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Die Vereinbarkeit zwischen moderner Wissenschaft und Qurân - Teil 1

Die Vereinbarkeit zwischen moderner Wissenschaft und Qurân - Teil 1

Der Qurân ist die letzte Offenbarung und ein Beweis für die Gesandtschaft Muhammads, für die Existenz eines allwissenden Gottes und das Irregehen aller anderen Glaubensgemeinschaften, also nicht nur für die heidnischen Araber vor 1400 Jahren, sondern auch für die heutigen Wissenschaftler. Womöglich ist eine der außergewöhnlichsten Eigenschaften des Qurâns die gänzliche Übereinstimmung mit den Entdeckungen der modernen Wissenschaft.

 
Einer der ersten westlichen Wissenschaftler, der eine ernsthafte Studie zu diesem Thema vornahm, war Maurice Bucaille, dessen Werk den Titel „Bibel, Qurân und Wissenschaft“ trägt. In diesem Buch verglich er die Aussagen der Bibel und des Qurâns über natürliche Gegebenheiten und wissenschaftliche Fakten. Schließlich meinte er: „Der Qurân folgt den beiden anderen Offenbarungen (Thora und Neues Testament), und ist nicht nur in seinen Aussagen frei von den Widersprüchen und den Zeichen diverser menschlicher Manipulationen, die man in den Evangelien finden kann, sondern er  hat auch einen besonderen Wert für jene, die ihn objektiv und im Licht der Wissenschaft untersuchen, und zwar aufgrund seiner vollständigen Übereinstimmung mit den heute bekannten wissenschaftlichen Fakten.
 
Im Qurân sind wissenschaftsbezogene Aussagen zu finden (wie bereits aufgezeigt wurde), die unmöglich ein Mann zu Muhammads Zeit verfassen konnte. Daher erlaubt uns manche Erkenntnis der modernen Wissenschaft, Verse des Qurâns zu verstehen, die bis zum heutigen Tage nicht erklärbar gewesen waren.
 
Der Vergleich zwischen mehreren biblischen und qurânischen Aussagen über dasselbe Thema zeigt die fundamentalen Unterschiede zwischen den Aussagen in der Bibel, die wissenschaftlich inakzeptabel sind und den Erklärungen im Qurân, die in vollkommener Übereinstimmung mit den heute bekannten Fakten stehen, wie z. B. die Beschreibung des Schöpfungsaktes und die Flut.
 
Eine sehr wichtige Vervollständigung der Bibel hinsichtlich der Geschichte über den Exodus wurde im Text des Qurâns gefunden; beide Texte stimmen mit archäologischen Entdeckungen überein, die auf die Zeit Mose datiert wurden.
 
Es gibt große Unterschiede zwischen dem Qurân und der Bibel, was andere Bereiche anbelangt, anhand derer sich die Behauptung widerlegen lässt, Muhammad hätte zur Hervorbringung des Qurâns die Bibel kopiert.
 
In Anbetracht des Wissensstandes zu Muhammads Zeiten ist es unvorstellbar, dass viele Aussagen im Qurân, die mit der Wissenschaft verbunden sind, das Werk eines Mannes der damaligen Zeit waren. Vielmehr ist es vollkommen legitim, den Qurân nicht nur als Ausdruck einer Offenbarung zu betrachten, sondern ihm auch einen besonderer Stellenwert einzuräumen aufgrund seiner garantierten Authentizität. Die Erklärung der Existenz wissenschaftlicher Aussagen im Qurân ist für den Menschen eine Herausforderung.“
 
Einige Aussagen, die Informationen enthalten, welche in Übereinstimmung mit der modernen Wissenschaft stehen, sind:
 
1.    Die genaue Beschreibung der embryonalen und fötalen Entwicklung:
 
Zur Zeit des Propheten Muhammad  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken waren Theorien wie die des Aristoteles geläufig, der dachte, dass das Kind durch die Gerinnung des Regelblutes geformt und vom männlichen Blut katalysiert wurde, wie das Lab beim Käse. Im 18. Jh. n. Chr. behauptete Hartsoeker, er habe im Sperma ein vorgestaltetes menschliches Wesen mittels seiner primitiven Mikroskope entdeckt.
 
Der Qurân gibt keine dieser Theorien wieder, wohingegen er die embryonale Entwicklung des Menschen mit absoluter Genauigkeit beschreibt: „Wir schufen den Menschen ja aus einem Auszug aus Lehm. Hierauf machten Wir ihn zu einem Samentropfen (Nutfa) in einem festen Aufenthaltsort. Hierauf schufen Wir den Samentropfen zu einem Anhängsel (‘Alaqa), dann schufen Wir das Anhängsel (‘Alaqa) zu einem kleinen Klumpen (Mudgha), dann schufen Wir den kleinen Klumpen zu Knochen, dann bekleideten Wir die Knochen mit Fleisch. Hierauf ließen Wir ihn als eine weitere Schöpfung entstehen. Segensreich ist Allâh, der beste Schöpfer. Hierauf werdet ihr gewiss nach (all) diesem sterben. Hierauf werdet ihr gewiss am Tag der Auferstehung auferweckt werden.“ (Sûra 23: 12-16)
 
Der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken erklärte überdies die Bedeutung des Wortes „Nutfa“; damit ist sowohl das männliche Sperma als auch das weibliche Ovum gemeint. Das Wort ’Alaqa hat im Arabischen drei Bedeutungen:
 
a) Eine Sache, die sich anhaftet.
b) Ein Blutgerinnsel.
c) Etwas, das dem Blutegel ähnlich sieht.
 
Alle drei Bedeutungen beschreiben die erste Stufe des sich entwickelnden Embryos. Nach der Befruchtung des Eis entsteht ein Samenbläschen, das an seinem Äußeren eine Art Zottigkeit aufweist, wodurch es sich buchstäblich an die Wand des Uterus anhaftet. Danach ähnelt es sowohl in der Erscheinung als auch im Verhalten einem Blutegel, schließlich einem Blutgerinnsel.
 
Die nächste Phase, in der es zu „etwas Zerkautem“ (Mudgha) wird, ist ebenfalls äußerst akkurat beschrieben. Es ist auch wahr, dass die Entwicklung der Knochen der Entstehung von Muskeln und Fleisch  vorausgeht. Die prophetischen Überlieferungen besagen: „Wenn vierzig Nächte über den Fötus vergangen sind, sendet Allâh einen Engel zu ihm, der ihn formt, seine Ohren, seine Augen, seine Haut, sein Fleisch und seine Knochen macht. Dann sagt er: ‚O Herr! Ist er männlich oder weiblich?’ Und dein Herr entscheidet, wie Er will und der Engel zeichnet es sodann auf.“ (Al-Buchârî)
 
Diese genaue Information gibt die richtige Zeit für die erkennbare Entwicklung der beschriebenen Merkmale an, und das Geschlecht des Fötus kann nicht definitiv bestimmt werden, bevor 42 Tage vergangen sind.
 
Diese Erkenntnis war bis zur Erfindung starker Mikroskope vor einigen Jahrzehnten nicht bekannt. Professor Keith Moore, Vorsitzender der Fakultät für Anatomie an der Universität in Toronto (Kanada), der weltweit als führender Embryologe angesehen wird, und Autor von „Die Entwicklung des Menschen“ ist, sagte über die Aussagen des Qurâns und über die authentischen Hadîthe: „Bis zum 19. Jh. n. Chr. war nichts über die Klassifizierung der menschlichen Entwicklungsphasen bekannt. Ein System  der einzelnen Entwicklungsstadien des menschlichen Embryos wurde gegen Ende des 19. Jh. n. Chr. auf der Grundlage von alphabetischen Symbolen entwickelt.
 
Während des 20. Jahrhunderts. n. Chr. wurden Ziffern zur Beschreibung der 23 Stadien der embryonalen Entwicklung verwendet. Dieses System zur Nummerierung der Stadien ist nicht einfach zu befolgen und ein besseres System wäre auf morphologische Änderungen zu stützen. Seit kurzem hat das Studium des Qurâns eine weitere Grundlage zur Klassifizierung der Phasen in der Entwicklung des Embryos ermöglicht, die sich auf einfach zu verstehende Vorgänge und auf Veränderungen der Form stützt. Sie benutzt Bezeichnungen, die von Gott zu Muhammad über den Engel Gabriel gesandt und im Qurân aufgezeichnet wurden… Ich bin davon überzeugt, dass diese Aussagen Muhammads von Gott stammen müssen, denn all dieses Wissen wurde erst viele Jahrhunderte später entdeckt. Dies ist für mich ein Beleg dafür, dass Muhammad ein Gesandter Gottes war.“
 
Fortsetzung folgt.
 
 

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