Dreiكig Schritte im Monat Scha‘bân, um sich auf den Monat Ramadân vorzubereiten - Teil 2

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8. Im Ramadân neigen viele dazu, den Qurân vollständig zu rezitieren. Damit die vollständige Rezitation jedoch erleichtert wird, solltest du im Scha‘bân damit beginnen, der Qurân-Rezitation mehr Zeit zu widmen. Wenn du daran gewohnt bist, jeden Tag ein Dreißigstel des Qurân zu rezitieren, so erhöhe die Rezitation auf zwei oder drei Dreißigstel des Qurân und versuche somit, sogar alle zehn Tage den gesamten Quran zu rezitieren!

 
9. Im Ramadân werden die freiwilligen rituellen Gebete gemehrt, ob es nun Tarâwîh-Gebete (rituelles Gebet nach dem Nachtgebet im Ramadân) oder freiwillige Gebete in der Nacht sein mögen. Um dich an das lange Stehen während des Gebetes im Ramadân zu gewöhnen, ohne schnell zu ermüden, solltest du bereits im Vormonat Scha‘bân mit dem Beten in der Nacht beginnen, indem du beispielsweise mit einer Stunde beginnst und diese dann verdoppelst. Und gewöhne dich bereits jetzt daran, während des Gebets länger in der Verbeugung und der Niederwerfung zu verweilen!
 
10. Gewöhne dich von jetzt an daran, deine Bittgebete in die Länge zu ziehen, und lerne Bittgebete auswendig, die vom Propheten überliefert sind! Denn sie enthalten präzise Worte und sind besser, segensreicher und wirksamer, so Allâh will.
 
11. Gewöhne dich schon von jetzt an daran, nach den rituellen Gebeten länger in der Moschee zu verweilen – als Vorbereitung für das Zurückziehen in die Moschee während des Ramadân! Oder um dich wenigstens darauf vorzubereiten, mehrere Stunden in der Moschee zu verbringen. Das zählt auch als Zurückziehen in die Moschee, denn es gibt keine Mindestzeit dafür.
 
12. Gewöhne dich an das Fasten, damit du in den ersten Tagen des Ramadân keine Schwierigkeit beim Fasten hast, so Allâh will! Du kannst zum Beispiel jeden zweiten Tag fasten, oder du solltest die meisten Tage im Scha‘bân fasten. Von Â`ischa ist überliefert, dass sie sagte: "Der Prophet pflegte in keinem anderen Monat mehr zu fasten als im Monat Scha‘bân. Er pflegte den ganzen Scha‘bân hindurch zu fasten." (Überliefert von Al-Buchâri).
 
13. Bereite dich darauf vor, Arme und Fastende zu speisen! Du kannst damit anfangen, beispielsweise mehr Mittagessen zuzubereiten, um davon Bedürftigen in eurem Wohnviertel oder dem Hausmeister etwas zu geben. Es wurde von Atâ überliefert, dass Zaid ibn Châlid Al-Dschuhanî sagte, dass er den Gesandten Allâhs Folgendes sagen hörte: "Wer einen Fastenden speist, erhält dieselbe Belohnung, ohne dass die Belohnung des Fastenden vermindert wird." (Von Al-Albâni als authentisch eingestuft).
 
14. Gib täglich Almosen im Scha‘bân, damit du dich daran gewöhnst, auch im Ramadân täglich Almosen zu geben, damit du zu denjenigen gehörst, über die in einem Hadîth Folgendes gesagt wird: "Es beginnt kein Tag, den die Menschen am Morgen empfangen, ohne dass zwei Engel herabgesandt werden, und der eine von den beiden sagt: O Allâh! Vergelte es dem Freigebigen mit Gutem! Und der andere sagt: O Allâh! Gib dem Geizigen Verderben!" (Von Al-Albâni als authentisch eingestuft). Wenn das tägliche Almosen-Geben sowieso zu deinen Gewohnheiten gehört, so bereite dich für den Ramadan dadurch vor, dass du die Almosen mehrst, ob viel oder wenig, je nach deinem Vermögen im Scha‘bân. Ibn Abbâs sagte: "Der Gesandte Allâhs war der Großzügigste unter allen Menschen, und den Höhepunkt seiner Großzügigkeit erreichte er im Ramadân, wenn ihm der Engel Gabriel begegnete. Diese Begegnung mit ihm fand in jeder Ramadân-Nacht statt, denn Gabriel pflegte ihn zu jener Zeit im Qurân zu unterweisen. Wahrhaftig, der Gesandte Allâhs war im Hergeben von guten Dingen schneller als der unhaltbare Wind!" (Überliefert von Al-Buchârî und Muslim).
 
15. Wenn du vorhast, im Ramadan eine Umra (Pilgerfahrt mit geringeren Riten als Haddsch) zu verrichten, solltest du dich in den letzten zehn Tagen von Scha‘bân daran gewöhnen, beispielsweise eine halbe Stunde lang zu laufen. Denn während der Umra im Ramadân benötigt man mehr Körperkraft, also bereite dich darauf vor!
 
16. Vermindere im Scha‘bân die Menge der Nahrungsmittel, die du zu dir nimmst, damit das umfangreichere Essen dich im Ramadân nicht von den Anbetungshandlungen abhält! Gewöhne dich deshalb von nun an daran weniger zu essen oder nimm verschiedene mehrere kleine Mahlzeiten zu dir! Iss mehr Gemüse, Obst und Datteln, um den Wasserhaushalt deines Körpers aufrechtzuerhalten und ihm die nötige Kraft und Vitalität zu verleihen!
 
17. Halte dich fern davon, lange in der Nacht wachzubleiben, und versuche von nun an früher schlafen zu gehen und eine Stunde vor dem Morgengebet aufzustehen, und zwar als Übung für das nächtliche rituelle Gebet und das Bittgebet in der Nacht!
 
18. Übe dich darin, weniger zu schlafen! Wenn du gewohnt sein solltest, acht Stunden zu schlafen, verringere es auf sechs oder weniger Stunden, ohne deinen Körper besonders zu beanspruchen und gleiche dies mit einem Mittagsschlaf aus!
 
19. Falls du, aus welchem Grund auch immer, dieses Jahr keine Umra im Ramadân verrichten kannst, solltest du wissen, dass man, wenn man nach Verrichtung des Morgengebetes im Gedenken Allâhs verweilt, bis die Sonne aufgegangen ist, und danach zwei Gebetseinheiten verrichtet, die volle Belohnung des Haddsch und einer Umra erhält. Anas berichtete, dass der Prophet sagte: "Wer das Morgengebet in Gemeinschaft verrichtet, sodann im Gedenken Allâhs verweilt, bis die Sonne aufgeht, und dann zwei Gebetseinheiten verrichtet, erhält die Belohnung des Haddsch und einer Umra." Er sagte, dass der Gesandte Allahs ergänzte: "Voll und ganz!" (Al-Albâni: Hasan Li-ghairih).
 
20. Gewöhne dir die Verrichtung von Anbetungshandlungen an, die du vorher nicht verrichtet hast! Rezitiere beispielsweise 1.000 Verse (dies wäre so viel wie die zwei letzten Qurân-Abschnitte Amma und Tabârak) oder spende einen hohen Betrag oder verrichte eine Anbetungshandlung, die im Islâm bereits existiert und nicht neu eingeführt ist, die du jedoch vorher nicht verrichtet hast, um dich auf beträchtlichere Taten und Anbetungshandlungen im Ramadân vorzubereiten!
 
21. Versuche an Totengebeten teilzunehmen und den Leichnam bis zum Grab zu begleiten, denn die Belohnung dafür ist immens. Und gemäß der Aussage des Propheten verdoppelt sich die Belohnung im Ramadân: "Wer einen Trauerzug begleitet, bis das Totengebet verrichtet wurde, erhält einen Qirât als Belohnung." Als er darüber befragt wurde, was ein Qirât sei, antwortete er: "Es ist so viel wie der Berg Uhud." (Von Al-Albâni als authentisch eingestuft). Und der Prophet sagte: "Wer das Totengebet verrichtet, erhält einen Qirât als Belohnung. Und wer bei der Beerdigung zugegen ist, erhält zwei Qirât als Belohnung. Und bei Dem, in Dessen Händen die Seele Muhammads ist, ein Qirât ist gewaltiger als dieser Berg Uhud." (Von Al-Albâni als sahîh li-ghairih eingestuft).
 
22. Beginne deine Zeit einzuteilen und zu kontrollieren! Erstelle dir eine Tabelle, die dir als Bewertung der Befolgung deiner Ziele und Anbetungshandlungen dient! Nicht als Neueinführung in der Religion, sondern um die Anbetungshandlungen in den Vordergrund zu stellen, um das Paradies zu erlangen, so Allah es erlaubt, und um es zu deinem höchsten Ziel zu machen.
 
23. Entferne dich Schritt für Schritt von nutzlosen abendlichen Sitzungen und Zeitverschwendung; hör auf fernzusehen und halte dich von allem, was ablenkt, fern! Dies gilt für das Erlaubte, wobei man verpflichtet ist, Verbotenes gänzlich zu unterlassen, reumütig zu Allah zurückzukehren und das Verbotene nicht wieder zu tun.
 
24. Den Rauchern wollen wir sagen, dass der Ramadân eine großartige Gelegenheit ist, sich von diesem schrecklichen Übel zu lösen. Gewöhne dich also jetzt schon daran, darauf zu verzichten und das Rauchen einzustellen! Fasse die aufrichtige Absicht, für Allâh mit dem Rauchen aufzuhören und deine Gesundheit zu schützen! Bitte Allâh darum, dir in dieser Hinsicht zu helfen!
 
25. Gewöhne dich von nun an daran, deine Zunge immer mit dem Gedenken Allâhs in Bewegung zu halten! Sei im Gedenken Allâhs, in der Bitte um Vergebung und der Lobpreisung, nicht nachlässig, denn es gibt keine leichtere Anbetungshandlung als diese, die von Allâh so sehr belohnt wird!
 
26. Ordne und erledige deine Geschäfte schon im Scha‘bân, damit sie dich im Ramadân weniger von den Anbetungshandlungen abhalten! Regle deine Termine und alles, was damit verbunden ist, und versuche den größten Teil im Monat Scha‘bân zu erledigen!
 
27. Wiederhole im Scha‘bân das, was du aus dem Qurân auswendig gelernt hast oder beginne mit dem Auswendiglernen von neuen Sûren, damit du sie im Ramadân während der freiwilligen rituellen Gebete rezitieren kannst! Wie glücklich ist doch jemand, der seinen Herrn im Gebet mit Versen anruft, die er in seinem Herzen bewahrt!
 
28. Leider sind im Ramadân die Einkaufsplätze überfüllt und es gibt eine Menge Aufregung. Vermeide dies und bemühe dich deshalb darum, deinen ganzen Bedarf an Lebensmitteln, Kleidung für das Fest und Anderes schon im Scha‘bân zu besorgen!
 
29. Versuche für dein ganzes Umfeld (Familie, Arbeitsplatz, Moschee-Gemeinschaft) einen Plan aufzustellen, den sie zusammen mit dir befolgen, um sich auf den Ramadân vorzubereiten! Dadurch werden die Menschen die Großartigkeit dieses vorzüglichen Monats erkennen, anstatt sich von den schamlosen Fernsehserien leiten zu lassen, die besonders gern im Ramadân ihre umfangreichsten stinkenden Tätigkeiten präsentieren.
 
30. Suche in deiner Familie die Kinder ab sieben Jahren aus! Motiviere sie dazu, sich an das Fasten zu gewöhnen, indem sie am Anfang beispielsweise ein Viertel des Tages, dann die Hälfte und später noch mehr fasten und du sie dafür belohnst! Wenn dann der Ramadân beginnt, ist das Fasten für sie leichter.
Wir überlassen es euch, das hinzuzufügen, von dem ihr glaubt, dass es der Vorbereitungen bedarf...
 
Möge Allâh euch und mir die Gelegenheit geben, Nutzen aus diesen Worten zu ziehen, sowie uns zu den Gewinnern des vorzüglichen Monats und zu den Erretteten vor dem Höllenfeuer gehören lassen!
 
 

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