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Nur zu ihm werden die Reittiere gesattelt

Nur zu ihm werden die Reittiere gesattelt

Der Lobpreis gebührt Allâh dem Herrn der Welten und möge Allâh Seinen ehrlichen Gesandten in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken!

Und nun zum Thema:

Allâh der Erhabene hat Seinen anbetend Dienenden vorgeschrieben, den Haddsch ein Mal im Leben zu vollziehen. Er machte sie zu einer der fünf Säulen des Islâm. Der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Der Islâm wurde auf fünf [Säulen] gebaut, …“ darunter erwähnte er: „der Haddsch zu Allâhs sakrosanktem Haus.“ (Überliefert von Al-Buchârî)

Allâh der Erhabene sagt: „Und Allâh steht es den Menschen gegenüber zu, dass sie die Pilgerfahrt zum Hause unternehmen- diejenigen, die dazu die Möglichkeit haben. Wer aber ungläubig ist, so ist Allâh der Weltenbewohner Unbedürftig.“ (Sûra 3:97). Der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Beeilt euch mit dem Haddsch, denn man weiß nicht, was einem widerfährt.“ (Überliefert von Ahmad und von Al-Albânî als authentisch eingestuft)

Der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte ferner: „Wer den Haddsch beabsichtigt, der soll sich damit beeilen, denn es könnte vorkommen, dass man krank wird, das Reittier sich verirrt, und man in Not gerät.“ (Überliefert von Ibn Mâdscha und Al-Albâni hat den Hadîth in seinem Werk Sahîhu Al-Dschâmi für gut befunden).



Umar ibn Al-Chattâb  möge Allah mit ihm zufrieden sein sagte: „Ich wollte einige Männer in diese Länder schicken, die nachsehen sollen, wer genügend Geld hat und trotzdem den Haddsch nicht vollzieht; sie sollen ihm die Schutzsteuer auferlegen, denn sie sind keine Muslime … sie sind keine Muslime!“

Alî  möge Allah mit ihm zufrieden sein sagte: „Vermehrt das Umschreiten dieses Hauses, bevor es euch unmöglich gemacht wird.“

Al-Hasan sagte: „Die Menschen haben noch Religion, solange sie den Haddsch zum Haus vollziehen und sich der Gebetsrichtung zuwenden.“

Der Haddsch hat viele großartige Vorteile, davon erwähnen wir zehn:

1. Der Haddsch tilgt die vorherigen Sünden:

Von Amr ibn Al-Âs  möge Allah mit ihm zufrieden sein wird berichtet, dass er sagte: „Als Allâh mein Herz dem Islâm geöffnet hatte, ging ich zum Gesandten Allâhs  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken und sagte zu ihm: »Reich mir deine Hand, ich leiste dir den Treueid!« Er reichte seine Hand, ich zog aber meine zurück; da fragte er: »Was ist mit dir, Amr?« Ich sagte: »Ich habe eine Bedingung.« Er fragte: »Welche Bedingung?« Ich antwortete: »Dass mir vergeben wird.« Er erwiderte: »Hast du nicht gewusst, dass der Islâm die vorherigen Sünden tilgt, dass die Hidschra die vorherigen Sünden tilgt und dass der Haddsch die vorherigen Sünden tilgt!?«“ Von Muslim überliefert.

2. Der Haddsch reinigt von den Sünden:

Von Abû Huraira  möge Allah mit ihm zufrieden sein wird berichtet, dass er sagte: „Ich habe den Gesandten Allâhs  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagen hören: »Wer den Haddsch vollzieht und dabei keinen Beischlaf ausübt und keinen Frevel begeht, der kehrt so sündenfrei zurück, wie an dem Tag, an dem ihn seine Mutter zur Welt brachte.«“ Von Al-Buchârî überliefert.

3. Der Haddsch gehört zu den besten rechtschaffenen Taten:

Von Abû Huraira wird berichtet, dass er sagte: „Der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken wurde gefragt: »Welche Taten sind die besten?« Er antwortete: »Der Glaube an Allâh und Seinen Gesandten.« Man fragte: »Dann welche?« Er antwortete: »Der Kampf um Allâhs willen.« Man fragte: »Dann welche?« Er antwortete: »Ein rechtschaffen vollzogener Haddsch.«“ Von Al-Buchârî und Muslim überliefert.

4. Für den rechtschaffen vollzogenen Haddsch gibt es keine andere Belohnung außer das Paradies:

Von Abû Huraira wird berichtet, dass der Gesandte Allâhs  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Die Umra (Haddsch mit geringeren Riten als Haddsch) ist eine Sühne für die Sünden in der Zeit bis zur nächsten Umra und für den rechtschaffen vollzogenen Haddsch gibt es keine Belohnung außer das Paradies.“ Von Al-Buchârî und Muslim überliefert. Der rechtschaffen vollzogene Haddsch ist derjenige, bei dem keine Sünden begangen werden oder bei dem es keine Heuchelei respektive Augendienerei gibt, oder der angenommene Haddsch. Das Zeichen eines rechtschaffen vollzogenen Haddsch ist es, dass du danach an Güte zunimmst und nicht zu den Sünden zurückkehrst.

5. Der Haddsch ist die beste Art von Dschihâd für Frauen, Greise und Schwache:

Von Âischa  möge Allah mit ihr zufrieden sein wird berichtet, dass sie fragte: „O Gesandter Allâhs, man weiß doch, dass der Dschihâd die beste Tat ist, sollen wir denn keinen Dschihâd führen?“ Er entgegnete: „Der beste Dschihâd ist jedoch ein rechtschaffen vollzogener Haddsch.“ Von Al-Buchârî und Muslim überliefert. In einer anderen Überlieferung steht: „Der beste und schönste Dschihâd ist jedoch ein rechtschaffen vollzogener Haddsch.“ Âischa sagte: „Ich unterließ nie den Haddsch, nachdem ich dies vom Gesandten Allâhs gehört hatte.“

Von Abû Huraira  möge Allah mit ihm zufrieden sein wird berichtet, dass der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Der Dschihâd vom Greisen und Schwachen und von der Frau sind Haddsch und Umra.“ Von An-Nasâî überliefert, und von Al-Albânî als akzeptabel eingestuft.

6. Der Haddsch schützt vor Armut und Sünden:

Von Dschâbir  möge Allah mit ihm zufrieden sein wird berichtet, dass der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Vollzieht den Haddsch und die Umra in regelmäßigen Abständen hintereinander, denn sie tilgen Armut und Sünden wie das Feuer das Eisen von Schlacken befreit.“ Von At-Tabarânî überliefert, und von Al-Albânî als authentisch eingestuft.

7. Ausgaben für den Haddsch werden bis zu 700 Mal vervielfacht:

Von Buraida  möge Allah mit ihm zufrieden sein wird berichtet, dass der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Das Ausgeben für den Haddsch wird wie das Ausgeben für die Sache Allâhs bis zu siebenhundert Mal vervielfacht.“ Von Ahmad überliefert und von As-Suyûtî als authentisch eingestuft.

8. Das Bittgebet des Haddschi wird erhört:

Von Ibn Umar  möge Allah mit ihm zufrieden sein wird berichtet, dass der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Der Kämpfer um Allâhs willen, der Haddschi und der Umra-Durchführende sind die Besucher Allâhs. Er lud sie ein und sie leisteten Ihm Folge; sie baten Ihn und Er erhörte sie.“ Von Ibn Mâdscha überliefert, und von Al-Albânî als authentisch eingestuft.

9. Der Haddschi befindet sich im Schutz Allâhs:

Von Abû Huraira  möge Allah mit ihm zufrieden sein wird berichtet, dass der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Drei stehen im Schutz Allâhs des Hochgepriesenen: Eine Person, die in eine von Allâhs Moscheen geht, eine Person, die zum Kampf um Allâhs willen auszieht, und eine Person, die zum Haddsch aufbricht.“ Von Abu Nu‘aim im Werk Al-Hiliya überliefert, und von Al-Albânî als authentisch eingestuft.

10. Der Haddschi wird ab seiner Anreise bis zu seiner Rückkehr belohnt:

Von Ibn Umar  möge Allah mit ihm zufrieden sein wird berichtet, dass der Gesandte Allâhs  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Die Belohnung dafür, wenn du dein Haus in Richtung des sakrosankten Hauses verlässt, besteht darin, dass Allâh dir für jeden Schritt, den dein Reittier macht, die Belohnung für eine gute Tat aufschreibt und dir dafür eine Schlechtigkeit vergibt. Was aber das Stehen in der Arafa-Ebene angeht, so kommt Allâh der Hocherhabene zum unteren Himmel herunter und rühmt Sich derer [der Haddschis auf Arafa] vor den Engeln. Falls du soviel Sünden trägst wie der Sand oder wie alle Tage der Welt oder wie Regentropfen, wird Allâh sie dir vergeben. Das Werfen der Steine wird für dich gespart. Was das Abrasieren angeht, so bekommst du für jedes einzelne Haar die Belohnung einer guten Tat, und wenn du die Ka‘ba umschreitest, wirst du so sündenfrei sein wie an dem Tag, als deine Mutter dich zur Welt brachte.“ Von At-Tabarânî überliefert, und von Al-Albânî als akzeptabel eingestuft.

Möge Allâh unseren Propheten Muhammad sowie dessen Familie und all dessen Gefährten in Ehren halten und ihnen Wohlergehen schenken!

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