Und sucht nicht zum Ausgeben das Schlechte davon aus!

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Wisse, dass das Almosen in die Hand Allâhs des Hocherhabenen kommt, schon bevor es in die Hand des Armen kommt; daher sollst du nur Gutes spenden und guten Herzens geben! Und hüte dich davor, das Schlechte absichtlich zum Spenden auszusuchen, denn Allâh ist gut und nimmt nur Gutes an, und du sollst den Menschen das geben, was du dir von ihnen gerne geben lässt: „O die ihr glaubt, gebt aus von den guten Dingen aus eurem Erworbenen und von dem, was Wir für euch aus der Erde hervorgebracht haben. Und sucht nicht zum Ausgeben das Schlechte davon aus, während ihr (selbst) es nicht nehmen würdet, ohne dabei ein Auge zuzudrücken. Und wisst, daß Allâh Unbedürftig und Lobenswürdig ist.“ (Sûra 2:267). Dies gilt sowohl für das verpflichtende als auch für das freiwillige Almosen.

 

Allâh macht sogar die Aneignung von Güte vom Spenden von dem, was man gern hat, abhängig und sagt: „Ihr werdet die Güte nicht erreichen, bevor ihr nicht von dem ausgebt, was euch lieb ist. Und was immer ihr ausgebt, so weiß Allâh darüber Bescheid.“ (Sûra 3:92). In seinem Kommentar zu diesem Qurân-Vers aus der Sûra Al-Baqara sagte Ibn Abbâs: „Er weist sie an, vom besten, schönsten und wertvollsten Vermögen herzugeben, und Er verbietet es ihnen, vom verworfenen und minderwertigen, also schlechten Vermögen herzugeben, denn Allâh ist gut und nimmt nur Gutes an.“

 

Deswegen pflegten die Gefährten miteinander darum zu wetteifern, das Beste, was sie hatten, herzugeben:

 

Da ist zum Beispiel Abû Talha Al-Ansârî: Als der zitierte Qurân-Vers „Ihr werdet die Güte nicht erreichen, bevor ihr nicht von dem ausgebt, was euch lieb ist“ herabgesandt worden war, sagte er: „O Gesandter Allâhs, von meinem Vermögen ist mir das Gut von Bairûhâ das Liebste, und ich mache es zum Almosen für Allâh, wobei ich auf die Belohnung dafür bei Allâh hoffe.“ Der Prophet nahm es von ihm an und sagte zu ihm: „Gib es deinen nächsten Verwandten!“ Und so tat er es.

 

In den beiden Sahîh-Werken von Al-Buchârî und Muslim steht, dass Umar sagte: „O Gesandter Allâhs, ich erwarb mir kein Gut, dass mir wertvoller ist als mein Anteil in Chaibar, was trägst du mir diesbezüglich auf? [Er wollte es spenden.]“ Der Prophet sagte: „Lege den Grund und Boden unveräußerlich fest und stelle den Ertrag als Stiftung zur Verfügung.“

 

Ibn Umar pflegte, falls ihm etwas von seinem Besitz gefiel, dies zu spenden und den Qurân-Vers zu rezitieren: „Ihr werdet die Güte nicht erreichen, bevor ihr nicht von dem ausgebt, was euch lieb ist“. Er ließ seinen Schutzbefohlenen Naf frei, nachdem er für ihn von Abdullâh ibn Dscha’far eintausend Dinâr angeboten bekam.

 

Umar kaufte sich eine Sklavin von den Kriegsgefangenen aus der Dschalûla-Schlacht [bei Persien], und als sie ihm gut gefiel, sagte er: „Allâh der Hocherhabene sagt: Ihr werdet die Güte nicht erreichen, bevor ihr nicht von dem ausgebt, was euch lieb ist.“ Und er ließ sie frei.

 

Umar ibn Abdulazîz pflegte große Beutel Zucker zu kaufen und zu spenden, und als man ihm sagte, er solle den Wert davon spenden, sagte er: „Aber der Zucker ist mir lieber, und so wollte ich von dem ausgeben, was mir lieb ist.“

 

Ath-Thaurî berichtete, dass eine Nebenfrau von Ar-Rabi ibn Chuthaim von diesem sagte: „Wenn ein Bettler zu ihm kam, pflegte er zu mir zu sagen: O du, gib dem Bettler Zucker, denn Ar-Rabi mag den Zucker! Und dann rezitierte er: Ihr werdet die Güte nicht erreichen, bevor ihr nicht von dem ausgebt, was euch lieb ist“.

 

Al-Hasan sagte: „Ihr werdet das, was ihr liebt, nur dann erlangen, wenn ihr auf eure Begierden verzichten könnt; und ihr werdet euch eure Wünsche nur dann erfüllen, wenn ihr das euch Verhasste geduldig ertragt.“

 

O ihr Händler und Wohltätigen, sucht nicht das schlecht Verkäufliche und Wertlose aus euren Waren zum Spenden aus! O ihr Verantwortlichen in der Zakât-Behörde und in den Ministerien und Gesellschaften, fürchtet Allâh und kauft nicht das Schlechte und Billige, denn ihr werdet gewiss vor eurem Herrn stehen und Rechenschaft ablegen!

 

O ihr Gläubigen, gebt her von den guten Dingen aus eurem Erworbenen im Monat des Guten und des Segens, und aus dem, worüber er euch zu Statthaltern eingesetzt hat, denn das Vermögen gehört Allâh und die Menschen sind nur Statthalter!

 

O ihr Armen, begegnet der Güte eurer wohltätigen Brüder mit Dankbarkeit, Lob und Bittgebeten für sie, denn wer sich den Menschen gegenüber nicht dankbar zeigt, dem wird Allâh auch nicht danken.

 

Der Dank gebührt Allâh am Anfang und am Ende. Möge Allâh den besten Spender und Almosengeber sowie dessen Familie und edlen Gefährten in Ehren halten und ihnen allen Wohlergehen schenken!

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