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Deine schlechten Taten werden in gute Taten umgewandelt

Deine schlechten Taten werden in gute Taten umgewandelt

Wenn ein König zu seinem entlaufenen Sklaven Folgendes sagt, nachdem dieser mehrere Verstöße und Fehler begangen hat: „Zähl all deine Fehler mir gegenüber auf und ich werde dich dafür belohnen, vorausgesetzt, du bereust diese, lässt von den Fehlern ab und kehrst nicht zur Sünde zurück!“ Wird dieser Sklave sich nicht mit Sicherheit darüber freuen?

 
Kein Mensch kann Derartiges tun, denn er kennt nicht das wahre Bereuen in der Seele eines Fehlgehenden und weiß nicht, ob der Sündige die Sünde reumütig gelassen oder diese nur äußerlich nicht begeht und er diese heimlich begeht. Nehmen wir an, dass er eventuell weiß, dass ein Sündiger durch Indizien und Beweise bereut hat, so hat die Seele eines Menschen trotzdem keine Geduld mit diesem Fehler. Macht die Seele dies einmal und ehrt sie jemanden, der ihr gegenüber Fehler begangen hat, wiederholt sie dies nicht. Und wenn sie dies wiederholt, setzt sie dies nicht fort.
 
Allâh hat aber die höchste Eigenschaft: Siehe, wie Allâh die Reue desjenigen annimmt, der sich Ihm reuevoll zuwendet und wie Er ihm schlechte Taten vergibt und diese in gute Taten umwandelt! Er ist Allâh der Allerbarmer und Allbarmherzige. Er ist der stets Vergebende und Reue Annehmende. Der Erhabene sagt: „Dem Vergebenden der Sünde und dem Annehmenden der Reue, dem Strengen in der Bestrafung, dem Langmütigen. Es gibt keine Gottheit außer Ihm. Zu Ihm ist der endgültige Aufenthalt.“ (Sûra 40:3). Ist Er nicht derjenige, Der sagt: „Wissen sie denn nicht, dass Allâh es ist, Der die Reue von Seinen anbetend Dienenden annimmt und die Almosen nimmt, und dass Allâh, Er der Reue gnädig Annehmende, der Allbarmherzige ist?“ (Sûra 9:104)?
 
Ist Er nicht derjenige, Der (erhaben ist Er) Seine anbetend Dienenden ruft und sagt: „Und Er ist es, Der die Reue von Seinen anbetend Dienenden annimmt und die schlechten Taten verzeiht. Und Er weiß, was ihr tut.“ (Sûra 42:25). Ibn Kathîr  Allah   erbarme sich seiner sagte: „Der Erhabene erweist Seinen anbetend Dienenden eine Gunst, indem Er ihre Reue annimmt, wenn sie sich Ihm reuevoll zuwenden. Es gehört zu Seinem Edelmut und zu Seiner Nachsicht, dass Er verzeiht und Nachsicht übt, [die Sünden] verhüllt und vergibt, und zwar gemäß den Worten des Hochmajestätischen: „Und wer etwas Schlechtes tut oder sich selbst Unrecht zufügt, hierauf Allâh um Vergebung bittet, findet Allâh stets vergebend, allbarmherzig.“ (Sûra 4:110). Und gemäß den Worten des Allmächtigen und Majestätischen: „... und die schlechten Taten verzeiht ...“ (Sûra 42:25),das heißt, Er nimmt die Reue für die Zukunft an und vergibt die schlechten Taten aus der Vergangenheit. „Und Er weiß, was ihr tut“,das heißt, Er weiß alles, was ihr getan, bewerkstelligt und gesagt habt. Trotzdem nimmt er die Reue desjenigen an, der sich Ihm reuevoll zuwendet.“ (Muchtasar Ibn Kathîr.)
 
Ein herzlicher Glückwunsch gebührt jemandem, der sich Allâh dem Hochmajestätischen in aufrichtiger Reue zuwendet, durch die ihm Allâh dessen schlechte Taten vergibt und dessen gute Taten mehrt.
 
Ein herzlicher Glückwunsch gebührt ihm, weil er sich trotzdem in einem Monat befindet, in dem der Weg der Reue und die Rückkehr zu Allâh leicht fällt sowie die Bereuenden viel sind. In diesem Monat vergibt Allâh am meisten die Sünden und befreit Menschen vom Höllenfeuer. Es gibt auch Angelegenheiten, die einem aufrichtig Bereuenden das erleichtern, was ihm schwer gefallen ist, und ihm das erleichtern, wonach er sich vorher gesehnt hat.
 
Diese Reue ist ein großer Gewinn und eine gesegnete Gabe vom Reue Annehmenden und Allbarmherzigen, wobei der Mensch diese nur erreicht, wenn ihm Allâh dazu Erfolg verliehen hat. Kommen nicht beim Erwähnen der Zurückgebliebenen am Tag des Feldzuges von Tabûk die folgenden Worte des Erhabenen vor: „Und den Dreien, die zurückgelassen wurden, bis die Erde ihnen eng wurde – so weit wie sie ist – und ihre Seelen ihnen eng wurden und sie meinten, dass es vor Allâh keine Zuflucht gibt außer zu Ihm. Hierauf wandte Er ihnen Seine Gnade vergebend wieder zu, damit sie bereuen. Wahrhaftig! Allâh, Er ist der Reue gnädig Annehmende, der Allbarmherzige.“ (Sûra 9:118)? Imâm As-Sa´dî  Allah   erbarme sich seiner sagte: „Hierauf wandte Er ihnen Seine Gnade vergebend wieder zu heißt, Er erlaubt es ihnen zu bereuen und verleiht ihnen Erfolg dabei. Damit sie bereuen heißt, damit die Reue von ihnen erfolgt und Allâh ihre Reue annimmt. Wahrhaftig! Allâh, Er ist der Reue gnädig Annehmende heißt, Er pflegt die Reue anzunehmen, Sünden zu vergeben und Missetaten zu verzeihen. Der Allbarmherzige: Dabei handelt es sich um eine bedeutsame Eigenschaft, nämlich die Barmherzigkeit, die auf die Menschen zu jeder Epoche, an jedem Ort und zu allen Zeitpunkten herabkommt und auf der ihre religiösen und diesseitigen Angelegenheiten beruhen.“
 
As-Sa´dî erwähnte in seiner Qurân-Exegese: „In diesen Qurân-Versen gibt es einen Beweis dafür, dass die Annahme der Reue eines Menschen seitens Allâhs das großartigste Ziel und das höchste Ende ist; denn Allâh macht sie zum Ende besonderer Menschen unter Seinen anbetend Dienenden und verleiht sie ihnen als Wohltat, wenn sie nämlich das getan haben, was Er liebt und womit Er zufrieden ist ...“ Er setzte seine Erklärung fort, bis er in seinen Worten sagte, dass die Reue entsprechend dem Ausmaß des Bereuens erfolgt: „Die Annahme der Reue eines anbetend Dienenden seitens Allâh erfolgt entsprechend seinem Bereuen und seinem großen Bedauern. Jemand, der Sünden begeht und sich nicht geniert, dass er diese getan hat, dessen Reue ist mangelbehaftet, auch wenn er behauptet, dass sie von Allâh angenommen wird.“ (Tafsîru As-Sa´dî).
 
Zu den besten Angelegenheiten, die ein Bereuender findet, gehört, dass seine schlechten Taten in gute umgewandelt werden. Wie oft hat er schlechte Taten, Missetaten und Fehltritte begangen! Der Majestätische und Hocherhabene erwähnt etwas, das zu den Todsünden gehört, indem Er sagt: „Und diejenigen, die neben Allâh keine andere Gottheit anrufen und nicht die Seele töten, die Allâh für sakrosankt erklärt hat, außer aus einem rechtmäßigen Grund, und keinen außerehelichen Geschlechtsverkehr begehen. Und wer jenes tut, findet Strafe; vervielfacht wird ihm die Pein am Tag der Auferstehung, und ewig wird er darin als Verachtungswürdiger verweilen, außer wer bereut und den Glauben verinnerlicht und Rechtschaffenes wirkt; jenen wird Allâh ihre schlechten Taten in gute Taten umwandeln; und Allah ist ja stets vergebend, allbarmherzig.“ (Sûra 25:68-70). Daraufhin öffnet Allâh jemandem das Tor der Reue, der von diesem bösen Schicksal durch Reue, wahren Glauben und rechtschaffene Handlung gerettet werden möchte. ... außer wer bereut und den Glauben verinnerlicht und Rechtschaffenes wirkt heißt, Allâh verspricht den Gläubigen, die die Reue in die Praxis umsetzen, dass Er die von ihnen vor der Reue begangenen schlechten Taten in gute Taten nach ihr umwandelt, die zu ihren neuen guten Taten hinzugefügt werden. Jenen wird Allâh ihre schlechten Taten in gute Taten umwandeln heißt, dies stellt einen Überfluss von der Gabe Allâhs dar, wobei dies ausschließlich als eine Gegenleistung für einen Menschen betrachtet wird, der sich rechtleiten lässt, vom Irrtum ablässt, sich dem Schutz Allâhs zuwendet und zu Ihm nach dem Abweichen und dem Umherirren flieht. Und Allâh ist ja stets vergebend, allbarmherzig heißt, das Tor der Reue ist immer geöffnet, das jeder betritt, dessen Gewissen wach ist und zu Allâh zurückkehren möchte, wobei niemand den Menschen daran hindert, der zu Allâh flieht, was auch immer er an Sünden begangen hat.
 
Eine andere frohe Botschaft an die Bereuenden verkündet der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken . Abû Tawîl Schatab Al-Mamdûd  möge Allah mit ihm zufrieden sein überlieferte, dass er zum Gesandten Allâhs  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken kam und diesen fragte: „Was meinst du zu einem Mann, der alle Sünden begangen und nichts von ihnen ausgelassen hat, also weder kleine noch große, ohne sie zu begehen? Kann dieser Mann bereuen?“ Der Prophet erkundigte sich: „Bist du Muslim?“ Der Mann antwortete: „Was mich betrifft, so bezeuge ich, dass es keine Gottheit außer Allâh gibt, Dem Einzigen, und Er keinen Partner hat und du der Gesandte Allâhs bist.“ Daraufhin sagte der Gesandte Allâhs: „Ja! Tu Gutes und halte dich von schlechten Taten fern, dann wird Allâh all diese in gute Taten umwandeln!“ Er fragte dann: „Etwa auch Verrat und Unmoralisches?“ Der Prophet sagte: „Ja!“ Der Mann sagte: »Allâhu akbar (Allâh ist größer)!« Er sprach solange die Worte Allâhu akbar, bis man ihn nicht mehr sehen konnte. (Überliefert von At-Tabarânî sowie von Al-Albânî für authentisch erklärt.)
 
Kommt also zu Allâh, zum Land der Sicherheit, zur Barmherzigkeit und Vergebung, zur Reue im Monat der Reue, zum Bereuen vor dem Herrn der Erde und der Himmel und zum Umwandeln schlechter Taten in gute Taten!
O Allâh, nimm unsere Reue an, vergib unsere Sünden und Fehltritte! O Allâh, vergib die Missetaten, verzeih die Fehlvergehen und wandle die schlechten Taten in gute Taten um!

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