Regen mit Absicht - Teil 2

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Lasst uns nun die drei im Vers erwähnten Entwicklungsstufen betrachten: 

 

Erste Stufe: „Allâh ist es, der die Winde sendet…“

 

Unzählige Luftblasen, die durch das Schäumen in den Ozeanen entstehen, zerplatzen ständig und bewirken, dass Wasserteilchen in Richtung Himmel ausgestoßen werden. Diese Teilchen, die reich an Salz sind, werden dann von Winden weggetragen und bewegen sich in der Atmosphäre aufwärts. Diese Teilchen, die Aerosole genannt werden, bilden Wolken, indem sie um sich herum Wasserdampf ansammeln, der wiederum als winzige Tropfen, durch einen Mechanismus namens „water trap“ von den Meeren aufsteigt.

 

Zweite Stufe: „…und da wühlen sie die Wolken auf. Dann breitet Er sie im Himmel aus, wie Er will, und macht sie zu Stücken…“

 

Die Wolken bilden sich durch den Wasserdampf, der um die Salzkristalle oder Staubteilchen in der Luft herum kondensiert. Weil die Wassertropfen in den Wolken (mit einem Durchmesser von 0,01 bis 0,02 mm) sehr klein sind, werden die Wolken in die Luft geschoben und breiten sich am Himmel aus. So wird der Himmel mit Wolken bedeckt.

 

Dritte Stufe: „…Da siehst du den (Platz)regen dazwischen herauskommen…“

 

Wasserteilchen, die Salzkristalle und Staubpartikel umgeben, verdicken sich und werden zu Regentropfen. Folglich trennen sich die Tropfen, die schwerer als die Luft werden, von den Wolken und beginnen als Regen auf den Boden zu fallen.

 

Jede Stufe bei der Entstehung von Regen wird in den Qurân-Versen genannt. Außerdem werden diese Stufen in der richtigen Reihenfolge erklärt. Ebenso wie mit vielen anderen Naturphänomenen auf der Welt ist es wiederum der Qurân, der die einzig korrekte Erklärung zu diesem Phänomen bietet, und überdies verkündete er den Menschen diese Fakten Jahrhunderte, bevor sie von der Wissenschaft entdeckt wurden. 

 

Totes Land wird lebendig gemacht

 

Im Qurân machen uns viele Verse auf eine bestimmte Funktion des Regens aufmerksam, die lautet: „…totes Land wieder lebendig … machen…“:

 

„…Und Wir lassen vom Himmel reines Wasser herabkommen, um damit (manch) totes Land wieder lebendig zu machen und um es Vieh und Menschen in großer Zahl, die Wir erschaffen haben, zu trinken zu geben.“ (Sûra 25:48-49).

 

Neben der Versorgung der Erde mit Wasser, die eine unabdingbare Notwendigkeit für Lebewesen darstellt, hat der Regen zudem einen Befruchtungseffekt.

 

Regentropfen, die zu den Wolken gelangen, nachdem sie von den Meeren verdunstet sind, enthalten bestimmte Substanzen, die totes Land „… wieder lebendig … machen…“.

 

Diese „lebensspendenden“ Tropfen werden „Oberflächenspannungstropfen“ genannt. Oberflächenspannungstropfen bilden sich auf der Oberkante der Meeresoberfläche, die von Biologen „Mikroschicht“ genannt wird. In dieser Schicht, die dünner als ein Zehntel Millimeter ist, gibt es viele organische Überbleibsel, die durch die Verschmutzung mikroskopisch kleiner Algen und Zooplanktons entstehen. Einige dieser Überbleibsel selektieren und sammeln in sich einige Bestandteile, die im Meereswasser sehr selten vorkommen, wie beispielsweise Phosphor, Magnesium, Kalium und einige Schwermetalle wie Kupfer, Zink, Kobalt und Blei. Diese „Dünger“-beladenen Tropfen werden von den Winden in den Himmel gehoben und nach einiger Zeit treffen sie innerhalb der Regentropfen auf dem Boden auf. Samen und Pflanzen auf der Erde finden hier in diesen Regentropfen zahlreiche metallische Salze und für ihr Wachstum notwendige Elemente. Dieses Ereignis ist in einem weiteren Qurân-Vers offenbart:

 

„Und Wir lassen vom Himmel gesegnetes Wasser herabkommen, womit Wir dann Gärten und Korn, das man erntet, wachsen lassen.“ (Sûra 50:9).

 

Salze, die mit dem Regen herabfallen, sind kleine Muster bestimmter Elemente (Calcium, Magnesium, Kalium usw.), die gebraucht werden, um die Fruchtbarkeit zu erhöhen. Die Schwermetalle, die in diesen Aerosol-Arten zu finden sind, stellen weitere Elemente dar, die bei der Entwicklung und Erzeugung von Pflanzen die Fruchtbarkeit stärken.

 

Ein unfruchtbarer Boden kann innerhalb eines Jahrhunderts allein durch diese Düngemittel, die mit dem Regen herniederfallen, mit allen für Pflanzen notwendigen Elementen versorgt werden. Wälder entstehen und werden mit Hilfe dieser meergestützten Aerosole genährt. Auf diese Weise fallen jährlich 150 Millionen Tonnen Düngermittel auf die gesamte Landoberfläche nieder. Wenn es keine derartige natürliche Düngung gäbe, dann würde es sehr wenig Pflanzenbewuchs auf der Erde geben und das ökologische Gleichgewicht wäre gestört.

 

Noch interessanter ist, dass diese Realität, die nur durch die moderne Wissenschaft entdeckt werden konnte, vor Jahrhunderten von Allah im Qurân offenbart wurde.

 

Regen mit Absicht - Teil 1

 

 

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