Der Prophet sagte: „Der Haddsch ist Arafât.“ (At-Tirmidhî und An-Nasâ'î). Dies beweist die Wichtigkeit dieser Elementarpflicht des Haddsch bis hin zu einem Ausmaß, dass es wie der ganze Haddsch selbst ist.
Arafât liegt außerhalb der Grenze des sakrosankten Bezirks, weil es fast 21 Kilometer von Makka entfernt ist. Dies repräsentiert eine der Grenzen der Harâm-Moschee vom Osten. Sein Gebiet ist 10,4 Quadratkilometer groß. Es gibt Schilder, die deutlich die Grenzen von Arafât zeigen, daher sollte der Pilger darauf achten und sicherstellen, dass sein Stehen in der Arafât-Ebene nicht außerhalb deren Grenzen ist, weil es sonst so wäre, als hätte er den Haddsch verpasst.
Die Pilger versammeln sich dort am Neunten des Monats Dhû Al-Hidscha, verkürzen ihr Mittags- und Nachmittagsgebet und beten beide zur Zeit des Mittagsgebetes (oder danach so früh wie möglich) zusammen und bleiben dort bis Sonnenuntergang.
Am Arafât-Tag ist es empfehlenswert, Allâhs viel zu gedenken und Ihn oft zu erwähnen, um Vergebung zu bitten und den Qurân zu rezitieren. Der Prophet sagte: „Das beste Bittgebet ist das am Arafât-Tag.“ (At-Tirmidhî).
Einer der Hadîthe, die hinsichtlich des Vorzugs dieses gesegneten Tages überliefert wurden, ist der, der nach einer Aussage von Âischa überliefert wurde, dass der Prophet sagte: „Es gibt keinen Tag, an dem Allâh mehr anbetend Dienende vom Feuer befreit als am Arafât-Tag. Er kommt näher und redet stolz über sie zu den Engeln, indem Er sagt: «Nach was streben sie?»“ (Muslim).
An der westlichen Seite von Arafât ist das Urana-Tal, in dem die Moschee von Namira liegt, deren Rückseite nach deren Erweiterung innerhalb der Arafât-Ebene und deren Vorderseite außerhalb von ihr liegt. Die Pilger sollten darauf achten, weil sie nicht im Vorderteil der Moschee stehen sollten, die sich ja außerhalb der Grenzen der Arafât-Ebene befindet.