Heilmittel für das Herz befinden sich im Qurân

  • Veröffentlicht:18.07.2011
  • Kategorie:Qurân
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Allâh der Allmächtige sagt im Qurân: „Und Wir senden vom Qurân hinab, was er Heilung und Barmherzigkeit ist für die den Glauben Verinnerlichenden...“ (Sûra 17:82). Und ferner: „O ihr Menschen, zu euch ist nunmehr eine Ermahnung von eurem Herrn gekommen und eine Heilung für das, was in der Brust ist, eine Rechtleitung und Barmherzigkeit für die den Glauben Verinnerlichenden.“ (Sûra 10:57).

 
Von An-Nu´mân ibn Baschîr ist überliefert: „Ich hörte den Gesandten Allâhs sagen: „Das Erlaubte ist offenkundig und das Unerlaubte ist offenkundig, und zwischen beiden gibt es zweifelhafte Angelegenheiten, die viele Menschen nicht kennen. Wer daher die zweifelhaften Angelegenheiten meidet, entlastet sich hinsichtlich seiner Religion und seiner Ehre. Wer jedoch in zweifelhafte Angelegenheiten gerät, gerät in das Unerlaubte, wie der Hirte, der um ein sankrosanktes Gebiet herum weiden lässt und beinahe in diesem grasen lässt. Wahrhaftig, jeder Herrscher hat ein sakrosanktes Gebiet, und wahrhaftig, Allâhs sakrosanktes Gebiet sind Seine Verbote! Wahrhaftig, im Körper ist ein Stück Fleisch: Wenn es gesund ist, ist der gesamte Körper gesund, und wenn es krank ist, ist der gesamte Körper krank! Wahrhaftig, es ist das Herz!“ (Al-Buchârî und Muslim).
 
Die Krankheiten des Herzens sind eine Mischung aus Verdächtigungen und Gelüsten, die unsere Seelen aus dem Gleichgewicht geraten lassen und zur Verzweiflung bringen können. Allâh der Allmächtige hat uns jedoch ein besonderes Rezept verschrieben, das unsere erkrankten Herzen reinigen und heilen wird: den Qurân.
 
Der Qurân bietet die Heilung für viele Arten von Leiden:
 
1. Er beinhaltet Beweise und klare Belege, die das Richtige vom Falschen trennen.
 
2. Er macht unsere Zweifel hinreichend und deutlich zunichte.
 
Kein anderes Buch auf Erden außer dem Qurân bietet derart umfassende Beweise und bezeugende Aussagen hinsichtlich erhabener Angelegenheiten wie Monotheismus, Bestätigung der Eigenschaften Allâhs, Tag des Ziehens zur Rechenschaft, Prophetentum und Widerlegung nicht zusammenpassender Glaubenslehren und entarteter Meinungen.
 
Obwohl der Qurân eine wirkliche Heilung für das Übel der Verdächtigungen und Zweifel bietet, hängt sein Nutzen zum Großteil vom Verständnis seines Kerngehalts und Zwecks ab. Wer mit derartigen Fähigkeiten gesegnet ist, hat die Begabung, zwischen richtig und falsch zu unterscheiden, so deutlich und einfach wie er zwischen Tag und Nacht unterscheiden kann.
 
Er weiß mit Sicherheit, dass alles andere Wissen und alle anderen Vorstellungen, die unter den Menschen vorherrschen, entweder Traditionen oder falsche Vermutungen sind; so fantastisch und ansprechend sie auch scheinen mögen, sind sie doch absolut ungeeignet einen Ersatz für die Wahrheit oder für Überzeugendes, so wie es der Qurân in sich einschließt, zu bieten und nutzen überhaupt nichts.
 
Ein Hadîth (Überlieferung) des Propheten Muhammad vergleicht die Vergeblichkeit dieser Bemühungen mit „minderwertigem Kamelfleisch auf der Spitze eines rauen Berges. Weder ist der Hügel einfach zu erklimmen noch ist das Kamel gesund genug, um sich den Hügel hinabzubewegen.“ (Al-Buchârî).        
 
Der Qurân bezieht seine Fähigkeit des Heilens von Krankheiten der Gelüste mit seiner Weisheit und schöner Ermahnung aus dem Verzicht auf weltliche Bestrebungen und aus der Verfolgung des Jenseits als Ziel. Er stützt sich auf Gleichnisse und Erzählungen, die Lehren beinhalten, über die nachgedacht werden soll. Wenn das Herz diese Eigenschaften aufgriffe, wäre es sicherlich den guten Taten zugeneigt und würde sich von den schlechten lossagen.
 
Der Qurân beseitigt auch die seelischen Krankheiten, die unsere Absichten verderben und uns dazu bewegen, schlechte Taten zu verrichten; daher gesundet das Herz und kehrt zu seiner normalen Wesensart zurück, in der sich seine freien und selbsterworbenen Taten auszeichnen. Der Körper kehrt ebenfalls zu seiner normalen Tätigkeit zurück, indem er all das ablehnt, was der Rechtleitung widerspricht, genau wie ein Säugling, der nichts annimmt außer Milch. Auf diese Weise ernährt sich das Herz vom Glauben und vom Qurân, der es mit Tadeln, Festigungen, Unterstützung, Fröhlichkeit, Freude und Kräftigung versorgt, damit seine Stärke aufgebaut wird, zumal ein Körper von dem ernährt wird, was ihn entwickelt und stärkt.
 
Das Herz und der Körper würden nicht aufblühen, ohne sich an den Qurân zu halten. Selbst wenn einige gewünschte Ziele durch eine andere Quelle erlangt würden, wäre das Erlangte sehr gering und würde nicht dem Zweck und dem gewünschten Endergebnis dienen.

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