Tyrannei im Haus

  • Veröffentlicht:16.02.2012
  • Kategorie:Eheleben
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Es geht um die Geschichte einer Frau, die ihr Haus mit eigener Hand zerstörte. Sie nutzte die Güte ihres Ehemannes und dessen Geduld mit ihr aus, indem sie mit dem Schweigen ihres Ehemannes ihr eigenes Fehlverhalten verdeckte. So übertrieb sie in ihrem Fehlgehen und ihrem schlechten Umgang mit ihm. Diese Frau berichtet ihre Geschichte, indem sie sagt: Als ich heiratete, war ich sehr jung und schön. Allâh erwies mir die Gnade, mehrere männliche Kinder zu gebären, sodass mein Stolz und Hochmut jedes Mal, wenn Allâh mir einen Sohn schenkte, zunahm.

 

 

Das Gebären von Söhnen verlieh mir Stärke und Selbstvertrauen. Es verursachte in mir die Liebe zur Herrschaft. Die meisten Frauen in meiner Umgebung brachten eher Mädchen zur Welt. Der erste Mensch, der sich durch das Feuer meiner Tyrannei und Täuschung verbrannt hat, war mein armer Ehemann. Ich nutzte seine Nachsicht, Geduld und Güte aus, indem ich mich auf zwei Angelegenheiten verließ, nämlich auf meine Schönheit und meine vielen Söhne. Meine Täuschung und Ignoranz schadeten allen Menschen um mich, wobei ich keinen Unterschied bei Blutsverwandten, Verwandten, Freunden oder Nachbarn machte. Alle Menschen hielten sich fern von mir und mieden mich, um sich vor meinem Übel zu schützen.

 

 

Meine Söhne wuchsen heran und ich wiederholte ihnen immer wieder die Geschichte des ungerechten Ehemannes, ihres Vaters, der mich in der Blüte meines Lebens jegliche Schwierigkeiten kosten ließ. In der Tat und der Wahrheit gemäß war er nicht so. Vielmehr war er ein gutes Beispiel für einen guten Vater und einen geduldigen Ehemann. Jedoch pflegte ich den Kindern zu zeigen, dass er streng und ungerecht war, damit ich ihre Herzen und ihre Gefühle mir zugeneigt machte und in ihre Herzen den Hass gegen ihren Vater pflanzte. Daher folgten sie mir blind. Sie wurden zu jungen Männern, die gewalttätig, unbarmherzig, ungerecht und erfolglos im Studium waren. Sie hassten die Leute und grollten ihrem Vater, sodass sie ihn bedrohten, wenn er mich wütend machte.

 

 

Die Tage vergingen und Allâh der Allmächtige und Majestätische wollte, dass ich an einer unheilbaren Krankheit leide, die mich auf besondere Hilfe in all meinen Angelegenheiten, sogar den privaten, angewiesen sein ließ. Hier fand ich nur meinen guten geduldigen Ehemann vor, der mich bediente und mir half, ohne nachlässig zu sein. Auch wenn er mir ob dessen, was ich ihm im Laufe der letzten Zeit angetan hatte, widerwillig und gezwungen half, hinderte ihn seine Güte nicht daran, seine Pflicht mir gegenüber zu erfüllen. Was aber meine Söhne betrifft, auf die ich mich verlassen hatte, so ließen sie mich in den schwierigsten Situationen im Stich, und zwar unter dem Vorwand, dass sie sich um ihre Familien und ihre eigenen Angelegenheiten kümmern müssten; also nutzte mir keiner von ihnen.

 

 

Mein Ehemann sucht nun eine Frau, die ihn an den übrigen Tagen seines Lebens begleitet und bei der er Ruhe, Hilfe und Barmherzigkeit findet. Dies ist wahrhaftig sein Recht.

 

 

Auf diese Weise beendet diese unglückliche Frau ihre Geschichte, in gramvoller Reue wegen ihrer schlechten Verhaltensweisen gegenüber ihrem Ehemann. Sie ging mit ihm schlecht um. Ihre Schönheit, ihre Söhne und der gute Umgang ihres Ehemannes mit ihr täuschten sie. Anstatt ihrem Ehemann für seinen guten Umgang dankbar zu sein, ging sie schlecht mit ihm um und ließ seine Kinder ihn hassen. Nun laufen die Tränen der Reue und des Bedauerns aus ihren Augen, weil sie in der Respekterweisung ihrem Ehemann gegenüber, wegen ihrer Arroganz, nachlässig war. So soll man sich vor der Arroganz hüten, denn ihr Ende ist schlecht.

 

 

Man fragte die Mutter der Gläubigen Âischa : „Welche Frau ist die beste?“ Sie erwiderte: „Diejenige, die sich von den schlechten Worten fernhält, die List der Männer nicht berücksichtigt, sich nur für ihren Ehemann schön macht und ihre Familie bewahrt.“

 

 

Al-Hasan Al-Basrî sagte: „Ein guter Mann soll seine guten Taten nicht mit hässlichen Taten schänden. Und ein schlechter Mann soll nicht zwei hässliche Eigenschaften gleichzeitig haben.“

 

 

 

 

 

 

 

 

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