Ort der Beerdigung einer schwangeren Christin oder Jüdin, die mit einem Muslim verheiratet war Fatwâ-Nummer: 9046
- Fatwâ-Datum:16-4-2013
- Bewertung:
Wo wird die christliche schwangere Frau beerdigt, deren Mann Muslim ist?
Der Lobpreis gebührt Allâh und möge Allâh Seinen Gesandten sowie dessen Familie und Gefährten in Ehren halten und ihnen Wohlergehen schenken!
Und nun zur Frage:
Die Prophetengefährten waren unterschiedlicher Meinung darüber, wo die mit einem Muslim verheiratete Jüdin oder Christin zu beerdigen ist, wenn sie schwanger verstirbt.
Einige sind der Meinung, dass sie auf Grund ihres Islâm-Leugnens in den Grabstätten der Islâm-Leugner begraben werden soll.
Andere meinen, dass sie in den Grabstätten der Muslime zu beerdigen ist, weil das Kind Muslim ist.
Eine dritte Gruppe tendiert dazu, dass sie in einem selbstständigen Grab beerdigt wird. Diese letzte Meinung wird von den meisten Gelehrten vertreten. Imâm Ahmad ist auch derselben Meinung. Er sagt: „Da sie den Islâm leugnet, wird sie weder in den muslimischen Grabstätten beerdigt, damit die Muslime nicht ihre Qual mitbekommen, noch in den Grabstätten der Islâm-Leugner, damit ihr muslimisches Kind die Qualen der Islâm-Leugner nicht mitbekommt.“
Der Autor des Werkes Al-Muqni sagt: „Wenn eine schwangere schutzbefohlene Frau stirbt, die mit einem Muslim verheiratet war, wird sie allein begraben, indem ihr Rücken in die Gebetsrichtung gelegt wird.“ Im Kommentar dazu erklärt er weiter: „Da sie den Islâm leugnete, soll sie in den Grabstätten der Muslime nicht beerdigt werden. Weil ihr Kind als Muslim zu betrachten ist, soll es nicht bei den Islâm-Leugnern begraben werden.“
Diese Meinung ist die richtige, so Allâh will.
Und Allâh weiß es am besten!