Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) liebte das Schöne und die Wohlgerüche. Âischa (möge Allâh mit ihr zufrieden sein) berichtete, dass der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) das Schöne liebte und es befahl. Abû Dharr (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) überlieferte, dass Allâhs Gesandter (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Wer am Freitag ein Bad nimmt und es gut macht, sich reinigt und es gut macht, eines seiner besten Kleider trägt, das aufträgt, was Allâh ihm von dem Parfüm oder dem Öl seiner Familie bestimmt hat, dann in die Moschee kommt, während der Predigt nicht spricht und sich nicht zwischen zwei Betende drängt, dem wird Allâh verzeihen, was zwischen ihm und dem nächsten Freitag ist“ (Ibn Mâdscha; sahîh nach Al-Albânî).
Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) verbot den Menschen, nachlässig oder unachtsam mit ihrem Äußeren umzugehen, damit die Menschen nicht zu Schaden kommen. Dschâbir ibn Abdullâh (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) sagte: „Der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) kam zu uns und sah einen zerzausten Mann, dessen Haar wirr war. Er sagte: ‚Kann dieser Mann nicht etwas finden, um sein Haar zu ordnen?‘ Er sah einen anderen Mann, der schmutzige Kleider trug, und sagte: ‚Kann dieser Mann nicht etwas finden, um seine Kleider zu waschen?‘“ (Abû Dâwûd; sahîh nach Al-Albânî).
Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) befahl, die Haare zu würdigen und zu pflegen. Abû Huraira (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) berichtete, dass der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Wer Haare hat, soll sie würdigen“ (Abû Dâwûd; sahîh nach Al-Albânî). Der Prophet verbot, nur einen Teil des Kopfes zu rasieren. Abdullâh ibn Amr (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) sagte: „Der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sah einen Knaben, dessen Haare teils rasiert und teils nicht rasiert waren. Er verbot solch eine Frisur und sagte: ‚Schneidet das Ganze oder lasst das Ganze!‘“ (Abû Dâwûd; sahîh nach Al-Albânî). An-Nawawî sagte: „Die Gelehrten sind sich einig, dass die Qaza (teilweises Rasieren des Kopfes), wenn sie an verschiedenen Stellen durchgeführt wird, verpönt ist, es sei denn, sie dient der Heilung und dergleichen.“ Diese Regel gilt sowohl für Junge als auch für Alte.
Es ist eine Form der Annäherung an Allâh, wenn man sein Äußeres pflegt und dies auf der Grundlage der Anweisungen des Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) und der Dankbarkeit für die Gaben Allâhs des Erhabenen tut. Abû Sa’îd Al-Chudrî (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) berichtete, dass der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Wahrlich, Allâh ist schön und Er liebt das Schöne. Er liebt es, die Zeichen Seiner Gunst an Seinen Dienern zu sehen“ (At-Tabarânî; sahîh nach Al-Albânî). Mit anderen Worten: Wenn Allâh einem Seiner Diener eine weltliche Gabe gewährt, soll er sie an sich selbst zeigen, indem er ein Kleidungsstück trägt, das seinen Umständen angemessen ist, um Allâhs Segen auf ihm zu zeigen. Dabei soll er nicht hochmütig oder verschwenderisch sein. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Esst und trinkt, gebt Almosen und kleidet euch, solange es nicht mit Verschwendung oder Hochmut und Arroganz verbunden ist“ (An-Nasâî; hasan nach Al-Albânî).
Nach der Sunna des Propheten Muhammad ist es verboten, ein Kleidungsstück der Schuhra (des Ruhmes und der Überlegenheit) zu tragen. Abdullâh ibn Umar (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) berichtete, dass der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Wer in dieser Welt ein Gewand der Schuhra trägt, dem wird Allâh am Tag der Auferstehung ein Gewand der Erniedrigung anlegen“ (Ahmad). Ibn Taimiyya sagte: „Es ist untersagt, ein Gewand des Ruhmes zu tragen, weil die frommen Vorfahren es missbilligten. Mit Schuhra ist gemeint, dass man durch die Kleidung Erhabenheit und Überlegenheit zeigt oder Demut und Enthaltsamkeit signalisiert.“ Ob ein bestimmtes Kleidungsstück als Kleid des Ruhmes gilt, ist nach den Bräuchen des entsprechenden Landes zu beurteilen. Ibn Uthaimîn sagte: „Ein Gewand des Ruhmes hat keine bestimmte Art oder Eigenschaft. Mit dem Gewand des Ruhmes ist nur das gemeint, wofür eine Person berühmt ist oder weswegen man auf diese Person zeigt. Das hat zur Folge, dass die Leute in ihren Versammlungen über ihn sprechen: ‚Der und der trägt das und das.‘ Deshalb kann ein Kleidungsstück für eine bestimmte Person als ein Kleid des Ruhmes angesehen werden, während dasselbe Kleidungsstück für eine andere Person nicht als ein solches angesehen wird.“
Auf ein gepflegtes Äußeres zu achten, was Kleidung und Aussehen betrifft, ist eine prophetische Sunna. Die Scharîa verbietet ein gepflegtes Äußeres nicht, wie sie das Tragen von Seide und Gold bei Männern verbietet oder die Nachahmung des anderen Geschlechts untersagt. Für Frauen gelten die gleichen Regeln für ein gepflegtes Äußeres, abgesehen von besonderen Vorschriften für ihre Kleidung, das Auftragen von Parfüm beim Verlassen des Hauses etc. Ein Muslim, der sein Haus mit einem gepflegten Äußeren und einem guten Erscheinungsbild verlässt, wird von Allâh dem Allmächtigen belohnt und folgt dem Beispiel des Gesandten Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken).