Ein Blick auf den Nutzen des Haddsch - Teil 2

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Der Haddsch ... ein Problem und seine Lösung

 
Mit dem Haddsch bezeichnet man das Tier, das der Haddsch Durchführende als Geschenk an die Bewohner des sakrosankten Gebietes ohne zwingenden Grund schlachtet. Und es bezeichnet das Tier, das der Haddsch- oder Umra-Pilger aus einem gewissen Grund, wie dem Unterlassen einer Pflicht, dem Verrichten einer verbotenen Sache, dem Vollziehen des Tamattu oder als Sühne für einen unfreiwilligen Abbruch des Haddsch schlachtet. Dies ist in folgender Aussage Allahs des Erhabenen gemeint: „Und die Opferkamele – Wir haben sie euch zu Riten Allâhs gemacht. Ihr habt an ihnen Gutes ...“ (Sûra 22:36).
 
Al-Qurtubî sagte: „Es wurde Haddsch genannt, weil es ein Geschenk für das Haus Allâhs und die dortigen Armen und bedürftigen Anwohner ist.“
 
Das Kaufen des Haddsch mit der Absicht, sich Allâh dem Makellosen anzunähern, ist eines der besten Beispiele, wie man sein Vermögen opfert. Zudem ist es ein wahres Beispiel für den Vergleich der religiösen und finanziellen Werte im Haddsch.
 
Das Fleisch des Haddsch verursacht beispielsweise in Minâ am Tag des Schlachtens drei Probleme, die einer Lösung bedürfen. Wenn das Fleisch verdirbt, muss es an Tiere verfüttert oder auf unwirtschaftliche Weise entsorgt werden, was den Muslimen nicht ziemt und ihnen und ihren Armen, Bedürftigen und Berechtigten sogar schadet.
 
Daher wurden einige Vorschläge eingebracht, um dieses Problem auf eine angemessene Weise zu lösen, die dabei hilft, dem Fleisch des Haddsch seinen Sinn zu geben. In diesem Zusammenhang möchten wir einige richtungweisende Vorschläge darlegen, die zur Beseitigung dieses Problems beitragen:
 
1. Gründung einer islâmischen Wirtschaftsorganisation, die die Aufgabe übernimmt, dieses Fleisch zu verarbeiten und zu konservieren und an die bedürftigen Muslime der islâmischen Welt zu senden. Derzeit lässt die islâmische Entwicklungsbank große Kühlschränke produzieren, die das Konservieren des Fleisches nach dessen Säuberung ermöglichen soll. Danach soll es an Arme und Bedürftige exportiert werden.
 
2. Belehren der Haddsch-Pilger über die Regeln des Haddsch, zu denen gehört, dass nur der Tamattu und der Qirân-Pilger einen Haddsch schlachten muss, nicht aber der Ifrâd-Pilger.
 
3. Gründung einer islâmischen Wohlfahrtsorganisation, die die Leitung über die Verteilung und den Export des Fleisches an Arme und Bedürftige übernimmt.
 
Die wirtschaftliche Bedeutung des Haddsch
 
Der Haddsch hat eine große wirtschaftliche Bedeutung, weil er die Gelegenheit bietet, dass man seine Belohnung für das Diesseits und das Jenseits verdient. Er ist eine Anbetungshandlung, die gleichzeitig mit dem Körper und mit finanziellen Mitteln verrichtet wird. Jeder kennt seine Belohnung.
 
Der Haddsch ist eine Zeit, in der sich die Gelehrten und Experten aus Industrie, Handel, Handwerk und jeglichen anderen Fachgebieten der islâmischen Welt treffen. Somit wird der Haddsch von islâmischen Organisationen und den Muslimen selbst indirekt als Gelegenheit benutzt, die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den Muslimen zu stärken. Sie besprechen das Problem der Ernährungssicherung und die allgemeinen wirtschaftlichen Probleme, was allen Gemeinschaften und Individuen von Nutzen ist.
 
Lasst uns von ihnen profitieren
 
Die islâmische Welt erlebt heute einen wichtigen ihrer besonderen Tage, es ist der Haddsch. Die Muslime erleben ihn jedes Jahr. Jedes Jahr verrichten neue Personen den Haddsch, die ihn zuvor nicht vollzogen haben. In ihrem Haddsch haben sie Lehre und Erziehung. Sie kommen aus weit entfernten Ländern aus jedem tiefen Tal, damit sie allerlei Nutzen für sich erfahren. Sie kommen, um das Wohlgefallen Allâhs des Majestätischen zu erlangen. Sie sind in Sicherheit und Zufriedenheit, diese aufrichtige gläubige Gruppe, zu der junge erfahrene, kultivierte, intellektuelle und technisch versierte Leute gehören, die einen guten Überblick über ihre Länder und deren Nachbarn haben.
 
Warum profitieren wir nicht von diesen Brüdern und Schwestern im islâmischen Medienbereich?
 
Die Zeitung nimmt, der Lobpreis ist Allâhs, mit allen finanziellen und personellen Möglichkeiten am Haddsch teil. Sie nutzt den Haddsch als gute Gelegenheit, die islâmische Welt kennen zu lernen und sie in der Zeitung in breitem Rahmen vorzustellen. Man muss die Bemühungen mehren, sich mit verschiedenen gebildeten und spezialisierten Persönlichkeiten zu treffen. Denn unter den Haddsch-Pilgern befinden sich Hochschullehrer, Lehrkräfte, Direktoren spezieller Bildungszentren und Verantwortliche für die Erhaltung der Bildung in ihren Ländern. All diese sollten wir kennen lernen und die islâmische Welt mit Hilfe der Medien über ihr Wissen informieren. Dies bietet der Zeitung neue Artikel und ist eine ausgezeichnete Stütze für Medien und Bildung aller Muslime.
 
Die islâmische Welt in ihrer Einsamkeit und Abgeschiedenheit freut sich darüber, überall auf dieser Welt mit ihrem Land, ihren Bergen und ihren Gewässern bekannt zu werden. Dieser Gedanke ist leicht umzusetzen. Die Personen, die die Journalisten kennen lernen müssen, sind leicht zu finden. Man findet sie über die Haddsch-Pilger selbst oder über die Haddsch-Führer oder andere Stellen, die Namenslisten der Haddsch-Pilger bereithalten. Ich denke, es ist soweit, die Haddsch-Saison zu einer Festtafel der Bildung für jeden muslimischen Leser zu machen.
 
Und Allâh ist Der, Der zum Erfolg leitet.
 
 

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