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  1. Ramadan
  2. Vorzüge des Haddsch und der Umra

Haddsch-Lehren - Teil 1

Haddsch-Lehren - Teil 1

 

 

 

Der Lobpreis ist Allâhs, und möge Allâh den Gesandten Allahs in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken!

 

 

Man zieht aus dem Haddsch bedeutende Lehren, deren Auswirkungen sowohl dem Individuum als auch der Umma nutzen. In den folgenden Zeilen finden die geehrten Leser eine zusammengefasste Darstellung einige dieser Lehren:

 

 

1. Verwirklichung demütiger Ehrfurcht gegenüber Allâh:

Die demütige Ehrfurcht gegenüber Allâh stellt das höchste Ziel, den Sammelpunkt des Guten und die Empfehlung Allâhs für die Früheren und Späteren dar. Der Haddsch ist eine großartige Gelegenheit für das Mehren der demütigen Ehrfurcht Allâh gegenüber.

 

 

Der Erhabene sagt: „Der Haddsch – bekannte Monate. Wer sich also in ihnen den Haddsch auferlegt hat: So gibt es kein obszönes Ansprechen und keine Lasterhaftigkeit und keine Streitigkeit während des Haddsch. Und was ihr an Gutem tut, Allah weiß es. Und versorgt euch mit Reisevorrat, doch der beste Vorrat ist wahrhaftig die Demut in Ehrfurcht gegenüber Allâh! Und seid in Ehrfurcht Mir gegenüber demütig, o ihr Leute von Verständnis!“ (Sûra 2:197)

 

 

Und der Majestätische sagt: Es werden Allâh niemals ihre Fleischstücke und auch nicht ihr Blut erreichen, sondern es erreicht Ihn die Demut in Ehrfurcht von euch Ihm gegenüber ... (Sûra 22:37)

 

 

Und der Segensreiche und Erhabene sagt ferner:... Jenes! Und wer die Riten Allâhs glorifiziert – so gehören sie wahrhaftig zur Demut in Ehrfurcht gegenüber Allâh in den Herzen!(Sûra 22:32)

 

 

Die Verständigen spricht Allâh wegen ihrer Ehrfurcht Ihm gegenüber deshalb an, weil sie Lehren aus dem Haddsch ziehen, wodurch sich ihre demütige Ehrfurcht Allâh gegenüber verstärkt. Sie betrachten also den Ursprung der göttlichen Gesetzgebung und deren bedeutende Stellung in der Religion und wissen, dass die wahre Liebe und die Anbetung gegenüber Allâh nur dadurch erfolgt, wenn man dem Willen Allâhs den Vorzug vor jedem Willen gibt.

 

 

Sieh einmal Abraham, Allâhs Freund  Frieden sei auf ihm , den Allâh der Majestätische mit dem Opfern seines einzigen Sohnes Ismâ'îl heimgesucht hat, wobei er keine anderen Kinder außer diesen Sohn und Allâh ihm diesen erst in fortgeschrittenem Alter gewährt hatte und sein Sohn ihm das Liebste im diesseitigen Leben war.

 

 

Diese Angelegenheit gehört zu den gewaltigen Heimsuchungen, wodurch der Glaube verwirklicht und die reale Prüfung zum Vorschein tritt. Abraham gab den Muslimen eine große Lehre hinsichtlich der Aufrichtigkeit Allâh gegenüber, und zwar durch den Vorzug des Willens Allâhs vor dem Willen der Seele, wie auch immer dies geliebt und groß sein mag. Er  Frieden sei auf ihm führte dies schnellstens durch, obwohl er sehr sympathisch, barmherzig, sanft und gütig war. Daher hatte er Erfolg und überwand diese Heimsuchung. Und so erwies Allâh ihm Barmherzigkeit und machte das Messer um den Hals seines Sohnes funktionsunfähig, nachdem Abraham diesen bereits auf den Boden gelegt hatte. Dann löste ihn Allâh mit einem großartigen Schlachtopfer aus und machte dies zu einer besonders starken und wünschenswerten Sunna bei den Muslimen, die bis zum Auferstehungstag bleiben wird, damit sie sich sich gegenüber Allâh dem Majestätischen so verhalten, wie der Liebende mit seinem Geliebten verfährt. Sie opfern also ihren Willen und ihre Liebe für den Willen Allâhs und Seine Liebe.

 

 

Wenn die Pilger diese Bedeutung und dieses großartige Geheimnis erkennen, dessentwillen die Schlachtopfer und Opfertiere vorgeschrieben wurden, kehren sie zurück, während sie diese hehren Bedeutungen tragen, die sie nicht daran hindern, etwas von den Anweisungen Allâhs durchzuführen. Das Vergnügen am Schlaf und an den Gelüsten hindern sie also nicht, zum Morgengebet aufzustehen.

 

 

Die Liebe zum Besitz und das Streben nach dessen Anhäufen hindern sie auch nicht, den Betrug, den unerlaubten Zuwachs, den Geiz und das Verkaufen der Waren unter falschen Eiden aufzugeben.

 

 

Die Liebe zu Begierden, die Neigung zu den Frauen und das Streben nach Erlangen des verbotenen Vergnügens hindern sie ferner nicht, den Blick zu senken, die Keuschheit zu bewahren und die Schamteile zu hüten, und zwar ob der Bevorzugung dessen, was Allâh liebt, vor dem, was ihre Seelen lieben und wozu ihre Veranlagungen neigen, sowie aus Wunsch nach dem Erlangen der Zufriedenheit Allâhs und Seiner Belohnung im Diesseits und im Jenseits. Darüber hinaus hindert sie nicht die Liebe zum diesseitigen Leben, ihr Leben und ihr Vermögen um Allâhs willen herzugeben.

 

 

Es gibt noch Weiteres analog zu diesem Abschnitt der Haddsch-Riten.

 

 

Auf diese Weise ziehen die Verständigen aus dieser bedeutsamen Haddsch-Lehre das, was ihnen bei der Mehrung der demütigen Ehrfurcht gegenüber Allâh hilft.

 

 

2. Gewöhnen an das Gedenken Allâhs (Dhikr):

Dhikr ist das größte Ziel der Anbetungshandlungen. Es zeigt sich in höherem Maße beim Haddsch. Das Umschreiten der Ka'ba, das Laufen zwischen den Hügeln Safâ und Marwa und das Werfen der Steine sind ausschließlich ob des Gedenkens Allâhs vorgeschrieben, wie dies der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken gesagt hat.

 

 

Spricht der Pilger oftmaligen Dhikr an diesen Stätten aus, ist er mit Dhikr vertraut, findet Ruhe in sich und nähert sich seinem Herrn mehr, wobei dies als ein Anlass betrachtet wird, sich an Dhikr zu gewöhnen und diesen nach dem Haddsch zu mehren.

 

 

Haddsch-Lehren - Teil 2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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