Im Namen Allahs des Allerbarmers des Allbarmherzigen!
Dies ist eine Reise mit rechtschaffenen Menschen, die um gute Taten wetteiferten.
Ja, eine Reise mit jenen, die sich um Vergebung von ihrem Herrn und um das Paradies bemühten!
Dies sind Berichte über Leute, die vor dem Erklimmen der Berge nicht zurückschreckten. Sie entledigten sich sogar der Ketten um ihren Hals und sehnten sich nach dem Edlen, dem Höchsterhabenen!
Es sind Frauen und Männer, die Berggipfel erklommen.
Kein Genuss hielt sie von ihrem Herrn ab und sie ließen sich durch kein Gelüst von ihrer Religion abbringen.
So liebte sie ihr Herr und brachte sie Sich nahe. Er erhöhte ihre Stellung und belohnte sie. Der Erhabene sagt: „Keine Seele weiß, welche Freuden im Verborgenen für sie bereitgehalten werden als Lohn für das, was sie zu tun pflegten. Ist denn jemand, der wer ein Gläubiger ist, wie jemand, der ein Frevler ist? Sie sind nicht gleich!“ (Sûra 32:17-18).
Das stimmt, bei Allâh! Sie sind nicht gleich!
Jemand, dessen Nacht aus freiwilligen Gebeten und dessen Tag aus Fasten besteht, gleicht nicht jenem, dessen Nacht aus Spielen und Melodien besteht und der seinen Tag wie Weidevieh verbringt.
Sie sind nicht gleich!
Der Erhabene sagt: „Was nun diejenigen angeht, die den Glauben verinnerlicht und rechtschaffene Werke getan haben, so wird es für sie die Gärten der Zuflucht zur gastlichen Aufnahme geben für das, was sie zu tun pflegten. Was aber diejenigen angeht, die freveln, so wird das Höllenfeuer ihr Zufluchtsort sein. Jedes Mal, wenn sie aus ihm herauskommen wollen, werden sie dahinein zurückgebracht, und es wird zu ihnen gesagt: 'Kostet die Strafe des Höllenfeuers, die ihr für Lüge zu erklären pflegtet'“ (Sûra 32:19-20).
Und wenn du wissen möchtest, wie die Allâh gegenüber Ehrfürchtigen zu sein pflegten, brich mit mir nach Medina auf!
Betrachte jene Armen! Betrachte Abû Huraira, Salmân, Abû Dharr und Bilâl! Sie kamen zum Propheten und beschwerten sich bei ihm über die Wohlhabenden.
Merkwürdig! Die Armen beschweren sich über die Wohlhabenden? Warum beklagen sie sich denn?
Beklagen sie sich, weil die Speisen der Wohlhabenden köstlicher als ihre Speisen schmecken oder die Kleidung der Reichen weicher als ihre Kleidung ist?
Oder weil die Häuser der Wohlhabenden höher als ihre Häuser sind? Keineswegs! Sie beklagten sich nicht über diese Angelegenheiten und wetteiferten miteinander auch nicht deshalb.
Sie kamen zum Propheten und sagten: „O Gesandter Allâhs, wir sind zu dir gekommen, um uns bei dir über die Wohlhabenden zu beschweren!" Daraufhin fragte er: „Warum?" Sie erwiderten: „Die Wohlhabenden, die viel Geld besitzen, beanspruchen die höchsten Stellungen und die immerwährende Wonne im Paradies. Sie beten wie wir beten, sie fasten, wie wir fasten, und sie geben von ihrem Vermögen Almosen ab, was wir jedoch nicht tun können." Da fragte sie der Prophet : „Soll ich euch nicht etwas nennen, durch dessen Ausführung ihr diejenigen übertreffen werdet, die euch vorangegangen sind, und euch niemand übertreffen wird, der nach euch kommt?" Sie antworteten: „Ja!" Da sagte er: „Wenn ihr nach jedem Pflichtgebet den Tasbîh (die Worte Gepriesen sei Allâh!), den Tahmîd (die Worte Der Lobpreis ist Allâhs!) und den Takbîr (die Worte Allâh ist größer!) jeweils dreiunddreißig Mal sprecht, werdet ihr damit diejenigen übertreffen, die vor euch waren, und es kann euch niemand, der nach euch kommt, übertreffen." Die Armen freuten sich darüber. Also hörte man sie nach Beendigung des Gebets den Tasbîh, Takbîr und Tahmîd aussprechen. Als die Wohlhabenden bemerkten, dass die Armen den Tasbîh aussprechen, fragten sie danach und sie teilten ihnen mit, dass sie der Prophet dies gelehrt hatte. Kaum hatten die Wohlhabenden diese Worte gehört, suchten sie einander dabei zuvorzukommen. Ja! Abû Bakr, Ibn Auf und Az-Zubair sprachen den Tasbîh aus! Alsdann begaben sich die Armen erneut zum Propheten und sagten: „O Gesandter Allâhs! Unsere wohlhabenden Glaubensbrüder hörten das, was du uns gelehrt hast, und tun das Gleiche. Lehre uns also etwas anderes!" Da sagte der Prophet : „Dies ist die Huld Allâhs. Er gewährt sie, wem Er will.“ (Der Hadîth wurde von Ibn Hibbân und Ibn Chuzaima überliefert.)
Ja! Der Erhabene sagt: „Sie pflegten sich ja mit den guten Dingen zu beeilen und Uns in Begehren und Ehrfurcht anzurufen, und sie pflegten vor Uns demütig zu sein“ (Sûra 21:90).
Dies sind Gipfel – von Berggipfeln.
So sei jedem, der ihre Terrassen erreicht und seinen Platz in ihren Gärten einnimmt, die frohe Botschaft von Gärten und fließenden Gewässern gegeben – am Sitz der Wahrhaftigkeit bei einem erhabenen Herrscher!