetsstätte an und esst und trinkt, aber seid nicht maßlos! Er (Allâh) liebt nicht die Maßlosen. Sag: Wer hat den Schmuck Allâhs verboten, den Er für Seine Diener hervorgebracht hat, und (auch) die guten Dinge (aus) der Versorgung (Allâhs)? Sag: Sie sind im diesseitigen Leben für diejenigen (bestimmt), die glauben, und am Tag der Auferstehung (ihnen) vorbehalten. So legen Wir die Zeichen ausführlich dar für Leute, die Bescheid wissen“ (Sûra 7:31-32). Ibn Kathîr sagte: „Aufgrund dieses Verses und der Sunna ist es empfohlen, sich während des rituellen Gebets schön zu machen und Parfüm aufzutragen, besonders am Freitag und an den Feiertagen, denn dies ist ein Teil des Schmucks. Und die Verwendung von Zahnholz vervollständigt das Ganze. Die beste Kleidung ist weiß.“ Al-Sa‘dî sagte: „Vielleicht ist hier mit Schmuck das gemeint, was äußerlich ist, wie saubere und schöne Kleidung.“

Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) hat uns mitgeteilt, dass die Pflege des Äußeren und ein gutes Aussehen Dinge sind, die Allâh der Erhabene liebt. Das hat nichts mit Hochmut zu tun. Abdullâh ibn Mas’ûd (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) überlieferte, dass der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Wer in seinem Herzen im Gewicht eines Staubkörnchens Hochmut hat, wird nicht ins Paradies eingehen.“ Ein Mann sprach: „Der Mensch liebt es aber, dass seine Kleidung und Schuhe schön sind.“ Der Prophet erwiderte: „Wahrlich, Allâh ist schön und Er liebt das Schöne. Hochmut ist die Ablehnung der Wahrheit und die Verachtung der Menschen“ (Muslim).

Der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) liebte es, gute Kleidung zu tragen. Er mochte besonders weiße Kleidung und ermutigte die Menschen, diese Farbe zu tragen. Die Überlieferungen bestätigen, dass er auch andere Farben trug. Samra ibn Dschundub (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) berichtete, dass der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Tragt weiße Gewänder und bekleidet damit eure Lebenden und umhüllt damit eure Toten, denn sie gehören zu euren besten Gewändern“ (An-Nasâî; sahîh nach Al-Albânî). Dschâbir ibn Samura (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) sagte: „Ich sah den Gesandten Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) im hellen Mondschein. Er trug ein rotes Gewand (ein Gewand mit roten Streifen, d. Ü). Da schaute ich den Mond an und ihn. Für mich war er schöner als der Mond“ (At-Tirmidhî, sahîh nach Al-Albânî). In Adh-Dhahabîs Werk „Siyar Alâm An-Nubalâ“ wird berichtet, dass Abdullâh ibn Abbâs (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) sagte: „Ich ging am Gesandten Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) vorbei und er trug reine weiße Kleidung.“

Der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) ermahnte die Menschen, an Tagen, an denen sie mit anderen Menschen in Kontakt kommen und sich mit ihnen treffen, wie am Freitag und an Feiertagen, besonders auf ihre Kleidung zu achten. Er sagte: „Es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn einer von euch, wenn er es sich leisten kann, für den Freitag zwei andere Kleidungsstücke als seine tägliche Arbeitskleidung kauft“ (Ibn Mâdscha; sahîh nach Al-Albânî).

Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) pflegte zum Festtag seine beste Kleidung zu tragen. Er besaß eine Hulla (Gewand aus zwei gleichartigen Kleidungsstücken), die er an beiden Festtagen und am Freitag trug. Ibn al-Qayyim sagte: „Er hatte die Gewohnheit, seine besten Kleider zu tragen, wenn er an diesen beiden Feiertagen aus dem Haus ging. Er besaß eine Hulla, die er an beiden Festtagen und am Freitag trug. Einmal trug er zwei grüne Gewänder und einmal ein rotes. Dabei war nicht das ganze Gewand rot, wie sich das manche Leue vorstellen, sondern das Gewand hatte rote Streifen, wie es bei jemenitischen Gewändern üblich ist. Deshalb spricht man hier von einem roten Gewand.“

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