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Die Sieben unter dem Schatten Allâhs, des Erhabenen - Teil 1

Die Sieben unter dem Schatten Allâhs, des Erhabenen - Teil 1

Am Tag der Auferstehung werden alle Menschen, die jemals lebten, vor Allâh versammelt, um Sein Urteil über alles, was sie während ihres Lebens taten oder sagten, abzuwarten. Zu dieser Zeit wird die Sonne den Menschen sehr nahe kommen.

Die Menschen werden der Hitze entkommen wollen, doch es wird keinen Schatten oder Zufluchtsort geben, und sie werden beginnen, im Verhältnis zu ihren Sünden zu schwitzen. Je mehr Sünden jemand hat, desto mehr wird er oder sie schwitzen.
Während dieser traumatischen Zeit werden dennoch sieben Gruppen von Menschen, die in folgendem Hadîth genannt sind, komplett immun gegen die Hitze der Sonne sein und sich in vollkommener Behaglichkeit befinden.
Diese Menschen werden sich sehr freuen, da sie an diesem Tag den einzig verfügbaren Schatten, nämlich den Schatten Allâhs, genießen werden. Sie werden solch eine Ehre aufgrund ihrer Frömmigkeit und Gehorsamkeit gegenüber Allâh während ihres Lebens im Diesseits genießen.
Der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Es gibt sieben, denen Allâh Schatten gewähren wird an dem Tag, an dem es keinen Schatten gibt außer Seinem Schatten: ein gerechter Herrscher, ein Jugendlicher, der in der Anbetung Allâhs, des Erhabenen und Majestätischen aufwuchs; ein Mann, dessen Herz an den Moscheen hing, zwei Menschen, die einander für Allâhs Wohlgefallen liebten, sich deshalb trafen und sich deshalb verließen; ein Mann, der von einer hübschen und angesehenen Frau (zum illegalen Geschlechtsverkehr) verführt wurde, jedoch sagte: „Ich fürchte Allâh“; ein Mann, der so spendete und es derart verbarg, dass seine linke Hand nicht wusste, was seine rechte Hand spendete; und ein Mann, der Allâhs im Stillen gedachte und dessen Augen deshalb tränten.“ (Al-Buchârî und Muslim)
In diesem schönen Hadîth sprach der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken über kleine Taten der Anbetung, die zu solch einer großen Belohnung führen: Zu Schatten an einem Tage, an dem es keinen Schatten gibt - außer Seinem Schatten (Den Schatten Seines Thrones).
Das mag zunächst nicht sehr viel scheinen, denke jedoch über folgenden Bericht nach: „Am Tag der Auferstehung wird die Sonne den Menschen so nahe kommen, dass nur noch eine Meile Abstand zu ihnen bleibt. Die Menschen werden gemäß ihrer Taten im Schweiß stehen, einige bis zu ihren Fußknöcheln, einige bis zu ihren Knien, einige bis zur Hüfte und einige werden ein Schweißhalfter haben (während er dies sagte, bewegte der Gesandte Allâhs  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken seine Hand zu seinem Mund).“ (Muslim)
Lass uns die Eigenschaften der sieben Kategorien der Menschen anschauen, denen solch eine hohe Stellung am Tage der Versammlung gebührt.
1. Ein gerechter Herrscher:
Das Konzept der Gerechtigkeit ist im Islam sehr wichtig und muss vom Muslim – Herrscher oder Beherrschter – in allen Angelegenheiten ausnahmslos beachtet werden. Gerechtigkeit bedeutet, jedem das Recht zu geben, dass ihm zusteht, sei er Muslim oder Nicht-Muslim, ein Verwandter oder ein Fremder, ein Freund oder ein Feind. Allâh sagt: „...Und der Hass, den ihr gegen (bestimmte) Leute hegt, soll euch ja nicht dazu bringen, dass ihr nicht gerecht handelt. Handelt gerecht. Das kommt der Gottesfurcht näher...“ (Sûra 5:8)
Auch wenn wir dies theoretisch akzeptieren, vergessen wir es leider in der Praxis schnell. So sehen wir, dass wenn wir über unsere Freunde und Geliebten reden, wir sie übermäßig loben und wenn wir über diejenigen reden, mit denen wir Meinungsverschiedenheiten haben, wir nichts Gutes in ihnen sehen und lediglich ihre schlechten Seiten erwähnen.
Der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Allâh segnet kein Volk, in dem ein schwacher Mann nicht sein Recht bekommt.“ (At-Tirmidhî)
Das Konzept der Gerechtigkeit ist für den Herrscher essenziell, da er für sein Volk verantwortlich und der primäre Verteiler von Gerechtigkeit im Lande ist. Aus diesem Grund wird der Herrscher als einer derjenigen, die mit Allâhs Schatten geehrt werden, speziell erwähnt.
2. Ein Jugendlicher, der in der Anbetung Allâhs aufwuchs:
Der große Gelehrte Imâm Ayyûb As-Sachtiyânî (gest.131H) Allâh erbarme sich seiner bemerkte: „Zum Erfolg eines Jugendlichen gehört es, dass Allâh ihn zu einem Gelehrten der Sunna führt (um bei ihm zu studieren und von ihm zu lernen).“ Wahrlich ist es für einen Jugendlichen ein großer Segen von Allâh, wenn er zur Anbetung geführt wird und mit recht Geleiteten befreundet ist, denn man ist während der Jugend am anfälligsten für die Verlockungen des Lebens, obwohl man dafür haftet, wenn man vom islâmischen Weg abschweift. Wenn wir die Gesellschaft um uns herum betrachten, sehen wir deutlich, dass die meisten weltlichen Ablenkungen wie Musik, Spiele, Discos, Mode etc. speziell auf die Jugend abzielen.
„Du bist nur einmal jung!“, wird ihnen gesagt, weshalb viele Muslime heutzutage ihre Jugend verschwenden und denken, dass sie beten werden, Hidschâb tragen werden und die Hadsch verrichten werden, etc., wenn sie alt sind, als ob sie von Allâh eine Garantie für ein langes Leben bekommen hätten! Wie gut wäre es für uns, wenn wir den Ratschlag des Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken beherzigen würden, als er  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Nutze fünf vor fünf: deine Jugend vor deinem Alter, deine Gesundheit vor deiner Krankheit, deinen Wohlstand vor deiner Armut, deine Freizeit, bevor du beschäftigt bist und dein Leben vor deinem Tod.“ (Al-Hâkim)
3. Ein Mann, dessen Herz an den Moscheen hängt:
Die Sunna ermutigt die Männer sehr dazu, in den Moscheen zu beten und der damit verbundene Lohn ist gewaltig. Dies verschafft einer Person nicht nur Zugang zum Schatten Allâhs am Tag der Abrechnung, die Belohnung ist noch viel größer, denn immerhin: „macht er keinen Schritt (in Richtung Moschee), außer dass er aufgrund dessen um einen Rang erhöht wird und eine Sünde von ihm genommen wird. Dann, wenn er betet, hören die Engel nicht damit auf für ihn zu beten, so lange er an seinem Gebetsplatz verweilt (indem sie sagen): O Allâh sende Segen auf ihn, O Allâh sei gnädig mit ihm...“ (Al-Buchârî)
Es muss hier betont werden, dass alle Berichte, die die Männer dazu ermutigen, an den Moscheen zu hängen, nicht zu dem Trugschluss führen sollen, dass der Islam eine Religion ist, die sich auf die Moscheen beschränkt - wie viele Menschen glauben. Nichtsdestotrotz sollte sich die Moschee im Herzen der muslimischen Gemeinde befinden. Die Verantwortlichen für die Moscheen spielen dabei eine entscheidende Rolle. Sie sind diejenigen, die primär dafür verantwortlich sind, die Moschee zu einem willkommenen Zufluchtsort für die Muslime zu machen.
Die Sieben unter dem Schatten Allâhs, des Erhabenen - Teil 2 (bald inscha Allah)

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