Heirat mit einem Drusen und wessen Namen die Kinder erhalten
Fatwâ-Nummer: 21801

  • Fatwâ-Datum:24-4-2019
  • Bewertung:

Frage

Wie ist es zu beurteilen, dass eine sunnitische Frau einen Drusen heiratet und von ihm Kinder gebiert?

Antwort

Der Lobpreis gebührt Allâh und möge Allâh Seinen Gesandten sowie dessen Familie und Gefährten in Ehren halten und ihnen Wohlergehen schenken!

 

Die Drusen sind eine Sekte der Bâtiniyya, die all ihre Glaubensgrundlagen von den Ismailiten übernommen hat. Sie entstand in Ägypten und wanderte alsbald nach Syrien aus. Ihre Glaubensgrundlagen sind ein Gemisch aus verschiedenen Religionen und Philosophien. Zu ihren Grundlagen gehört es, ihre Philosophien im Geheimen zu verbreiten und sie ihren Söhnen erst zu lehren, wenn sie 40 Jahre alt sind. Der Begründer dieser Sekte ist Hamza ibn Alî ibn Muhammad Az-Zauzânî (geb. 375 n. H. / gest. 430 n. H.). Er verkündete im Jahre 408 n. H. die Göttlichkeit des Herrschers und rief dazu auf.

Die muslimische Frau darf also keinen Drusen heiraten. Wenn dies geschehen ist, muss sich die muslimische Frau von ihm ohne Scheidung trennen, da eine Scheidung nur bei einer gültigen Ehe erfolgt. Wenn sie in dem Glauben geheiratet haben, dass die Ehe gültig sei, erhalten die Kinder seinen Namen, wenn es welche gibt.

Ibn Taimiya sagte: „Die Muslime sind sich darin einig, dass das Kind dem Vater folgt und sie sich gegenseitig beerben, wenn dieser davon überzeugt war, dass die Ehe gültig ist und sie Geschlechtsverkehr hatten, selbst wenn sich alle Muslime gleichzeitig darin einig sind, dass die Ehe ungültig ist. Das gilt, ob der Ehemann Muslim ist oder nicht. Wenn ein Jude die Tochter seines Bruders heiratet, erhält sein Junge von ihr seinen Namen und sie beerben sich. Darin sind sich alle Muslime einig, selbst wenn die Ehe in Übereinstimmung aller Muslime ungültig ist.“

 

Und Allâh weiß es am besten!

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