Die Umra – Teil 2

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5. Er nimmt das Haus zu seiner Linken und umschreitet es sieben Mal. Wenn er sich auf Höhe der jemenitischen Ecke befindet, berührt er sie mit seiner rechten Hand, wenn ihm dies leicht fällt.

 

Er sagt dabei: (Bismillâh wa-llâhu Akbar. Im Namen Allâhs und Allâh ist größer.)

 
Er küsst die Ecke allerdings nicht. Wenn ihm die Berührung schwer fällt, unterlässt er sie und setzt den Tawâf fort. Er zeigt nicht auf sie und spricht nicht den Takbîr, da dies auch nicht der Prophet getan hat. Wenn er den Schwarzen Stein erreicht, versucht er ihn aber, wie bereits beschrieben, jedes Mal zu berühren, zu küssen und den Takbîr zu sprechen. Wenn nicht, dann zeigt er auf ihn und spricht den Takbîr. In den ersten drei Umschreitungen ist es für die Männer empfehlenswert, die Umschreitungen in engem Radius und schneller Geschwindigkeit zu vollziehen. Dies geht natürlich nur ohne Belästigung Anderer.
 
Genauso empfiehlt es sich für den Mann beim Tawâfu-l-Qudûm, die Mitte seines Oberkörpertuches unter seine rechte Schulter und dessen zwei Enden auf der linken Schulter zu verknüpfen. Dies tut er in allen sieben Runden. In allen diesen Runden spricht er viele Bittgebete und gedenkt Allâhs häufig. Es gibt kein spezielles Du'â oder Dhikr.
 
 
 
Zwischen zwei Ecken sagt er in jeder Runde: (Rabbanâ Atinâ fi-d-Dunyâ hasanatan wa fi-l-Achirati hasanatan wa qinâ Adhâba-n-Nâr. Unser Herr, gib uns im Diesseits Gutes und im Jenseits Gutes und rette uns vor der Strafe des Feuers!)
 
So hat es der Prophet getan. Er beendet die siebte Umschreitung mit der Berührung des Schwarzen Steines. Wenn es ihm möglich ist, küsst er ihn oder deutet einfach nur auf ihn, während er den Takbîr spricht. Die Erklärung dessen ist vorangegangen. Nach Beendigung seines Tawâf richtet er sein Oberkörpertuch. Er zieht es über seine beiden Schultern und bedeckt mit den beiden Enden seine Brust.
 
6. Dann betet er zwei Rak'a hinter dem Maqâm Ibrâhîm, wenn ihm dies möglich ist. Wenn er nicht dazu in der Lage ist, betet er sie an einem beliebigen Platz in der Moschee. Er liest nach der Sûra Al-Fâtiha in der ersten Rak'a die Sûra Al-Kâfirûn (Sûra 109) und in der zweiten die Sûra Al-Ichlâs (Sûra 112). Wenn er andere Sûren liest, ist dies auch kein Problem. Nachdem er dieses Gebet beendet hat, begibt er sich zum Schwarzen Stein und berührt diesen mit seiner rechten Hand, wenn ihm dies möglich ist.
 
7. Dann geht er nach As-Safâ. Er steigt hinauf oder bleibt bei ihm stehen. Das Hinaufsteigen ist besser, wenn ihm dies möglich ist.
 
 
 
 
Er liest zu Beginn der ersten Runde die Worte Allâhs: (Inna-s-Safâ wa-l-Marwata min Schâ'iri-llâh. „Gewiss, As-Safâ und Al-Marwa gehören zu den Riten Allahs.“)
 
Es ist wünschenswert, auf As-Safâ die Qibla einzunehmen, den Takbîr und den Tahmîd zu sprechen und zu sagen:
(Lâ Ilâha Illa-llâhu wa-llâhu Akbar. Lâ Ilâha Illa-llâhu, wahdahu lâ Scharîka lahu, lahu-l-Mulku wa lahu-l-Hamdu wa huwa 'alâ kulli Schai'in Qadîr, Lâ Ilâha Illa-llâhu wahdahu, andschaza Wa'dahu, wa nasara 'Abdahu, wa hazama-l-Achzâba wahdahu. Es gibt keine Gottheit außer Allâh und Allâh ist der Größte. Es gibt keine Gottheit außer Allâh, Er ist einzig, hat keine Partner. Ihm gehört die Herrschaft und Ihm gebührt der Lobpreis, und Er hat zu allem die Macht. Es gibt keine Gottheit außer Allâh, Er ist einzig. Er hat Sein Versprechen erfüllt und Seinem anbetend Dienenden geholfen und die Gruppen alleine besiegt.)
 
Er wiederholt dies drei Mal und spricht dazwischen selbst gewählte Bittgebete.
Dann geht er As-Safâ in Richtung Al-Marwa hinab, bis er das grüne Zeichen erreicht. Von dort läuft der Mann so schnell er kann, ohne jemanden zu belästigen. Wenn er das zweite grüne Zeichen erreicht, geht er wieder in der normalen Geschwindigkeit, bis er Al-Marwa erreicht. Die Frau rennt nicht, da dies zu ihrer Aura gehört. Dort bleibt er stehen oder geht Al-Marwa hinauf, wenn ihm dies möglich ist. Dann tut er das Gleiche wie auf As-Safâ außer dem Lesen des erwähnten Verses. Dieser wird nur beim ersten Aufstieg auf As-Safâ gelesen, dem Propheten folgend. Dann geht er hinab und läuft die Strecke, die man läuft, normal und die Strecke, die man schnell läuft, schnell, bis er As-Safâ erreicht. Dies tut er sieben Mal. Sein Hinweg gilt als Runde und sein Rückweg ebenfalls. Er kann diesen Lauf auch auf einem Reittier oder Rollstuhl verrichten, vor allem, wenn er dies benötigt. Während des Laufes empfiehlt es sich, Allâhs viel zu gedenken und vermehrt Bittgebete zu sprechen und die kleine und große rituelle Reinheit zu besitzen. Wenn er nicht in Besitz der rituellen Reinheit ist, ist der Lauf trotzdem gültig.
 
8. Wenn der Mann den Lauf beendet hat, rasiert oder kürzt er seine Haare. Das Rasieren ist besser. Wenn er die Umra kurz vor dem Haddsch verrichtet, ist das Kürzen der Haare besser, damit er sie im Haddsch rasiert. Die Frau bindet ihre Haare und kürzt sie einen Fingerbreit oder weniger. Wenn der Pilger dies getan hat, hat er seine Umra abgeschlossen und ihm sind wieder alle Dinge erlaubt, die ihm im Ihrâm-Zustand verboten waren.
 
Möge Allâh uns und unsere Geschwister Verständnis in der Religion lehren, uns in ihr festigen und unsere Taten annehmen! Er ist der Makellose, der Edle.
 
Möge Er den Gesandten Allahs in Ehren halten und bewahren sowie dessen Familie und dessen Gefährten!
 

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