Lehren aus dem Eheleben Mose – Teil 1

  • Veröffentlicht:31.10.2023
  • Kategorie:Eheleben
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Wie verhält sich die Frau außer Hause?

 

Allâhs Prophet Moses verließ in Furcht Ägypten, um in Sorge abzuwarten, dass sich dort die von ihm verursachte Lage beruhigen möge, "Und als er zum Wasser von Midian kam, fand er dort eine Schar von Leuten, die (ihr Vieh) tränkten. Und neben ihnen fand er zwei Frauen, die (ihr Vieh) zurückhielten. Er sprach: Was ist mit euch? Sie antworteten: Wir können (unser Vieh) nicht eher tränken, als bis die Hirten (ihre Herden) fortgetrieben haben, und unser Vater ist ein Greis, hoch betagt. (Sûra 28:23)
 
Die beiden Frauen erwähnten also den Grund, weshalb sie das Haus verlassen hatten. Sie mussten das Vieh tränken, da ihr Vater schon ein hohes Alter erreicht hatte und nicht mehr selbst dazu in der Lage war. Trotz dieser Umstände hielten sie sich jedoch von der Tränke fern. Dies taten sie, weil es sich für eine Frau nicht ziemt, sich unter die Männer zu mischen. Wenn sie das Haus dennoch aus irgendeinem Grund verlassen muss, so soll sie sich islâmisch benehmen und sich von verdächtigen und zweifelhaften Orten fernhalten.
 
Es obliegt ihr, sich geschützt und bedeckt zu halten, wie es Allâh, der Erhabene, ihr vorschreibt: "Und bleibt in euren Häusern und prunkt nicht wie in den Zeiten der Unwissenheit..." (Sûra 33:33), "...und wenn ihr sie um irgendetwas zu bitten habt, so bittet sie hinter einem Vorhang. Das ist reiner für eure Herzen und ihre Herzen..." (Sûra 33:53)
 
Und wenn Er ferner sagt: "O Frauen des Propheten, ihr seid nicht wie andere Frauen! Wenn ihr rechtschaffen seid, dann seid nicht geziert im Reden, damit nicht der, in dessen Herzen Krankheit ist, Erwartungen hege, sondern redet in geziemenden Worten." (Sûra 33:32), "Und sie sollen ihre Füße nicht zusammenschlagen, so dass bekannt wird, was sie von ihrem Zierrat verbergen." (Sûra 24:31)
 
Weiterhin sagte Allâh, der Erhabene, Seinem Propheten - und wir als dessen Gemeinschaft sind ebenso damit angesprochen -: "O Prophet! Sprich zu deinen Frauen und deinen Töchtern und zu den Frauen der Gläubigen, sie sollen ihre Tücher tief über sich ziehen. Das ist besser, damit sie erkannt und nicht belästigt werden. Und Allâh ist allverzeihend, barmherzig." (Sûra 33:59)
 
Der Prophet Möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlgefallen schenken sagte: "Die Frau ist die Hirtin im Hause und verantwortlich für ihre Herde." Das Haus ist also das Reich der muslimischen Frau; wenn sie es verlässt, so soll sie Gedränge meiden, ihren Blick senken und sich von Kopf bis Fuß islâmisch korrekt kleiden, also weder eng noch durchsichtig. Diese Kleidung darf weder auffällig noch verziert sein und darf weder der Kleidung der Männer noch der der Nicht-Muslime ähneln.
 
Sogar an Anbetungsorten ist das Untereinandermengen von Frauen und Männern nicht gestattet, wie zum Beispiel bei der Umschreitung der Ka´ba, bei der die Frauen hinter den Reihen der Männer laufen. Und wie bekannt ist, sind im Gebet die besten Reihen der Männer die vordersten und die geringwertigsten die letzteren. Bei den Frauen jedoch sind die letzten Reihen die besten und die vordersten die geringwertigeren.
 
So erkennt man schnell, dass die Trennung zwischen Mann und Frau ein islâmisches Bestreben darstellt, das wir bewahren müssen, sei es in der Schule oder in öffentlichen Verkehrsmitteln.
 
Und es ist nur zu unser aller Vorteil, denn der Prophet Möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlgefallen schenken erwähnte keine schwerere Verlockung für den Mann, als die Versuchung der Frau, wie auch bekanntermaßen die erste Versuchung für die Kinder Israels die Reize der Frauen waren.
 
Gewiss stellt die schamlose, freizügige Frau den gefährlichsten Schaden für unsere Gesellschaft dar. Das ist auch der Grund dafür, warum sich die Feinde des Islâm gerade darum bemühen, sie unter dem Vorwand des Rufes nach Recht und Gerechtigkeit ins Verderben zu schicken, indem sie sie zu einer Falle für sich und für Andere machen.
 
Und aus eben diesem Grunde erheben sie die Fahnen, die dazu aufrufen, die Frau in allen Lebensbereichen gleichzustellen und gleich zu behandeln, und unterstreichen, dass die Frau die halbe Gesellschaft verkörpert.
 
Andere wiederum rufen dazu auf, die Frau als Führerin von Befreiungsinitiativen zu wählen und sie von den Fesseln der Religion zu befreien. In Wirklichkeit jedoch ist dieses strahlende Motto nur ein Aufruf, die Frau als wertlose Ware vor den Augen aller bloßzustellen und sie zu benutzen, um die Gesellschaft zu spalten und sie von ihrem Glauben abzubringen.
 
Ist denn die Frau im Lichte der Gesetze Allâhs verloren gegangen, sodass ihre Rechte nun von böswilligen Menschen geschützt werden müssen? Allâh vergisst gewiss nichts, Er, der Reine, der Fürsorgende, der Erbarmer gegenüber der Frau, der Gesellschaft und Seinen anbetend Dienenden. Der Mann gleicht eben nicht der Frau. Sie ist es, die gebiert, stillt, ihre Regel und ihr Wochenbett bekommt. Ja, sie ist eine Hälfte der Gesellschaft und gebiert die zweite Hälfte. Sie spielt eine Rolle und hat ihren Platz sowie ihre angemessene Stellung im Leben.
 
Und die wahre Freiheit von Mann und Frau spiegelt sich in den Anbetungshandlungen und im Festhalten an der Offenbarungsschrift Allâhs und an der Lebensweise des Gesandten Möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlgefallen schenken wider. Deshalb besteht für uns keine Notwendigkeit, irgendwelche morschen, zerstörenden Freiheiten des Westens oder des Ostens einzuführen. „Heute habe Ich eure Glaubenslehre für euch vollendet und Meine Gnade an euch erfüllt und euch den Islâm zum Bekenntnis erwählt.“ (Sûra 5:3)
 
Des Weiteren liegt die Schönheit der Frau nicht in ihrer Freizügigkeit, sondern äußert sich in ihrer Schamhaftigkeit, die nur positive Seiten besitzt und auch nur zu Gutem führt. Scham und Glaube sind miteinander verbunden. Entfällt das Eine, findet auch das Andere keinen Halt mehr. Denn zu dem, was uns von den Worten unserer früheren Propheten erhalten ist, gehört die Aussage: „Wenn du dich nicht schämst, dann tu, was du willst.“
 
Und so sagte die mit dem Gesichtsschleier bedeckte Frau, die hinausgegangen war, um nach ihrem verstorben Sohn zu fragen, nachdem sie auf das Tragen des Gesichtsschleiers in so einer Situation angesprochen worden war: „Dass ich meinen Sohn verliere, ist mir gewiss lieber als meine Schamhaftigkeit zu verlieren.“

Aus diesen Gründen also hielten sich die beiden Frauen von der Stelle, an der sich die Männer scharten, trotz der Notwendigkeit der Viehtränke fern.

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