Geeignete und ungeeignete Kindernamen

  • Veröffentlicht:22.04.2012
  • Kategorie:Kinder
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Der Islâm kümmert sich sehr um das muslimische Kind. Zu den Rechten der Kinder, die uns der Prophet anempfohlen hat, gehört die Wahl eines guten Namens.

 

 

Dies hat wichtige Gründe:

 

1. Eine gute Namenswahl gehört zu den Rechten des Kindes gegenüber dessen Vater:

 

Ein Vater beklagte sich einmal bei Umar , dem Fürsten der Gläubigen, über den Ungehorsam seines Sohnes. Da fragte Umar dem Sohn: „Was veranlasst dich zum Ungehorsam deinem Vater gegenüber?“ Der Sohn stellte eine Gegenfrage: „O Fürst der Gläubigen! Was ist das Recht des Sohnes seinem Vater gegenüber?“ Er erwiderte: „Seinen Namen gut zu wählen, seine Mutter gut zu wählen und ihn das Buch zu lehren.“ Der Sohn entgegnete: „O Fürst der Gläubigen, mein Vater hat nichts von all dem getan!“ Da wandte sich Umar dem Vater zu und sagte:“ Du warst deinem Sohn gegenüber ungehorsam, bevor er dir gegenüber ungehorsam war!“

 

Der Gelehrte Bakr Abû Zaid, , erklärt die Gefahr der Nichterfüllung dieses Rechtes folgendermaßen:

 

„Ich habe über die allgemeinen Sünden nachgedacht und gesehen, dass die aufrichtige Reue sie aufhebt und ihre schlechten Auswirkungen sofort löscht. Es gibt aber auch Sünden, die sich in ihrem Kern fortsetzen und sogar die Enkel der Großväter erreichen. Damit machen sich die Männer über die Männer, die Kinder über die Kinder und die Frauen über die Frauen lustig. Das Bereuen dieser Sünde benötigt einen langen Weg: Sie ist in der Geburtsurkunde, im Ausweis, in den Zeugnissen, im Führerschein und in allen anderen Urkunden verzeichnet. Es ist die Namensgebung für das Neugeborene, bei der viele Eltern eine Fehlleistung begehen. Sie wählen einen Namen, der nicht unserer reinen Religion entspricht, aus dem Arabischen kommt oder wenigstens von gesundem Menschenverstand geprägt ist. Alle Muslime müssen sich genau überlegen, welchen Namen sie ihren Kindern geben.“

 

2. Der Name nimmt Einfluss auf die Persönlichkeitsbildung des Kindes:

 

Das Kind wird seelisch durch seinen Namen und seine Spitznamen beeinflusst. Seine Eigenansicht wird ebenfalls dadurch beeinflusst. Manche Kinder leiden unter ihren Namen, weil diese eine schlechte Bedeutung haben oder seltsam klingen. Jedes Mal, wenn sie jemanden kennen lernen, erhalten sie einen tiefen Schnitt. Einer wundert sich und ein Anderer macht sich lustig. Ein Dritter wirft dem Kind eine Sünde vor, die es gar nicht begangen hat, als ob es sich selbst so genannt hätte. Wenn ihm seine Eltern aber einen schönen Namen geben, der von Sinn und Bedeutung geprägt ist, spiegelt sich das an ihm in Freude und Heiterkeit wieder. Denn jedes Mal, wenn es jemanden kennen lernt und seinen Namen erwähnt, wird er Lob und Begeisterung ernten.

 

Der Gelehrte Ibn Al-Qaiyim weist auf die Beziehung zwischen dem Namen und dem Namensträger hin: Er sagt, dass der Name Einfluss auf den Namensträger ausübt und umgekehrt. Er nennt die Wahl des Namens eine wichtige erzieherische Entscheidung. Denn der Träger eines guten Namens wird von seinem Namen zu guten Taten angespornt, weil er sich vor seinem Namen schämt, der ja eine positive Bedeutung hat.

 

3. Der Name des Menschen ist dessen Identität:

 

Ein islâmischer Name zeugt davon, dass sein Träger ein Muslim ist, der stolz auf seine Religion und seine islâmische Identität ist. Daher wies uns der Prophet auf die besten Namen hin, indem er sagte: „Gebt Namen der Propheten! Und die liebsten Namen bei Allâh sind Abdullâh und Abdurrahmân. Und die wahrhaftigsten sind Hârith und Hammâm. Und die verhasstesten sind Harb (Krieg) und Murra (Bitter).“ Dieser Hadîth ist authentisch.

 

Die beliebtesten Namen bei Allâh dem Erhabenen sind also diejenigen, die zeigen, dass ihr Träger ein Allâh dem Erhabenen anbetend Dienender ist.

 

Der Träger dieses Namens wird sich ständig die Bedeutung der Anbetungshandlung für seinen Herrn den Erhabenen vor Augen halten. Dasselbe gilt für die Namen der Propheten : Der Träger dieses Namens wird sich ständig die Geschichte dieses Propheten, dessen Namen er trägt, vor Augen führen.

 

Manche Namen führen allerdings zum Gegenteil, wenn die Eltern nichts anderes im Sinn haben als ihre Kinder nach Künstlern oder Fußballspielern zu benennen. Das Kind wird dann sein ganzes Leben von dem eigentlichen Träger dieses Namens beeinflusst. Es ist nicht weit entfernt, dass er ihn später zu einem Vorbild nehmen wird.

 

4. Die starke Sorge des Propheten um die Namen und der guten Wahl:

 

Der Prophet konnte schlechte Namen überhaupt nicht leiden. Als er einen Weg zwischen zwei Bergen wählte und nach deren beider Namen fragte, sagte man ihm: Fâdih (unerhört) und Muchzi (schändlich). Da wandte er sich von ihnen ab und ging nicht zwischen ihnen beiden hindurch.

 

Der Prophet verbot es, unschöne Namen zu geben. Von Samura ist überliefert, dass er sagte: Der Gesandte Allâhs sagte: „Nenne deinen Jungen weder Yasâr (Einfachheit), Rabâh (Gewinn) oder Nadschîh (Erfolg) noch Aflah (Erfolg)! Denn dann sagst du: Ist er denn so? Und wenn er es nicht ist, wird gesagt: Nein!“ Dieser Hadîth ist authentisch.

 

Er liebte die Namen mit einer schönen Bedeutung. Er sprach sogar ein Bittgebet für deren Besitzer:

 

Er sagte über ein paar arabische Stämme: „Aslam Sâlamaha Allâh, wa Ghifâr Ghafara Allâh laha, wa Usait Asat Allâh wa Rasûluh.“ Überliefert von Al-Buchârî.

 

Und seine Aussage, als Suhail ibn Amr am Tag des Friedensabkommens von Al-Hudaibiya kam: „Sahula Amrukum.“

 

Und seine Aussage über Buraida, als dieser nach seinem Namen gefragt wurde und sagte: Buraida. Da sagte er: O Abû Bakr! Burida Amruna. Daraufhin sagte er: Von wem stammst du? Er sagte: Von Aslama. Da sagte er zu Abû Bakr: Salimna. Dann sagte er: Von wem? Er sagte: Von Sahm. Er sagte: Charadscha Sahmuk.

 

Dies sollen die Namen unserer Kinder sein: Die Namen der Propheten , die Namen der Anbetung Allâhs des Erhabenen und die Namen der Prophetengefährten , der besten Menschen nach unserem Propheten Muhammad . Jeder Name hat eine ganz besondere Bedeutung, die seinen Besitzer zum Guten lenkt.

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