Sir Abdullah Archibald Hamilton (England) - Staatsmann und Baronet

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Seitdem ich ins gesetzte Alter gekommen bin, hat es mir die Schönheit und einfache Reinheit des Islams angetan. Obwohl als Christ geboren und aufgewachsen, konnte ich nie an die dogmatischen Aspekte der Kirche glauben, und ich habe immer die Vernunft und den gesunden Menschenverstand über den blinden Glauben gesetzt.

Die Zeit verging und ich wünschte mir mit meinem Schöpfer ins Reine zu kommen, jedoch konnte mir weder die römische noch die anglikanische Kirche dabei helfen.

Muslim zu werden hieß für mich einfach, dem Ruf meines Gewissens zu folgen, und ich fühle mich seither als besserer und wahrerer Mensch.

Keine Religion wurde durch Unwissende und Voreingenommene so verleumdet wie der Islam, doch wenn die Leute nur wüssten, dass es die Religion des Starken für die Schwachen, der Reichen für die Armen ist.

Die Menschheit ist in drei Klassen aufgeteilt. Zuerst diejenigen, die Gott in seiner Güte mit Reichtum beschenkt hat, dann diejenigen, die für ihr Leben arbeiten müssen, und zuletzt die große Menge der Glücklosen, die am Straßenrand ohne eigenen Fehler gefallen sind.

Der Islam erkennt Genie und persönliche Eigenart des Menschen an. Er ist schöpferisch, nicht destruktiv. Wenn zum Beispiel ein reicher Landbesitzer die Bebauung seines Bodens unterlässt, weil er es nicht nötig hat, wird sein Land dadurch zum öffentlichen Eigentum und nach islamischem Gesetz wird es demjenigen gegeben, der es zuerst bebaut. Der Islam verbietet seinen Anhängern Spekulation, Glücksspiel, alkoholische Getränke und Wucher, der allein soviel Kummer und Leiden über die Menschheit gebracht hat. Deswegen kann im Islam keiner einen weniger Begünstigten übervorteilen.

Wir glauben nicht an Fatalismus oder Vorbestimmung, sondern nur an das vorgegebene Maß, das heißt die Beständigkeit der Gesetze und die Klugheit, sie zu befolgen.

Für uns ist Glaube ohne Tat ein toter Buchstabe, denn er ist untauglich, wenn wir ihn nicht leben. Wir glauben an unsere persönliche Verantwortlichkeit für unsere Taten im jetzigen und im zukünftigen Leben. Keiner kann büßen für die Fehler eines anderen.

Der Islam lehrt die angeborene Sündenlosigkeit des Menschen. Er lehrt, dass Mann und Frau aus der gleichen Substanz kommen, die gleiche Seele besitzen und mit gleichen Fähigkeiten für intellektuelle, geistige und moralische Entwicklung begabt sind.

Ich brauche nicht viel zu sagen über die weltweite Brüderlichkeit der Menschen im Islam. Dies ist eine anerkannte Tatsache, Herr und Untertan, reich und arm, alle sind gleich. ich habe immer wieder gesehen, dass meine muslimischen Brüder die Ehre selbst sind und ich ihren Worten glauben kann. Sie haben mich immer korrekt behandelt, als Mann und als Bruder, haben mir größte Gastfreundschaft erwiesen, und ich habe mich immer heimisch gefühlt bei ihnen.

Zusammenfassend möchte ich sagen: Der Islam führt die Menschen im täglichen Leben.


Aus dem Buch: „Islam, unsere Wahl!“
Von Ebrahim Ahmed Bawany
Übersetzt von Dr. Mahmoud El-Guindi
Bund der islamischen Welt, Mekka S. A.

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