Regen mit Absicht - Teil 1

10895 2865

Regen ist gewiss einer der wichtigsten Faktoren für das Bestehen von Leben auf der Erde. Er ist eine Voraussetzung für das Fortbestehen von Geschäftigkeit in einer Region. Regen, der eine große Bedeutung für alle Lebewesen, einschließlich für Menschen hat, wird in mehreren Versen des Qurân erwähnt, wobei substanzielle Informationen über die Entstehung von Regen sowie dessen Mengenverhältnis und Auswirkungen offenbart sind. Diese Informationen, die den Menschen jener Zeit niemals bekannt gewesen sein konnten, zeigen uns, dass der Qurân das Wort Allâhs ist.

 

Lasst uns nun die Informationen, die im Qurân über den Regen stehen, untersuchen!

 

Das Mengenverhältnis des Regens

 

Im elften Vers der Sûra Az-Zuchruf wird der Regen als Wasser, das Allâh „in (bestimmtem) Maß herabkommen“ lässt, definiert. Der Vers lautet wie folgt: „und Der Wasser vom Himmel in (bestimmtem) Maß herabkommen lässt. Damit lassen Wir (manch) totes Land auferstehen. So werdet auch ihr hervorgebracht werden.“ (Sûra 43:11).

 

Dieses „Maß“, das im Vers erwähnt wird, hängt mit einigen Eigenschaften des Regens zusammen. Zuallererst ist die Menge des Regens, die auf die Erde niederschlägt, immer dieselbe. Es wird geschätzt, dass in einer Sekunde 16 Millionen Tonnen Wasser von der Erde verdunsten. Diese Zahl entspricht der Menge, die in einer Sekunde als Niederschlag auf die Erde fällt. Dies bedeutet, dass Wasser ständig in einem ausgeglichenen Zyklus entsprechend eines „Maßes“ zirkuliert.

 

Ein weiteres Maß, das mit dem Regen zusammenhängt, ist dessen Fallgeschwindigkeit. Die Mindesthöhe von Regenwolken beträgt 1.200 Meter. Ein Objekt mit dem Gewicht und der Größe eines Regentropfens würde, wenn es aus dieser Höhe abgeworfen würde, stetig an Geschwindigkeit gewinnen und mit einer Geschwindigkeit von 558 km/h auf dem Boden aufschlagen. Sicherlich würde jedes Objekt, das mit dieser Geschwindigkeit auf den Boden trifft, großen Schaden anrichten. Wenn Regen in derselben Weise herabprasseln würde, dann würden alle Erntefelder zerstört, Wohngebiete, Häuser und Autos beschädigt, und die Menschen wären nicht in der Lage umherzulaufen, ohne Sondervorkehrungen zu treffen. Darüber hinaus wurden diese Berechnungen lediglich für Wolken in einer Höhe von 1.200 Metern angestellt; es gibt auch Regenwolken in einer Höhe von 10.000 Metern. Ein Regentropfen, der von einer derartigen Höhe herabfällt, könnte im Normalfall eine sehr zerstörerische Geschwindigkeit erlangen. 

 

Doch so läuft es nicht ab; ganz gleich, aus welcher Höhe sie fallen, beträgt die Durchschnittsgeschwindigkeit von Regentropfen nur 8-10 km/h wenn sie auf dem Boden aufschlagen. Der Grund hierfür ist ihre besondere Form, die sie annehmen. Diese besondere Form steigert den Reibungseffekt der Lufthülle und verhindert ab einer bestimmten Geschwindigkeit das Beschleunigen. (Heute werden Fallschirme mit Hilfe dieser Technik entworfen.)

 

Dies ist noch nicht alles bezüglich der „Maße“ des Regens. In den Luftschichten beispielsweise, wo es beginnt zu regnen, kann die Temperatur auf 40°C unter dem Gefrierpunkt sinken. Trotzdem werden Regentropfen niemals zu Eisstückchen. (Dies würde gewiss eine verhängnisvolle Bedrohung für die Lebewesen auf der Erde darstellen.) Der Grund hierfür ist, dass das Wasser in der Atmosphäre reines Wasser ist. Bekanntlich gefriert reines Wasser kaum, selbst bei sehr geringen Temperaturen.

 

Die Entstehung von Regen

 

Wie Regen entsteht, blieb für die Menschen für lange Zeit ein großes Rätsel. Erst nachdem das Wetterradar erfunden wurde, war es möglich die Entwicklungsstufen zu beobachten, durch die der Regen entsteht.

 

Die Entstehung von Regen erfolgt in drei Entwicklungsstufen. Zuerst steigt der „Ausgangsstoff“ des Regens in die Luft auf. Später bilden sich Wolken. Schließlich kommen Regentropfen zum Vorschein.

 

Diese Entwicklungsstufen wurden im Qurân schon vor Jahrhunderten deutlich erklärt, wobei genaue Informationen über die Entstehung des Regens angegeben werden:

 

„Allâh ist es, der die Winde sendet, und da wühlen sie die Wolken auf. Dann breitet Er sie im Himmel aus, wie Er will, und macht sie zu Stücken. Da siehst du den (Platz)regen dazwischen herauskommen. Wenn Er damit von Seinen Dienern, wen Er will, trifft, freuen sie sich sogleich.“ (Sûra 30:48).

 

Regen mit Absicht - Teil 2

 

Verwandte Artikel