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Die Moral im Islâm

Einer der wichtigsten Aspekte im Leben eines Muslims ist die Erlangung eines hohen moralischen Niveaus. Seit Beginn des Islâm befasste sich der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken haupt- sächlich damit, die Muslime zu lehren und (dahingehend) zu disziplinieren, dass sie die besten Manieren und Charaktermerkmale besitzen würden. Sein Privatleben und sein Verhalten spiegelten seine ihm von Allâh offenbarten Lehren wider. Im edlen Qurân beschreibt Allâh den Propheten Muhammad mit den Worten: "Und du bist wahrlich von großartiger Wesensart." (Sûra 68:4)

Das hohe Niveau des Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken machte ihn zu einem Vorbild für alle Muslime. Der Gesandte Allâhs  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken pflegte zu betonen, wie wichtig gute Manieren für die Muslime sind. Er  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Der beste unter euch ist derjenige mit den besten Manieren.“ (Al-Buchârî, Muslim) In einer anderen authentischen Überlieferung sagte der Prophet Möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlgefallen schenken : „Das schwerste Gewicht, das am Tag des Gerichts in die Waage des Gläubigen gelegt wird, wird das gute Verhalten sein. Und Allâh verabscheut denjenigen, der schlechte Worte benutzt.“ (Al-Baihaqî)
Jemand fragte den Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken , welche Tat einen Mann ins Paradies bringen würde, er  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken antwortete: „Gottesfurcht (Frömmigkeit) und gutes Benehmen.“
In anderen Erzählungen unterschied der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken die Muslime aufgrund ihres Verhaltens; der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Der vollkommenste unter den Muslimen im Glauben ist derjenige mit dem vorzüglichsten Verhalten. Und die besten von euch sind diejenigen, die ihre Frauen am besten behandeln.“ (Ahmad)
Er  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken erklärte auch, dass die Menschen aufgrund ihrer guten Manieren verschiedene Stufen im Paradies erlangen können, indem er sagte: „Der liebste Mensch und derjenige, der mir am Tag der Auferstehung am nächsten sein wird, ist derjenige mit dem besten Benehmen.“ (Ibn An-Naddschâr)

Im Folgenden sollten wir über die Moral im Islâm sprechen und wie sie sich von anderen moralischen Systemen unserer Zeit unterscheidet.
Im Gegensatz zu anderen Systemen wird das moralische System des Islâm von einer göttlichen Quelle hergeleitet. Diese göttliche Quelle ist die Offenbarung Allâhs. Daher kann dieses System nicht geändert oder manipuliert werden, um es an unsere Wünsche anzupassen. Es gilt unabhängig von Ort und Zeit. Dieses System wurde seit tausenden von Jahren nicht geändert, es kann heute nicht geändert werden und wird niemals geändert werden, bis zum Tage des Jüngsten Gerichts. Niemand darf das System abändern, selbst wenn die ganze Welt dies tun wollte. Was in der Vergangenheit als Moral betrachtet wurde, wird über alle Zeiten als gute Moral erhalten bleiben.
Was umgekehrt in der Vergangenheit als schlecht galt, wird für immer so bleiben, selbst wenn die Gesellschaft es als Norm betrachtet. Das moralische System wird nicht von kulturellen Normen beeinflusst, denn Allâh ist derjenige, der bestimmt (und weiß), was akzeptabel ist und was nicht.
Der edle Qurân ist in dieser Hinsicht sehr detailliert und erwähnt deutlich die Wichtigkeit guten Benehmens, ebenso wie er die Wichtigkeit des Glaubens, des Gottesdienstes und all unserer alltäglichen Angelegenheiten erwähnt.
Der edle Qurân nennt wiederholt mehrere sittlich gute Taten, wie zum Beispiel:
- Die Behandlung der Eltern auf die beste Art und Weise
- Nett zu sein zu den Verwandten und Nachbarn
- Die Fürsorge für Waisen und Bedürftige
- Ehrlich zu sein
- Immer eine aufrichtige Absicht zu haben
- Versprechen zu erfüllen
- Die faire Behandlung aller Menschen
Der edle Qurân geht sogar so weit, uns beizubringen, wie wir gehen sollen. Allâh sagt: "Halte das rechte Maß in deinem Gang und dämpfe deine Stimme, denn die widerwärtigste der Stimmen ist wahrlich die Stimme der Esel." (Sûra 3:19)
Weiterhin sagt Allâh: "Die Diener des Allerbarmers sind diejenigen, die maßvoll auf der Erde umhergehen und die, wenn die Toren sie ansprechen, sagen: „Frieden!"" (Sûra 25:63)
Sogar von den angemessen Anstandsregeln beim Besuch anderer Personen berichtet der edle Qurân. Allâh sagt: "O die ihr glaubt, betretet nicht andere Häuser, die nicht eure (eigenen) Häuser sind, bis ihr euch bemerkbar gemacht und ihre Bewohner begrüßt habt. Das ist besser für euch, auf dass ihr bedenken möget!" (Sûra 24:27)
Der Qurân lehrt uns ebenfalls, wie wir uns bei Versammlungen zu verhalten haben. Allâh sagt: "O die ihr glaubt, wenn zu euch gesagt wird: „Macht Platz!" in den Versammlungen!, dann schafft Platz, so schafft auch Allâh euch Platz. Und wenn gesagt wird: „Erhebt euch!", dann erhebt euch eben, so erhöht auch Allâh diejenigen von euch, die glauben, und diejenigen, denen das Wissen gegeben worden ist, um Rangstufen. Und Allâh ist dessen, was ihr tut, Kundig." (Sûra 58:11)
Wenn wir die Reden und Taten des Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken tatsächlich praktizieren würden, würden wir merken, dass einige Lektionen bezüglich des Essens, Trinkens, sich Kleidens, Schlafens, für die Reise, das Grüßen, das Einholen einer Erlaubnis, sogar für das Niesen, Gähnen und anderen scheinbar belanglosen Taten, gelernt werden müssen.
Im Gegensatz zu anderen ethischen Systemen ist das moralische System des Islâm ein sehr detailliertes und vollkommenes Paket. Der Islâm spricht alle Aspekte des menschlichen Lebens an, egal wie unbedeutend ein Aspekt auch erscheinen mag. Er ist ein komplettes Paket – es fehlt nichts, was ergänzt werden müsste, noch hat es Mängel, die behoben werden müssten.
Die islâmische Religion leitet unsere Moralvorstellungen, sei es in Bezug auf das Individuum, die Gemeinschaft, sowie in Bezug auf die Muslime und die Nicht-Muslime. Sie gibt uns auch eine Anleitung dafür, wie man mit Herrschern umgeht und wie man Gelehrte respektiert und ehrt. Der Islâm lehrt uns ferner, wie man sich in Zeiten des Friedens und des Krieges verhält.
Sogar der Umgang mit Tieren wird uns beigebracht. Der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Fürchte Allâh bei der Behandlung von Tieren: kümmert euch um sie, haltet sie gesund, egal ob ihr auf ihnen reitet oder sie wegen ihres Fleisches aufzieht.“ (Ahmad)
In einer anderen Überlieferung sagte der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken : „Wenn ihr ein Tier schlachtet, schlachtet es auf die beste Art und Weise. Ihr sollt erst euer Messer schärfen und das Tier beruhigen.“ (Muslim)
Einmal fragten die Gefährten den Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken : „Werden wir dafür belohnt, wenn wir Tiere gut behandeln? Er sagte: Ja, natürlich werdet ihr für jedes lebendige Wesen belohnt, wenn ihr es gut behandelt.“ (Al-Buchârî, Muslim)
Kein anderes ethisches System kann an das des Islâm heranreichen und nur Allâh kann - dank seiner unendlichen Weisheit - solch ein System erschaffen, das die Menschen lehrt, wie sie in jedem Moment ihres Lebens vorzugehen haben.
Dies ist so, weil der Islâm kein von Menschenhand geschaffenes System ist; es ist die Religion Allâhs. Er hat sie vollkommen und umfassend gemacht. Kein Mensch hat je, kann je oder wird je ein System erschaffen, das so perfekt ist.
Wenn du also ein erfolgreiches und glückliches Leben führen willst, dann wende den Islâm in deinem Leben an und du wirst wunderbare Resultate erzielen.

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