Ramadân…mit Baby! Teil 1

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(Tipps, um das Fasten einer Mutter fortwähren zu lassen)

Allâh der Höchste sagt: „Allâh gehört die Herrschaft der Himmel und der Erde. Er erschafft, was Er will. Er gewährt, wem Er will, weibliche, und Er gewährt, wem Er will, männliche.“ (Sûra 42:49).
Ursprung der Ramadân-Segnungen
Kinder sind Allâhs Geschenke für den, für wen auch immer Er möchte. Sie sollten an sich nicht zu Hindernissen für unsere von Dankbarkeit erfüllten Anstrengungen werden, unsere Anbetungshandlungen im Ramadân für einen höchst huldvollen und großzügigen Herrn zu steigern.
Der Ramadân ist wieder da, Allâh sei Lobpreis – und nicht einen Moment zu früh! Wir sollten dankbar sein, weil wir eine weitere kostbare Chance gewährt bekommen haben, um zu fasten, unsere Anbetungshandlungen zu steigern und so viele gute Taten wie möglich in der kurzen Zeit eines Monats anzuhäufen. Er ist oft in einem Augenblick vorbei. Deshalb ist es ein Wettlauf, um jeden Tag und jeder Nacht in Ergebung und aufrichtiger Anbetung zu Allâh, unserem Herrn und Schöpfer, das Meiste abzugewinnen.
Doch für einen Anbetenden, der obendrein noch eine Frau ist, kann dieses Ziel sehr schwierig zu erlangen sein – wenn sie einen Ramadân-Plan für die Seele gegen das Kümmern um ein Haus und eine Familie in einer Fasten- und nachtintensiven Zeit ausbalancieren muss. Für Mütter, die stillen und sich um ein Baby kümmern, während sie fasten und einen fastenden Haushalt führen, ist dies entsprechend schwieriger.  
Wie oft ist eine neue Mutter die ganze Nacht mit ihrem Baby wach und kümmert sich um dessen Bedürfnisse und beruhigt es, bis es schläft! Sie schließt ihre Augen kaum vor den frühen Morgenstunden, wenn es Zeit ist, aufzustehen und den Fasttag zu beginnen. Der Schlafverlust, die Schwäche durch das Fasten und der beträchtliche Kalorien- und Zeitverlust auf Grund des Stillens eines hungrigen Babys kann eine anbetende Mutter erschöpfen, ja sogar deprimieren.
Dies ist der letzte Gefühlszustand, den ein Muslim haben möchte, besonders im verheißungsvollen Monat des Qurân. Wenn diese Muslimin auch noch eine Mutter ist, müht sie sich ab, um sowohl den Bedürfnissen ihrer Familie als auch denen des Haushalts neben ihren eigenen Anbetungshandlungen im Ramadân gerecht zu werden. Es kann keinen Zweifel daran geben, dass Fasten, rituelles Gebet und Qurân-Rezitation eine höhere Priorität besitzen, geradeso wie Allâh der Hocherhabene uns im edlen Qurân erinnert: „O ihr, die den Glauben verinnerlichen, weder euer Hab und Gut noch eure Kinder sollen euch vom Gedenken Allâhs ablenken! Und wer jenes tut, also jene, sie sind die Verlierenden.“ (Sûra 63:9). Deshalb sollte eine muslimische Mutter trotz ihres Haushalts und ihrer Fürsorglichkeit die Anbetung nicht unterlassen.
Während man das Fasten aufrechterhält und vermehrte Anbetungshandlungen im Ramadân erträgt, was für derartige Frauen eine besonders anstrengende Herausforderung darstellt, ist es trotzdem möglich, dass sie im Fasten und in freiwilligen zusätzlichen Gebeten in der Nacht sowie in der Leitung des Haushalts und Pflege des Babys hervorragend sein können. Es ist gewiss nicht nur absolut möglich, sondern auch geistig äußerst belebend. Mit umfangreicher Organisation und Vorausplanung können motivierte neue Mütter (und wieder neue Mütter) alle Belohnungen des Ramadân und noch einiges mehr erlangen und diesen besonderen Monat ebenfalls genießen.
Ein bodenständiger Ratschlag für Ramadân
Schwester Alaja, eine nichtberufstätige Mutter von vier Kindern in Georgia, hat folgenden Ratschlag für Mütter im Ramadân: „Trefft so viele Vorbereitungen wie möglich, lange bevor der Ramadan überhaupt beginnt! Ich habe gefastet, während ich schwanger war, während ich stillte und während ich mit an Kolik erkrankten Babys zurechtkam. Alles Mögliche habe ich durchgemacht!“ Was für Schwester Alaja am besten funktionierte, bestand darin, dass sie einen ausgewogenen Ramadân-Plan entworfen und sich daran gehalten hatte. „Ich stellte lediglich sicher, dass alles seine Zeit und seinen Platz hatte. Ich plante die Ramadân-Mahlzeiten vorab, erstellte die täglichen Menüs und ging einkaufen.“
Alaja empfiehlt für ältere Kinder Spielfahrzeuge und einfache Spielsachen parat zu haben, um sie zu beschäftigen, damit man die rituellen Gebete verrichten, Qurân lesen oder in der Küche arbeiten kann. „Ich erstelle für meine Kinder Ramadân-Mappen. Sie haben ihren eigenen Plan für Freizeitaktivitäten an den Ramadân-Tagen sowie Qurân- und Hadîth-Lern-Pläne. Ich drucke auch Mal- und Geschicklichkeits-Seiten aus dem Internet aus, die ein ausgezeichnetes Hilfsmittel sind.“
Hinsichtlich des Versorgens eines Babys sagt Alaja: „Ich stelle immer als Erstes sicher, dass mein Baby gut ernährt ist, bevor ich mich um andere Tätigkeiten kümmere.“ Indem man dies tut, ist das Baby voraussichtlich weniger reizbar, wenn die Mutter das rituelle Gebet verrichten oder Qurân lesen möchte. Mit einer sauberen Windel und einem vollen Bauch wird das Baby höchstwahrscheinlich zufrieden sein, während die Mutter sich mit Anbetungshandlungen oder anderen Tätigkeiten beschäftigt.
Mütter können sich auch ein wenig auf die Technologie stützen, wenn sie versuchen ihre Hände für die Anbetungshandlung oder Hausarbeit frei zu halten.
Automatisierte Baby-Schaukeln und Schaukelstühle sind großartige Artikel für Kleinkinder, auch wenn sie teuer sein mögen. Sie können dein Baby beruhigen, doch sie werden ihm keinen Schutz bieten. Stelle sicher, dass du im selben Raum bist und sie beaufsichtigst, um die Sicherheit deines Babys zu gewährleisten!

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