Liebe und Freundlichkeit der Menschen gewinnen

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Wie schön ist es, wenn man unter Menschen lebt, die man liebt und die einen lieben und mit denen man vertraulich umgeht und die mit einem vertraulich umgehen! Wenn der Mensch diese Liebe in seiner Umgebung und Gesellschaft verliert, dann wird sein Leben zur Hölle und er lebt unglücklich, auch wenn er die ganze Welt besitzt. Daher ist es kein Wunder, dass die Gefährten des Propheten möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken ihn zu bitten pflegten: „Zeige mir eine Tat, die dazu führt, dass Allâh mich liebt und die Menschen mich lieben!“

Es stimmt, dass das Wohlgefallen Allâhs des Erhabenen das Ziel und der Wunsch des Muslims ist, aber wo liegt der Widerspruch zwischen dem Trachten nach Allâhs Wohlgefallen und der Liebe der Menschen? Wir sind sogar davon überzeugt, dass wir die wahre Liebe der Menschen erst dann gewinnen, wenn Allâh uns liebt, weil der Prophet möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken uns mitteilte, dass Allâh dem anbetend Dienenden die freundliche Annahme auf Erden gewährt, wenn Er ihn liebt, und wenn Er einen anbetend Dienenden hasst, dann wenden sich die Herzen der Menschen von ihm ab.

Es gibt also keinen Widerspruch dazwischen, dass man Allâhs Wohlgefallen erstrebt und versucht, um die Liebe und Freundlichkeit der Menschen zu werben.
Ich bitte dich darum, über jenes bemerkenswertes Beispiel aus dem Leben des edlen Gefährten Abû Huraira nachzudenken, als er den Gesandten Allâhs möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken um ein Bittgebet für sich bat. Aber worum ging es? Um Vermögen und Kinder? Um Ansehen und einen hohen Posten? Nein, bei Allâh! Vielmehr sagte er: „Bitte Allâh für mich, dass Er mich und meine Mutter bei Seinen gläubigen anbetend Dienenden beliebt macht und sie bei uns!“ Da sagte der Gesandte Allâhs möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken: „O Allah mein Herr, mach diesen Deinen anbetend Dienenden und seine Mutter bei Deinen gläubigen anbetend Dienenden beliebt und mach die Gläubigen bei ihnen beliebt!“

Das Streben des Muslims nach Liebe und Freundlichkeit der Menschen soll keinem weltlichen Zweck dienen, sondern dient zum einen der Befolgung der Religion Allâhs, die zur Brüderlichkeit und Liebe unter den Muslimen aufruft, und zum anderen dem Wunsch, die Herzen für den Aufruf der Wahrheit zu öffnen. Diese großartige Bedeutung zeigt sich in dem Hadîth des Propheten (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken), in dem er sagte: „Wer die folgenden drei Eigenschaften verinnerlicht hat, hat die Süße des Glaubens gefunden: Wem Allâh und Sein Gesandter lieber sind als alles andere; wer eine Person nur um Allâhs willen liebt […]“.
Man wird sogar den Glauben nicht eher vollständig verinnerlichen, bis seine Liebe und sein Hass nur um Allâhs willen sind, wie dies im folgenden Hadîth zum Ausdruck kommt: „Wer um Allâhs willen liebt, um Allâhs willen hasst, um Allâhs willen gibt und um Allâhs willen zurückhält, der hat den Glauben vollständig verinnerlicht.“
Heiterkeit und gute Charakterzüge:
Die guten Charakterzüge und die sanfte Gemütsart gehören zweifellos zu den besten Mitteln, um die Liebe der Menschen zu gewinnen. Auch die Heiterkeit und das Lächeln beim Zusammentreffen der Menschen bringen im Herzen ein Maß an Zuneigung, das nur Allâh kennt. Einer der Gefährten sagte bei der Beschreibung des Propheten (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken): „Ich habe niemanden gesehen, der mehr lächelte als der Gesandte Allâhs (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken).“
Bescheidenheit, Milde und Sanftheit:

Eine der besten Methoden, um die Liebe der Menschen zu erlangen, ist, dass man ihnen gegenüber bescheiden und einfach ist. Wer sich die Biografie des auserwählten Propheten (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) ansieht, wird feststellen, dass er durch seine Bescheidenheit, Sanftheit und Milde ein hervorragendes Vorbild bei der Erlangung der Liebe und Zuneigung der Menschen gab. Allâh sagte gewiss die Wahrheit, als er zu Seinem Propheten (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Durch Erbarmen von Allâh bist du mild zu ihnen gewesen; wärst du aber schroff und hartherzig, so würden sie wahrlich rings um dich auseinander gelaufen...“ (Sûra 3:159). Wenn er einen seiner Gefährten traf und mit ihm stand, dann ging er erst, wenn der Gefährte ihn verließ. Wenn er einen seiner Gefährten traf und ihm die Hand gab, dann zog er seine Hand erst zurück, wenn dieser seine zuerst zurückzog. Wenn jemand ihm etwas erzählen wollte, dann wandte er sich erst ab, wenn dieser geendet hatte.

Ein kleines Mädchen hielt ihn auf der Straße an und sprach zu ihm, und er ging erst fort, als es ausgesprochen hatte und fortgegangen war. Er pflegte sich selbst zu bedienen und schlug weder eine Sklavin noch einen Diener.  Er ließ es nicht zu, dass man die Menschen von ihm entfernte; jeder, der zu ihm wollte und ihn zu treffen wünschte, konnte dies tun.

Hoffentlich kannst du dir die Liebe des Menschen zu einem Menschen vorstellen, der all diese guten Charakterzüge in seiner Person vereinigte!

Geschenke sind ein Grund zur Liebe:

Zu den Gründen der Liebe und Freundlichkeit gehört auch die gegenseitige Beschenkung unter den Menschen. Die Menschen lieben von Natur aus diejenigen, die ihnen etwas geben. Deswegen sagte der Prophet (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) im folgenden Hadîth: „Beschenkt euch, und ihr werdet euch lieben!“


Das Verbreiten des Friedensgrußes:

Das Verbreiten des Friedensgrußes unter den Mitgliedern der Gesellschaft gehört auch zu den Gründen der Liebe, was wir detailliert in einem früheren Artikel erklärt haben, den man lesen kann.

Um die Liebe des Menschen zu gewinnen, braucht man nach der Hilfe Allâhs Einsicht im Umgang mit ihnen. Es würde uns reichen, wenn wir gemäß dem Hadîth des Propheten (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) handeln, in dem er sagt: „Ihr werdet nicht alle Menschen mit eurem Geld versorgen, aber ihr könnt euer fröhliches Gesicht und euer gutes Benehmen allen geben.“

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