Ich habe eine 13 Jahre alte Tochter. Ich möchte, dass sie ihre Religion
praktiziert und sie selbst möchte dies auch. Allerdings hört sie gerne Musik
und sieht gerne Fernsehserien an. Soll ich ihr dies komplett verbieten oder ist
es unbedenklich? Ich befürchte nämlich, dass sie sich von der Religion
abgestoßen fühlt, wenn sie unter Druck gesetzt wird. Ich hoffe, dass Sie mir
einen Weg zeigen, wie ich mit ihr umgehen kann! Möge Allâh sie mit Gutem
belohnen!
Der Lobpreis gebührt Allâh, und möge Allâh Seinen
Gesandten sowie dessen Familie und Gefährten in Ehren halten und ihnen
Wohlergehen schenken!
Musik und Fernsehserien, die
heutzutage in den Medien übertragen werden, verursachen ohne Zweifel einen
großen Schaden an den Söhnen und Töchtern der Muslime. Deshalb müssen die Eltern
ihren Söhnen und Töchtern untersagen, dass sie sich so etwas anschauen bzw.
anhören! Allâh der Hocherhabene sagt: „O die ihr glaubt, bewahrt euch selbst
und eure Angehörigen vor einem Feuer, dessen Brennstoff Menschen und Steine
sind…“ (Sûra 66:6).
Man sollte dies allerdings
klug und nachsichtig angehen, damit man nicht das Gegenteilige erreicht.
Bekanntlich ist es eine Bedingung für das Verbieten des Schlechten, dass dadurch
nichts Schlimmeres entsteht. Die Abneigung von der Religion ist zweifellos
schlimmer als Musik Hören und Fernsehen.
Wir raten der Mutter, ihrer
Tochter zu erklären, warum Musik und Fernsehserien schlecht sind und danach zu
versuchen, einen erlaubten Ersatz zu finden, wie beispielsweise erlaubte
religiöse „Anaschîd“ (religiöse Gesänge ohne Instrumente). Sie sollte darauf
achten, dass ihre Tochter Verbindung zu rechtschaffenen Mädchen in ihrem Alter
hat, ihre Freizeit mit nützlichen, erlaubten Freizeitbeschäftigungen füllt und sie
mit schönen Worten und Geschenken motivieren, wenn sie bei diesen
Freizeitbeschäftigungen Fortschritte macht! Auf diese Weise wird das Mädchen
keine Zeit finden, sich Musik anzuhören oder Fernsehserien anzusehen.
Und Allâh weiß es am besten!
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