Das Ziel
Allâh erschuf den Menschen und der Mensch gehört Ihm. Allâh bestimmte, dass der Mensch eines Tages sterben und zu Ihm zurückkehren wird. Die Welt ist lediglich eine vorübergehende Phase. Wir werden geboren, wir leben in dieser Welt und dann sterben wir.
Während wir also auf dieser Erde sind, hat Allâh uns die Bedienungsanleitung dafür gegeben, wie wir unser Leben gemäß Seinen Bestimmungen gestalten. Dies bedeutet anbetendes Dienen. Es erfordert absoluten Gehorsam, Bescheidenheit und Liebe zu Allâh, in der Weise, wie Er es vorgeschrieben hat.
Wir können Allâh nicht in einer Weise lieben, wie wir es wollen! Besonders wenn wir nicht wissen, was Allâh eigentlich liebt oder hasst.
Auf Grund Allâhs vollkommener Weisheit und unendlichen Wissens schickte Er uns also den Qurân und den Propheten Muhammad (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) und informierte uns darüber, wie diese Liebe auszudrücken ist.
„Sag: Wenn ihr Allâh liebt, dann folgt mir. So liebt euch Allâh und vergibt euch eure Sünden. Allâh ist Allvergebend und Barmherzig.“ (Sûra 3:31).
Das Problem mit dem menschlichen Gesetz
Menschen können nicht selbst für alle Zeiten bestimmen, was gut und schlecht für sie ist.
Von Menschen geschaffene Gesetze werden oft von persönlichen Beweggründen, Emotionen, beschränktem Verstand, Glaubensvorstellungen und Vorurteilen der Menschen beeinflusst.
Demnach werden sie mit diesen vorgegebenen Mängeln entworfen. Aus diesem Grund hat das menschliche Gesetz so viele Schlupflöcher und Unzulänglichkeiten. Es erfordert ständig Änderung, Modifikation und wieder und wieder Modifikation!
Als also Allâh der Allerhöchste den Qurân und den Propheten (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) als Vorbild zum Vorschein brachte, wurden alle Einzelheiten bezüglich Gut und Böse oder Richtig und Falsch nicht mehr der beschränkten Veranlagung des Menschen überlassen für sich selbst zu bestimmen.
Allâh der Allerhöchste sagt: „… Und Wir haben dir das Buch offenbart als klare Darlegung von allem und als Rechtleitung, Barmherzigkeit und frohe Botschaft für die (Allâh) Ergebenen.“ (Sûra 16:89).
Was sagt der Islâm also?
Die Botschaft des Islâm passt zur natürlichen Veranlagung des Menschen. Allâh der Allweise erschuf den Menschen in bester Gestalt. Er verlieh dessen natürlichen Veranlagung die Fähigkeit, an das Übersinnliche zu glauben. Demnach sind die Seelen der Menschen und deren Horizonte weiter und offener als die der restlichen Schöpfung – wie Tiere, Vögel und Insekten.
In der Natur können wir die Zeichen Allâhs sehen.
„Schauen sie denn nicht zu den Kamelen, wie sie erschaffen worden sind, und zum Himmel, wie er emporgehoben worden ist, und zu den Bergen, wie sie aufgerichtet worden sind, und zur Erde, wie sie flach gemacht worden ist?“ (Sûra 88:17-20).
An uns selbst können wir Allâhs Zeichen in der Vielfalt unserer Sprachen, Hautfarben und Nationalitäten sehen.
„O ihr Menschen, Wir haben euch ja von einem männlichen und einem weiblichen Wesen erschaffen, und Wir haben euch zu Völkern und Stämmen gemacht, damit ihr einander kennenlernt …“ (Sûra 49:13).
Nachdem uns dies mitgeteilt wurde, müssen wir nun den perfekten Weg erkennen, den unser Schöpfer für uns zur Befolgung gewählt hat, der lautet:
„Ihr habt ja im Gesandten Allâhs ein schönes Vorbild...“ (Sûra 33:21).
Wir sind angewiesen, Allâh allein anzubeten – ohne Partner. Wir müssen erkennen und verstehen, dass Er der einzig wahre Gott ist, der es verdient, angebetet zu werden.
„Wisse also, dass es keinen Gott außer Allâh gibt …“ (Sûra 47:19).
Um uns zu helfen, dies zu tun, schickte Allâh der Allerhöchste den Propheten Muhammad (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken), um die letzte Botschaft - den Islâm - zu übermitteln und zu erklären und um uns zu helfen, unseren Herrn in der besten Weise zu erkennen und Ihm anbetend zu dienen. Uns wurde aufgetragen, unser Leben gemäß dieser Botschaft zu gestalten, indem wir dem letzten Gesandten folgen und ihn nachahmen, der unser einziges Leitbild ist, um unseren Herrn - Allâh - anzubeten.
Dies ist damit gemeint, wenn wir „Lâ ilâha illa-llâh, Muhammad Rasûl Allâh“ sagen. „Es gibt nichts Verehrungswürdiges außer Allâh, Muhammad ist der Gesandte Allaâhs."
Anmerkungen:
1 Dies kann als angeborene oder naturgemäße innere Veranlagung des Menschen erklärt werden, um die Wahrheit über den Schöpfer (Allâh) zu erkennen, dass Er der Einzige ist, der es wahrhaft und aufrichtig verdient, angebetet zu werden.
2 Uns als Muslime wurde angeordnet, dies jedes Mal zu sagen, wenn der Prophet erwähnt wird. Dies wird als Respekt und die ihm zustehende Ehrerweisung getan.
3 Dies bedeutet nicht, dass das Beten in der Nacht nicht wichtig wäre. Doch wenn man nicht genügend Schlaf bekommt, wie kann man dann seine anderen Pflichten, wie beispielsweise zur Arbeit gehen, um die eigene Familie zu ernähren, erfüllen? Die Zeit zum Beten in der Nacht ist laut dem Propheten (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) das letzte Drittel der Nacht vor dem Morgengebet.
4 Der Tod des Teenagers Leah Betts (in England) vor einigen Jahren hat gezeigt, wie derartige Regeln funktionieren, dieselbe Gesellschaft zu zerstören, die sie entwirft.
Islâm - Die moderne Alternative! Teil 1
Islâm - Die moderne Alternative! Teil 2