Erneuere dein Leben im Ramadân!

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„Der Monat Ramadân (ist es), in dem der Qurân als Rechtleitung für die Menschen herabgesandt worden ist und als klare Beweise der Rechtleitung und der Unterscheidung...“ (Sûra 2:185).

„Wer einen Tag fastet, während er sich auf dem Weg Allâhs befindet, dessen Angesicht hält Allâh vom Höllenfeuer mit einem Abstand fern, der in siebzig Jahren zurückgelegt wird.“ (Überliefert von Al-Buchârî und Muslim).

Die immerwährende Monotonie und Eintönigkeit führt zu Langeweile und zum Überdruss im Leben. Deswegen bemerken wir, dass viele Menschen ihres Lebens überdrüssig werden. Aber der Islâm gibt dem Leben einen anderen Geschmack, der es von jeglicher Langeweile und Eintönigkeit befreit, bis das Leben gut wird, wie Allâh der Erhabene sagt: „…, den werden Wir ganz gewiss ein gutes Leben leben lassen...“ (Sûra 16:97).

Die fünf rituellen Pflichtgebete sind nichts anderes als eine Milderung der Eintönigkeit des Tages, das Freitagsgebet ist unter anderem eine Milderung der Eintönigkeit der Woche, die Nacht der Bestimmung ist ebenfalls eine Milderung der Eintönigkeit der Nächte, während Ramadân eine Milderung für die Eintönigkeit des Jahres ist. In jeder dieser Stationen erneuert der Mensch sein Leben und sieht sich neuen Vorstellungen gegenüber, die ihn auf den rechten Weg zurückbringen.

Ramadân ist unter diesen Stationen die größte, denn in ihm steht Allâh den anbetend Dienenden bei, indem Er für sie die Satane in Ketten fesselt und ihnen freizügig entgegenkommt.

Ramadân ist daher eine göttliche Gabe für die ganze Welt, denn in ihm kann man sein Leben erneuern und neue Hoffnung schöpfen.

Zu den Mitteln, die das Leben im Ramadân erneuern, gehören folgende:

1. Die Zeit der Morgendämmerung: Sie ist eine gesegnete Zeit, die von den meisten Menschen das meiste Jahr über vernachlässigt wird. Ramadân kommt jedoch und erinnert die Menschen daran, damit sie erwachen und sich durch das Essen stärken. Aber viele Menschen verbringen diese Zeit mit Essen und vergessen dabei den edlen Hadîth: „Allâh steigt im letzten Drittel der Nacht zum unteren Himmel herunter und fragt: Wer bittet Mich um Versorgung, damit Ich ihn versorge? Wer bittet Mich um Vergebung, damit Ich ihm vergebe? Wer so und wer so, bis der Morgen anbricht.“ Wie nötig haben wir diese gesegnete Zeit, um unser Leben zu erneuern und Allâh um das zu bitten, was unsere Religion sowie unser Diesseits und Jenseits verbessert!

2. Das Morgengebet in der Moschee verrichten: Dies wird von den Menschen das meiste Jahr über ebenfalls vernachlässigt, aber Ramadân kommt, um die Menschen daran zu erinnern, dass es ein Gebet gibt, das in der Moschee von den Engeln bezeugt wird: „... Und (auch) die Qurân-Lesung in der Morgendämmerung. Gewiss, die Qurân-Lesung (in) der Morgendämmerung wird (von den Engeln) bezeugt.“ (Sûra 17:78).

„Verkünde denjenigen, die in der Dunkelheit stets in die Moscheen gehen, frohe Kunde des vollkommenen Lichts am Tage der Auferstehung! Die Menschen werden erschrecken, sie jedoch nicht.“

3. Das vermehrte Bittgebet, besonders in diesem gesegneten Monat, denn das Bittgebet des Fastenden wird erhört, wie dies in einem edlen Hadîth erwähnt wird:

„Von Dreien werden Bittgebete bestimmt nicht abgewiesen, … dazu gehört der Fastende, bis er sein Fasten bricht.“ In einer anderen Überlieferung steht: „Der Fastende, wenn er sein Fasten bricht.“ Die Gelehrten sagten, dass Allâh den Vers über das Bittgebet zwischen die Verse über das Fasten platzierte, um anzudeuten, dass das Bittgebet während des Fastens nicht abgewiesen wird. Wie viele Bedürfnisse haben wir denn, die wir erledigen wollen!

4. Das Rezitieren des Qurân und das Nachdenken darüber, denn dieser Monat ist der Monat des Qurân:

„Der Monat Ramadān ist es, in dem der Qurân als Rechtleitung für die Menschen herabgesandt worden ist und als klare Beweise der Rechtleitung und der Unterscheidung...“ (Sûra 2:185). Es ist für den Muslim erwünscht, den Qurân mindestens einmal ganz durchzulesen, und zwar mit Nachdenken und Konzentration.

5. Das Gemeinschaftsgebet in der Moschee:

„Für denjenigen, der morgens oder abends zur Moschee geht, bereitet Allâh eine Stätte im Paradies, immer wenn er morgens oder abends geht.“

Es gibt viele Mittel, die uns helfen, unser Leben im Ramadân zu erneuern. Dazu gehören das vermehrte Verrichten von freiwilligen rituellen Gebeten, das freiwillige Nachtgebet, das Almosengeben, die Pflege der Verwandtschaftsbande, die Wahrnehmung der Bedeutung der Brüderlichkeit um Allâhs willen und die Berücksichtigung der Gefühle der Muslime. All diese Mittel geben dem Leben einen anderen Sinn als den, an den wir uns gewöhnt haben.

Zu den wichtigsten dieser Mittel gehört das erste Qurân-Wort, das im Ramadân herabgesandt wurde: das Wort "lesen". Das Lesen im Namen Allâhs ist das erste Mittel zur Erhöhung des Niveaus der islâmischen Geistesbildung und zur Verbreitung des Bewusstseins unter den Massen.

Der Muslim soll im Ramadân mindestens eine Stunde zum Lesen bestimmen, und er soll mit der Biografie des Gesandten möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken beginnen, da sie das Behältnis darstellt, in dem der Islâm begann.

All diese Mittel sind nur der Anfang und nicht das Ende, denn viele Menschen glauben, dass sie diese Pflichten im Ramadân erfüllen, um sie dann danach zu vernachlässigen, was dann immer zum Rückschritt führt. Ramadân soll vielmehr wie der Funke sein, der in jedem von uns den Fortschritt, die Beständigkeit und Entwicklung entfacht, und nicht irgendeine Zeit, die wie andere Zeiten schnell vergeht.

Und Allâh führt zum Erfolg!

 

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