Man wende den Tayammum (symbolische Reinigung mit Staub) wegen der bei der rituellen Gebetswaschung übriggebliebenen Gliedmaßen an. Fatwâ-Nummer: 38286
- Fatwâ-Datum:20-12-2017
- Bewertung:
Wie soll ich die rituelle Gebetswaschung mit dem Tayammum weiterführen, wenn ich kein Wasser mehr habe?
Der Lobpreis ist Allâhs, des Herrn der Geschöpfe, und möge Allâh den Gesandten Allâhs in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken, sowie seine Familie und seine Gefährten!
Wenn inmitten der rituellen Gebetswaschung das Wasser ausgeht, liegt einer der folgenden Fälle vor:
Entweder man kann sich anderen Wassers bedienen. Dann muss man seine Gebetswaschung damit fortsetzen, wenn nicht zu viel Zeit zwischen beiden Abschnitten vergangen ist. Wenn zu viel Zeit vergangen ist, so dass die gewaschenen Körperteile bereits wieder trocken geworden sind, ist es besser, die Gebetswaschung von vorne zu beginnen, weil einige Gelehrte die Meinung vertreten, dass das unterbrochene Waschen der Gliedmaßen bei der rituellen Gebetswaschung eine Pflicht ist.
Wenn man jedoch kein anderes Wasser hat, nehme man für die restlichen Glieder den Tayammum vor. Das ist die Meinung der Hanbaliten. Sie ist die gewissenhaftere. Der hanbalitische Rechtsgelehrte Al-Hiddschâwî schrieb Folgendes: "Wer Wasser hat, das nur für einen Teil seiner Gebetswaschung genügt, nehme nach dem Aufbrauch des Wassers den Tayammum vor.
Tayammum geschieht wie folgt: Man klopft einmal mit den gespreizten Fingern beider Hände auf rituell reinem Erdboden. Dann streicht man mit den Fingerinnenflächen über das Gesicht und mit den Innenflächen der Hände über die Oberflächen der Hände
Und Allâh weiß es am besten!