Die Fürsprache ist auf denjenigen beschränkt, für den Allâh sie gewähren lässt
Fatwâ-Nummer: 49599

  • Fatwâ-Datum:31-5-2012
  • Bewertung:

Frage

Ist es richtig, sich auf die Fürsprache zu verlassen und keine Taten mehr zu verrichten?

Antwort

Aller Lobpreis gebührt Allâh dem Herrn der Welten und möge Allâh Seinen Gesandten sowie dessen Familie und Gefährten in Ehren halten und ihnen Wohlergehen schenken!

 

Und nun zur Frage:

 

Wenn das Sich-Verlassen auf die Fürsprache bedeutet, dass man Anbetungshandlungen unterlässt und Sünden begeht, weil man sich auf die Fürsprache des Gesandten Allâhs verlässt, dann ist dies der falsche Weg. Denn die Fürsprache ist auf denjenigen beschränkt, für den Allâh sie gewähren lässt.

 

Darauf deutet folgendes Wort des Erhabenen: „…und sie legen Fürsprache nur für denjenigen ein, mit dem Er zufrieden ist.“ (Sûra 21:28).

 

Und: „Auch nützt bei Ihm die Fürsprache nicht - außer, wem Er es erlaubt.“ (Sûra 34:23).

 

Daher darf man sich nicht darauf verlassen. Der anbetend Dienende muss Allâh immer fürchten und sich nach Seinen Geboten und Verboten richten. Möglicherweise werden auch manche Sünder die Fürsprache erhalten, Andere wiederum werden aber sicherlich auch der Strafe ausgesetzt werden, sodass sich die Eigenschaften Allâhs verwirklichen. Allâh hat Sich schließlich Selbst folgendermaßen beschrieben: „...Gewiss, dein Herr ist schnell im Bestrafen, aber Er ist auch wahrhaftig allvergebend, allbarmherzig.“ (Sûra 6:165).

 

Und: „…dem Vergebenden der Sünde und dem Anehmenden der Reue, dem Strengen in der Bestrafung…“ (Sûra 40:3).

 

Und Allâh weiß es am besten.

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