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Entwürdigt der Islâm Frauen? - Teil 1

Entwürdigt der Islâm Frauen? - Teil 1

Das Bild einer typischen muslimischen Frau, die den Schleier trägt, gezwungen wird zu Hause zu bleiben und kein Auto fahren darf, ist in den Vorstellungen der meisten Menschen wirklich sehr verbreitet.

 
Die Stellung der Frauen im Islam ist häufig das Ziel von Attacken weltlich orientierter Medien. Der Hidschâb beziehungsweise der islamische Bekleidungskodex wird von vielen als Beispiel für die "Unterdrückung" der Frau unter dem islamischen Gesetz zitiert. Bevor wir Argumente für den religiös vorgeschriebenen Hidschâb anführen, wollen wir zunächst die Stellung der Frauen in den Gesellschaften vor dem Erscheinen des Islâm untersuchen.
 
In der frühen Vergangenheit wurden Frauen unterdrückt und generell als Lustobjekt missbraucht.
Im Folgenden finden wir Beispiele aus der Geschichte, die zur Genüge die Tatsache belegen, dass der Status der Frau in früheren Kulturen äußerst niedrig war, und zwar in einem derartigen Ausmaß, dass man ihnen die elementare menschliche Würde absprach.
 
A. Babylonische Kultur
 
Frauen wurden erniedrigt. Alle Rechte wurden ihr unter dem babylonischen Gesetz abgesprochen. Wenn ein Mann eine Frau ermordete, bestrafte man nicht ihn, sondern richtete seine Ehefrau hin.
 
B. Griechische Kultur
 
Die griechische Kultur wird als eine der ruhmreichsten antiken Kulturen betrachtet. Unter diesem „ruhmreichen“ System wurden der Frau alle Rechte entzogen und man blickte auf sie herab. In der griechischen Mythologie war eine imaginäre Frau namens Pandora die wirkliche Ursache für das Unglück der Menschen. Die Griechen betrachteten Frauen als Untermenschen und Männern unterlegen. Prostitution war in allen Schichten der griechischen Gesellschaft eine ganz normale Praktik.
 
C. Römische Kultur
 
Als die römische Zivilisation im Zenit ihres "Ruhms" stand, hatte ein Mann das Recht, ungerechtfertigt das Leben seiner Frau zu nehmen. Prostitution und Nudismus waren gang und gäbe unter den Römern.
 
D. Ägyptische Zivilisation
 
Die Ägypter sahen Frauen als böse und als Zeichen des Teufels an.
 
E. Das vor-islamische Arabien
 
Bevor sich der Islâm in Arabien verbreitete, blickten die Araber auf Frauen herab. Sehr oft wurden Mädchen nach der Geburt lebendig begraben.
 
Als der Islâm kam, erhob er die Frauen, gab ihnen Gleichberechtigung und erwartete von ihnen, ihren Status aufrechtzuerhalten. Der Islâm erhöhte den Rang der Frauen und gewährte ihnen ihre legalen Rechte bereits vor 1400 Jahren.
 
Viel zu oft wird das Bild einer verhüllten Frau verwandt, um damit etwas darzustellen, was weltweit als Unterdrückung verstanden wird. Ihr bloßes Dasein wird in einer Weise beschrieben, die Unwissenheit und Unzufriedenheit vermittelt. Mit Wörtern wie "geschlagen", "benachteiligt" und "unterdrückt" wird in den westlichen Medien in einem verzweifelten Versuch herumgespielt, um die Leser davon zu überzeugen, Frauen hätten im Islâm keine Rechte. Anschauliche und an sich bedrückende Ausdrücke wie "verschleiert und angekettet" werden benutzt, um damit ein Bild von Frauen zu porträtieren, die keinen Verstand besitzen und Sklaven oder Eigentum ihrer Ehemänner und Väter sind.
 
Dies ist eine Verkennung des wahren Bildes der Frau im Islam. Im Islâm verfügt die Frau unter Anerkennung ihrer individuellen Persönlichkeit über eine grundsätzliche Wahl- und Redefreiheit. Sie ist frei in der Wahl ihrer Religion. Der Quran sagt hierzu: "Es gibt keinen Zwang in der Religion. Bereits stellte sich das richtige Verhalten gegenüber dem sündhaften Fehlgehen heraus…].“ (Sûra 2:256)
 
Im Islâm werden Frauen dazu ermutigt, ihre Meinungen und Ideen beizusteuern. Es gibt viele Überlieferungen vom Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken , die zeigen, dass Frauen unmittelbar ihm Fragen vorlegten und ihre Meinungen zur Religion, zur Wirtschaft und zu sozialen Angelegenheiten unterbreiteten.
 
Eine muslimische Frau wählt ihren Ehemann und behält ihren Namen nach Vollzug der Ehe. Die Zeugnisaussage einer muslimischen Frau ist in juristischen Auseinandersetzungen gültig. Tatsächlich ist ihre Aussage in Bereichen, mit denen sie vertrauter ist, entscheidend.
 
Der Grund, weshalb es den Frauen auferlegt ist, den Hidschâb zu tragen, wird im Qurân im folgenden Vers der Sûra Al-Ahzâb erwähnt: "O du Prophet! Sag zu deinen Gattinnen und deinen Töchtern und den Frauen der Gläubigen, sie sollen etwas von ihrem Überwurf über sich herunterziehen! Das ist eher geeignet, dass sie erkannt und so nicht belästigt werden. Und Allah ist allvergebend, allbarmherzig.“ (Sûra 33:59)
 
Der Qurân sagt, dass der Hidschâb den Frauen vorgeschrieben ist, damit man sie als ehrwürdige Frauen erkennt und dies wiederum dazu führen kann, dass sie nicht belästigt werden. Nehmen wir einmal an, zwei gleichermaßen hübsche Zwillingsschwestern gehen die Straße entlang. Eine hat sich mit dem islamischen Hidschâb bekleidet, das heißt, ihr gesamter Körper ist, abgesehen von Gesicht und Händen bis zum Handgelenk, bedeckt. Ihre Schwester trägt nicht islamische Kleidung wie Minirock oder kurze Hosen. Um die Ecke steht ein Flegel, der auf Beute lauert, um ein Mädchen zu belästigen. Welches der beiden Mädchen wird er wohl belästigen – das Mädchen mit dem islamischen Hidschâb oder das Mädchen mit dem Minirock beziehugnsweise den Shorts? Selbstverständlich wird er das Mädchen mit der freimütigeren Kleidung belästigen. Eine derartige Kleidung ist eine indirekte Einladung zur sexuellen Belästigung durch das andere Geschlecht. Der Qurân sagt zu Recht, dass der Hidschâb die Frauen vor Belästigung schützt.
 
Die westliche Gesellschaft behauptet fälschlich, die Frauen erhöht zu haben
 
In westlichen Ländern, in denen die Emanzipation unbegrenzte Freiheit umfasst, entdecken Frauen in Wirklichkeit, dass sie ein Leben führen, das unbefriedigend und bedeutungslos ist. In ihrem Streben nach Emanzipation haben sie die Ideale der Moral und Stabilität aufgegeben und finden sich nun in Ehen und Familien wieder, die kaum Ähnlichkeit mit dem „wirklichen Leben“ aufweisen. Was ist denn so befreiend daran gezwungen zu sein, den ganzen Tag zu arbeiten und spät abends nach Hause zu kommen, um dann die Hausarbeit zu erledigen? Was ist denn so befreiend daran, Babys zu haben, die man im Alter von sechs Wochen in Kinderheimstätten abgeben kann, damit sie ihr Benehmen und ihre Moralität von Fremden lernen?
 
Das westliche Gerede über die Emanzipation der Frau ist nichts anderes als eine getarnte Ausbeutung ihres Körpers, Erniedrigung ihrer Seele und Beraubung ihrer Würde. Westliche Gesellschaften behaupten, die Frauen erhöht zu haben. Sie hat sie im Gegenteil zu einem Status von Konkubinen, Mätressen und gesellschaftlichen Paradiesvögeln degradiert, die nur Werkzeuge in den Händen Vergnügungs- und Sexhungriger sind.
 

Zusammengefasst können wir sagen, dass der muslimischen Frau bereits vor 1400 Jahren eine Rolle, Aufgaben und Rechte übertragen wurden, derer sich in der heutigen Zeit die meisten Frauen nicht erfreuen – sogar im Westen nicht. Diese Rolle, Aufgaben und Rechte stammen von Allâh und sind dazu bestimmt, das Gleichgewicht in der Gesellschaft zu halten. Was einem an einer Stelle als ungerecht oder fehlend erscheint, wird an anderer Stelle ausgeglichen oder erklärt.

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