Mittel des verfluchten Satans zur Irreführung der Menschen - Teil 1

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Für die Menschen stellt die Welt der Satane den gefährlichsten unsichtbaren Feind dar, denn er lässt nicht davon ab, Moral und Glaubensgrundlagen der Menschen zu verderben und unter ihnen Feindschaft und Hass zu schüren. Deswegen wundert es nicht, dass die Verse des Qurân und die prophetischen Hadîthe ständig die Gefährlichkeit dieses Feindes und seine Mittel zur Irreführung und Versuchung deutlich machen, damit die Menschen sich davor in Acht nehmen und sich vor seinen Heimtücken und seinem Übel schützen.

Allâh der Gepriesene spricht ausführlich und in vielen Qurân-Versen vom Satan und erklärt seine Mittel zur Irreführung und Versuchung so klar und deutlich, dass Er den Menschen keine Entschuldigung gelten lässt.

Zu diesen Versen gehören die Worte Allâhs des Erhabenen: „Gewiss, der Satan ist euch ein Feind; so nehmt ihn euch zum Feind. Er ruft ja seine Anhängerschaft nur dazu auf, zu den Insassen der Feuerglut zu gehören.“ (Sûra 35:6). Dies ist eine deutliche Erklärung der rücksichtslosen und unverblümten Feindschaft des Satans gegenüber den Menschen; die Menschen sollen diese Feindschaft erwidern: „... so nehmt ihn euch zum Feind...“

Diese Erklärung ist nicht alles, denn ihr folgen zahlreiche Verse, die die Methoden des Satans bei der Versuchung und Irreführung der Menschen aufzeigen; Allâh der Gepriesene sagt: „O die ihr glaubt, folgt nicht den Fußstapfen des Satans, denn wer den Fußstapfen des Satans folgt, der gebietet das Schändliche und Verwerfliche...“ (Sûra 24:21). 

Dieser Vers zeigt die Vorgehensweise des Satans mit seinen Opfern. Er fällt nämlich nicht auf einen Schlag über sie her, um sie vom Glauben zum Unglauben und vom Gehorsam in den Ungehorsam zu stürzen, sondern er geht seinem Ziel stufenweise entgegen; er erkennt die Schwachstellen des Menschen und versucht, durch diese einzudringen. Wenn er den Menschen starkgläubig findet, dann versucht er ihn durch die erlaubten Dinge zu verführen, indem er ihn dazu anhält, sich ihnen gänzlich zu widmen, sodass er ihn einige erwünschte Dinge verpassen lässt. Er lässt von ihm nicht ab, bis er die Sunna vernachlässigt, und so geht es weiter, bis er die Pflichten vernachlässigt.

Wenn er aber in der Person Übertreibung und Zuneigung zum Extremismus in einer religiösen Frage spürt, dann macht er ihr die unerlaubten Neuerungen in der Religion schmackhaft und lässt von ihr nicht ab, bis sie diese schützt und verteidigt und sogar zu einem ihrer Hauptträger wird.

Wenn er sieht, dass ein Mensch die Pflichten vernachlässigt und sich den verbotenen Dingen hingibt, dann hat er eine leichte Beute gefunden. Er hält ihn dazu an, die Pflichten noch weiter zu vernachlässigen und noch mehr verbotene Dinge zu begehen, bis er seine Religion und Moral vollständig verliert.

Der Satan begnügt sich nicht nur mit der Irreführung der Menschen, sondern lässt seine Irreführung auch ausschmücken, sodass seine Opfer kein Freiwild der Gewissensnöte werden und sich von keinen Ermahnungen zurechtweisen lassen. Er versucht sie mit sich selbst in Einklang zu bringen, indem er ihnen ihre Taten ausschmückt, damit sie sie nicht verabscheuen oder sie nicht mit der natürlichen Veranlagung und der Vernunft im Widerspruch sehen. Allâh der Erhabene sagt: „... und der Satan schmückte ihnen aus, was sie zu tun pflegten.“ (Sûra 6:43), und Er sagt ferner: „Und als der Satan ihnen ihre Werke ausschmückte ...“ (Sûra 8:48).

Dieses Ausschmücken kommt in Form von Rechtfertigungen, die der Satan für seine Opfer anführt, damit diese ihre Taten rechtfertigen. Wenn jemand zum Beispiel Unzucht und andere Schandtaten begeht, wird er ihm dies als persönliche Freiheit bezeichnen. Wer Diebstahl und Veruntreuung begeht, dem wird dies als eine Art Unterstützungsbeihilfe präsentiert. Die Diktatoren und Despoten sehen ihre Taten als Schutz für die Einheit des Volkes vor ethnischen und rassistischen Bewegungen und so weiter.

Merkwürdigerweise beschränken sich die Waffen des Satans auf die psychischen Auswirkungen, was Allâh „Einflüsterung“ nennt. Es bedeutet die heimliche Rede, die man nicht hören kann und was man sich einredet. Der Satan flüstert in die Herzen der Menschen ein, befiehlt ihnen das Verwerfliche und hält sie von rechtschaffenen Taten ab. Allâh der Erhabene ermöglicht es ihm, auf die Seele einzureden und ihr etwas einzuflüstern. Allâh der Erhabene sagt: „Sag: Ich nehme Zuflucht beim Herrn der Menschen, dem König der Menschen, vor dem Übel des Einflüsterers, des Davonschleichers, dem Gott der Menschen, der in die Brüste der Menschen einflüstert, von den Dschinn und den Menschen.“ (Sûra 114:1-6). Die Einflüsterung ist die wirksame Waffe des Satans. Es ist nur die Einflüsterung vom Satan, die Adam (Friede sei mit ihm) aus dem Paradies vertreiben ließ; dazu sagt Allâh der Erhabene: „Aber da flüsterte ihm der Satan ein und sagte: O Adam, soll ich dich auf den Baum der Ewigkeit hinweisen und auf eine Herrschaft, die nicht vergeht?“ (Sûra 20:120).

Obwohl dem Satan die materiellen Waffen bei der Irreführung fehlen, konnte er die meisten Menschen verführen - möge Allâh uns davor bewahren! - und seine Einflüsterung hatte auf die Irreführung der Menschen einen großen Einfluss. Ihm hilft dabei sehr, dass seine Einflüsterungen den Zuneigungen und Gelüsten der Seele sehr gelegen kommen; und somit wird der anbetend Dienende mit der eigenen Seele und dem Satan konfrontiert. Nur die aufrichtigen Gläubigen können diesen beiden Widerstand leisten, aber sonst geraten die meisten Menschen in die Gefangenschaft des Satans und unter seine Macht, auch wenn dies mit ziemlich unterschiedlichen Graden geschieht.

 

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