Denken an den Tod und Angst vor einem schlechten Lebensende sind Gepflogenheiten der Rechtschaffenen Fatwâ-Nummer: 29469
- Fatwâ-Datum:21-10-2018
- Bewertung:
Was soll ich tun, um meine Angst abzuwenden, wenn mich Einflüsterungen von Satanen überkommen, die mir Angst vor dem Tod machen?
Der Lobpreis gebührt Allâh und möge Allâh Seinen Gesandten sowie dessen Familie und Gefährten in Ehren halten und ihnen Wohlergehen schenken!
Das Denken an den Tod und die Angst vor ihm sind Gepflogenheiten der Rechtschaffenen und ein Vermächtnis des besten Gesandten (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken), der sagte: „Gedenkt häufig des Genusszerstörers!“ - sprich des Todes. (An-Nasâî, At-Tirmidhî, Ibn Mâdscha und Ahmad). Das Denken an den Tod und die Angst vor ihm führen dazu, dass man Allâh fürchtet, und veranlassen einen dazu, gute Handlungen zu verrichten, sich auf das Jenseits vorzubereiten, sich von Sünden und Missetaten fernzuhalten und sich vergänglicher diesseitiger Gelüste zu enthalten. Es ist jedoch nicht erlaubt, dass diese Furcht soweit geht, dass man verzweifelt ist und keine Hoffnung mehr auf Allâhs Barmherzigkeit hat oder sich von der Verrichtung rechtschaffener Handlungen und von Dingen, die uns in Bezug auf das Sich-Bemühen im Leben angeordnet wurden, ablenken lässt. Der wahre Gläubige vereint Furcht mit Hoffnung, ist wachsam hinsichtlich Bestrafung und hofft auf die Belohnung Allâhs. Er fürchtet sich vor dem Jenseits und bereitet sich darauf vor. Er ist im Diesseits enthaltsam und kultiviert es. Die Beunruhigung und Angst, die jemanden überkommen, erfolgen auf Grund eines der folgenden drei Gründe: Zukunftsangst, gegenwärtige Probleme oder Trauer über die Vergangenheit. Der Muslim sollte die Zukunft der Zukunft überlassen, da er nicht weiß, was Allâh in ihr für ihn vorbereitet hat! Ferner sollte er sich mit dem, was ihm angeordnet wurde, darauf vorbereiten! Die Gegenwart ist der heutige Tag. Er wird mit seinen Sorgen und Freuden vergehen, wie auch andere Tage vergingen. Die Vergangenheit ist hingegen vergangen und wird nicht wieder zurückkommen. Keine Trauer wird sie zurückbringen und kein Weinen wird sie wiederherstellen. Durch das Glauben an die Bestimmung und den Beschluss Allâhs und die Zufriedenheit mit dem, was Allâh für einen bestimmt hat, kann man sich hiervor retten. Dies solltest du also tun! Verbringe deine Zeit, indem du den Qurân rezitierst, Allâhs häufig gedenkst, dich mit Rechtschaffenen umgibst und dich von Verwerflichkeiten fernhältst!
Und Allâh weiß es am besten!